Ist Vanillin im Vergleich zur natürlichen Vanilleschote ungesund und aus was bestehen künstliche „Vanille“ Aromen wie Ethylvanillin?

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 30. Mai 2021

Künstlich erzeugtes Vanillin oder Ethylvanillin ist fast überall enthalten, da echte Vanille-Schoten und deren Aroma für die Massenproduktion viel zu teuer wären.

Bei den künstlichen Vanille-Aromen gibt es viele Gerüchte aber auch Wahrheiten zu deren Herstellungsverfahren und Auswirkungen auf die Gesundheit.



„Vanillin ist aus Holzspänen und Industrieabfällen gemacht, giftig und ungesund“? Was stimmt davon eigentlich? Ist jedes Vanillin, also künstliches Vanille Aroma wirklich ungesund und wie steht es mit voll-synthetischen Aromen?

Mehr dazu, sowie entsprechende Quellen findet ihr in diesem Beitrag.

Aus was besteht Vanillin nun wirklich?

Als Einleitung habe ich Euch ein Video mit einem direkten Geschmacksvergleich zwischen echten Vanille-Schoten aus Bio und konventionellem Anbau sowie künstlichen Produkten gemacht.

Vanillin wird heutzutage tatsächlich aus Nebenprodukten und „Abfallprodukten“ der Holz- und Papierindustrie hergestellt.

Diese Nebenprodukte der Industrie enthalten die Stoffe „Guajacol“ und „Lignin“. Das Vanillin kommt bei seinem Produktionsprozess nicht eine Sekunde mit echter Vanille in Berührung und wird durch synthetische Verfahren aus den Ausgangsstoffen künstlich hergestellt.

Vanillin kann auch auf biotechnologischen bzw. bakteriologischen Weg hergestellt werden. Wird das Vanillin auf diese Art erzeugt, dann darf es als „natürliches Aroma“ auf der Zutatenliste erscheinen.

Natürliches Vanillearoma muss wiederum zu mindestens 95% aus echten Vanillebestandteilen bestehen.

Beim biotechnologischen Verfahren wird das Aroma durch Bakterienstämme und weitere chemische Ausgangsstoffe unter anderem auch mit Zuhilfenahme des toxischen „Eugenol“ hergestellt. Ein für Zellen sehr schädliches Gift und ein Nebenprodukt von Nelkenöl.

Echte Vanilleschote aus Madagaskar statt künstlicher Vanille Aromen

Ist künstliches Vanillin Aroma ungesund?

Nachdem klar ist, dass Vanillin tatsächlich zu überwiegenden Teilen industriell und chemisch aus Ausgangstoffen der Holz und Papierindustrie sowie anderen Substanzen z.B. als Nährstoffe für spezielle Bakterien hergestellt wird, stellt sich nun die Frage: „Ist Vanillin oder voll synthetisches Vanillearoma ungesund oder gar giftig?“

Bei den Nebenprodukten der beiden Industriezweige mache ich mir weniger Gedanken, denn Holz ist schließlich Holz, solange es nicht in den Sägewerken und Fabriken mit Industrieölen und sonstigen Beistoffen verunreinigt wurde. Die weiteren zu gemischten Chemikalien, voll synthetischen Produktionsprozessen von z.B. Ethylvanillin oder auch biotechnologischen Erzeugnisse finde ich hingegen bedenklich.

Würden sie Lebensmittel kaufen, auf denen statt „Vanillearoma“ oder „Vanillin“ folgendes steht „Dieses Produkt enthält Aromen aus Holzindustrienebenprodukten, voll synthetischen Produktionsprozessen und/oder biotechnologisch erzeugten Bakterien, welche zuvor mit giftigen Chemikalien gefüttert wurden“ Ich würde sie sicher nicht kaufen…

Ist künstliches Vanillin und voll synthetisches Vanille-Aroma nun aber schädlich für die Gesundheit? Fakt ist, es gibt weltweit weit über 100 Studien, wissenschaftliche Meinungen und Warnungen die ganz klar sagen „Ja, Vanillin und vor allem Ethylvanillin ist ungesund, bzw. könnte zumindest ungesund sein“.

Von offizieller Seite aus wird Vanillin bei normaler Anwendung bzw. Dosierung als unbedenklich eingestuft.

Ethylvannilin ist wesentlich strittiger, dieses wird neben dem Konsum über Lebensmittel vor allem in den Vanille Aromen von E-Zigaretten sowie Shisha Aromen stark kritisiert und dort als krebserregend und erbgutschädigend eingestuft.

Es gab jedoch schon unzählige Zusatzstoffe und Kunstaromen, die sich erst lange Zeit im Nachhinein als schädlich oder stark zweifelhaft für die Gesundheit herausgestellt haben.

Beispiele sind unter anderem Azofarbstoffe, Titandioxid (das inzwischen in Lebensmitteln in Frankreich verboten wurde!) oder auch Metabisulfit.

Einige Stoffe wurde sogar erst nach Jahrzehnten komplett verboten oder zumindest massiv in ihrer Nutzung eingeschränkt, als man deren gesundheitsschädliche Auswirkungen durch Erfahrungen und neue Studien kaum noch widersprechen konnte.

Ein paar Beispiele diesbezüglich sind Erythrosin E 127, Canthaxanthin E161G oder Braun FK, E 154.

Selbst Aluminium darf als Farbstoff noch heute für Lebensmittel verwendet werden, obwohl man ganz klar weiß das es erheblich der Gesundheit schadet! Man findet es unter der Zulassungsnummer E 173 sogar in Produkte und Süßigkeiten die extra Kinder als Zielgruppe haben.

Gegen die negativen Aussagen und Studien gegenüber Vanillin gibt es aber auch viele Meinungen sowie Untersuchungen, die das genaue Gegenteil behaupten, meist jedoch von der Industrie gesponsert oder in Auftrag gegeben.

Ethylvanillin ist das aktuell geschmacklich stärkste und meistgenutzte Billig-Aroma auf dem Markt das echte Vanille ersetzen soll und welches auch am meisten in Verruf geraten ist. Es ist 3-4 Mal stärker als natürliches Vanillin im Geruch und Geschmack

Wichtiger Hinweis:
Leider muss nicht unbedingt ausführlich gekennzeichnet sein, aus was ein voll synthetisches Vanille Aroma in den Endprodukten besteht.

Reines Ethylvanillin gilt sogar als Gefahrenstoff und zwar der Gefährdungsstufe +3!
(Informationsquelle, siehe Link im nächsten Abschnitt, sowie Kennzeichnung weiter unten im Beitrag)


Pures Ethylvanillin ist bei stark überhöhter Dosis sogar tödlich für viele Tiere und letztendlich sogar für den Menschen. Es wird in Reinform offiziell als gesundheitsschädlich deklariert und erhält folgende Kennzeichnung:

Ethylvanillin – EU-Gefahrstoffkennzeichnung

Ethylvanillin – GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Das Ethylvanillin gilt angeblich als mutagen, stark krebserregend und Chromosomen verändernd! Ethylvanillin findet sich in der Natur nicht wieder und wird ausschließlich künstlich hergestellt.

Anzumerken ist hier jedoch auch, dass ebenfalls die natürlichen Stoffe in der echten Vanillie, wenn sie im erheblichen Übermaß konsumiert werden oder man sich ihnen dauerhaft aussetzt, z.B. als Arbeitern in der Branche bei Ernte und Verarbeitung, zu Schäden führen können.

Links und Quellen zu künstlichen EthylVanillin und seiner möglichen Bedenklichkeit für die Gesundheit:

Ethylvanillin kommt in der Natur nicht vor und muss von Vanillin z.B. aus Holzresten oder Fässern unterschieden werden! Siehe Quellen:

Mögliche Nebenwirkungen eines hohen Ethylvanillin Konsums auf die Gesundheit, welche immer wieder diskutiert werden?

(Wichtig, wissenschaftlich sind die meisten davon unbestätigt und noch nicht endgültig geklärt!)

  • Vanillin könnte Nervenschäden verursachen
  • Vanillin könnte laut einigen Studien als krebserregend gelten
  • Vanillin senkt die Konzentrationsfähigkeit bei hohem Verzehr
  • Vanillin regt den Appetit stark an, was wiederum im Wechsel mit schlechter Ernährung zu Fettleibigkeit und Folgeerkrankungen führt. Dieser Effekt wird auch gerne in der Tiermast, insbesondere der industriellen Massentierhaltung genutzt.
  • Es gilt als krebserregend und mutagen
  • Künstliches Vanillin Aroma kann man gut als billige Masthilfe in der konventionellen Massentierhaltung einsetzten, Grund siehe vorherigen Punkt.
  • Vanillin überdeckt sehr oft mit seinem Aroma Lebensmittel minderer Qualität, die ohnehin nicht gesund für den Körper wären. So befindet sich Vanillin auch oft zur Geschmacksgebung in billigem Mehl und vielen anderen Lebensmitteln.

Warum und wo genau wird so viel Vanillin eingesetzt statt echter Vanille zu verwenden?

Die Antwort auf die Frage nach dem „Warum“ ist schnell beantwortet. Es ist unfassbar billig im Verhältnis zu echter und somit natürlicher Vanille. Zudem kann man der aktuellen Erntemenge die weltweite Nachfrage nach Vanillearoma gar nicht gedeckt werden.

Das künstliche Vanillin sowie Ethylvanillin und andere ähnliche Derivate sind in sehr vielen Produkten enthalten, hauptsächlich aber in folgenden „Lebensmitteln“

  • Schokoladen
  • Sportlernahrung und Eiweißdrinks
  • Kuchen und Backwaren
  • Allgemein Süßigkeiten
  • Eis
  • Fertiggerichte
  • Mehl vor allem niedrigen Typs und schlechter Qualität
  • Gebäck und Kekse
  • Marmelade
  • Brotaufstriche
  • Fast Food
  • Billigen Aufbackwaren
  • Rauch Aromen

Der geschmackliche Unterschied von künstlichem Vanillin und Ethylvanillin zur echter Vanille aus der Schote?

Dies ist schwer zu beschreiben, das verlinkte Video am Beginn des Beitrages hilft gut um es besser zu erklären.

Der natürliche Vanillegeschmack ist auf jeden Fall deutlich milder und facettenreicher, als das Kunstprodukt in Form von reinem Ethylvanillin oder künstlich erzeugtem Vanillin aus irgendwelchen Cellulosenebenprodukten. Allein schon die mehreren hundert Neben-Aromen der echten Vanilleschote (eigentlich ist es eine Kapselfrucht) sorgen für einen Geschmack den man künstlich gar nicht so kopieren kann.

Um den wirklich eklatanten Unterschied zu schmecken, sollte man sich im Handel einfach ein Vanillezucker-Pulver (aus Vanillin) oder ein Aroma Röhrchen für einen Milchshake kaufen und einen zweiten Shake mit einer Schote (Kapselfrucht) echter Bourbon-Vanille ansetzten.

Der Unterschied ist aus meiner geschmacklichen Sicht enorm!

Vanilleschoten von guter Qualität müssen nicht teuer sein, es gibt z.B. sehr hochwertige Vanilleschoten* für deutlich unter vier Euro das Stück.

Fazit:

Lebensmittel von höchster Qualität dürften meiner Meinung nach kein Vanillin Aroma enthalten, schon gar nicht die voll synthetische Ethylvanillin Varinate. Ich kaufe generell keine Produkte mit diesem künstlichen Zusatzstoffen.

Ich verzichte nicht auf den vollen Geschmack echter Vanille und bringe meine Gesundheit nicht unnötig in Gefahr, auch wenn offiziell Vanillin oder Ethylvanillin im Rahmen der gesetzlich erlaubten maximalen Mengen in Lebensmitteln unbedenklich sein sollen und man von geringen Mengen davon auch nicht gleich krank wird.

Trotzdem, warum dann so viele überzeugende Gegenargumente und teils auch Studien insbesondere zum bedenklich geltenden Ethylvanillin?

Wer Abnehmen möchte oder Übergewicht hat, der sollte ebenfalls lieber auf diesen Appetitanreger verzichten, er wird nicht umsonst im Masttierfutter eingesetzt!


Gerade auch zur Weihnachtszeit sollte man beim Backen von Plätzchen auf Vanillin oder komplett synthetische Aromen verzichten und lieber eine echte Bourbon-Vanilleschoten kaufen. Dies gilt natürlich für alles Selbstgebackene, aber auch für Puddings und echten Vanillezucker! Für Letzteren kann man einfach die ausgeschabte Vanilleschote verwenden anstatt sie zu entsorgen.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

27 Gedanken zu „Ist Vanillin im Vergleich zur natürlichen Vanilleschote ungesund und aus was bestehen künstliche „Vanille“ Aromen wie Ethylvanillin?“

  1. was ist mit dem vanillin im Nutella?
    ich habe gelesen das es das schädliche ist und dafür verantwortlich ist das viele Menschen nur das echte Nutella essen weil es anders schnmeckt, obwohl die Zutaten mit anderen Nuss nougat Cremes gleich ist. Auf der Zutatenliste ist vanillin aufgeführt bei den Billigvarianten die ich jetzt grad im Haus habe nicht. auf alle Fälle würde es erklären warum so viele nur Nutella mögen und bei den nachgemachten, trotz gleicher Zutatenliste (mit Ausnahme vanilin) jedes Nachgemachte als nicht lecker, eckelig, Ess ich nicht, schneckt ncht empfinden. Würde mich interessieren.

    Antworten
    • Hallo Sasa,

      ich weiß leider nicht welches Vanillin für Nutella benutzt wird. Ich glaube aber es liegt einfach an der gesamten Zusammensetzung die bei den Konkurrenzprodukten nicht 1:1 zum Original ist. Das Nutella auch ohne Vanillin nicht das gesündeste ist weiß man ja… Extrem viel Zucker, Fett und vor allem einen Haufen Palmöl bei sehr geringem Kakaoanteil.

      LG
      Marco

      Antworten
  2. So eine Gülle aus Halbwahrheiten und Gerüchten wie hier in diesem Blog findet sich leider häufiger im Netz, wenn Laien ohne jeglichen Fachverstand versuchen, Themen zu diskutieren, von denen Sie zwar keine Ahnung haben, sie aber doch ihren Senf dazugeben wollen. Für einen Chemiker wie mich ist das, einen Sinn für Humor vorausgesetzt, oft recht erheiternd. Manchmal ist es allerdings auch traurig, vor allem, wenn diese selbsternannten Experten bei anderen unbedarften Laien Gehör finden. Und meist sind, wie auch hier beim „Autor“ dieses Blogs, Orthographie, Interpunktion und Grammatik eindeutig verbesserungswürdig, was meiner Meinung nach auf den Bildungsstand schließen lässt. Lest lieber ein gutes Fachbuch und gebt nichts auf die hier angebotenen Erklärungsversuche, denn meist sind sie nicht sonderlich fundiert. Zum Glück gibt es hier aber auch kritische Stimmen, die Autor Marcos Unsinn hinterfragen und mit verschiedenen Irrmeinungen aufräumen. „Vanillin ist giftig, Vanille nicht!“: Wie soll das stimmen, wenn Vanillin der Hauptaromastoff der Vanille ist?!? Übrigens sind Allergien gegen die echte Vanille mittlerweile eine anerkannte Berufskrankheit bei Menschen, die beruflich viel mit Vanilleschoten umgehen müssen.
    Meine Güte, habe bereits viel zuviel Zeit auf diesen Quatsch hier verschwendet! Bleibt kritisch gegenüber solchen selbsternannten Experten!

    Antworten
    • Hallo Thomas,

      selbstverständlich wird auch Dein kritischer Beitrag hier veröffentlicht, auch wenn er etwas höflicher und sachlicher sein könnte. Ethylvanillin (künstlich) findet man meines Wissens nach nicht in der natürlichen Vanilleschote. Als weltoffener Mensch bin ich aber gerne auf Deine Antwort hierzu neugierig. Ich bin kein selbsternannter Experte oder Guru, ich bin ein Blogger der über Themen schreibt die ihn interessieren und pachte für mich nicht das Recht alles zu wissen oder immer richtig zu liegen. Allein von der Rechtschreibung und Grammatik her auf den allgemeinen Bildungsstand zu schließen halte ich für arg überheblich.

      LG
      Marco

      Antworten
    • Auch, wenn ich in der Form nicht so formulieren würde, als Biologe kann ich mich nur anschließen. Als Blogger sollte man sich schon seiner Verantwortung für die Halbgarheiten/Meinungen bewusst sein. Der Artikel verunsichert Menschen massiv. Und nicht jeder Ältere oder Personen, die gar keinen Zugang zu dem Thema haben, sind in der Lage, mal eben schnell die Fakten nachzurecherchieren – was ja eben schon dem Autor zu viel war. Finde ich nicht fair und ungut. So fördert man Wissenschafts- und Kommunikationsskepsis bis -feindlichkeit. Das braucht keiner.

      Antworten
      • Hallo Hanne,

        natürlich gebe ich auch solche kritischen Kommentare frei. Vielen Dank für Deine Meinung. Allerdings wüsste ich KEINE Quelle die Ethylvanillin in natürlicher Vanille nachweisen kann. Wenn Du so eine hast wäre das schön und ich kann den Artikel entsprechend korrigieren. Das Vanillin mag identisch sein, Ethylvanillin, welches in Lebensmitteln sehr häufig zum Einsatz kommt nach aller Recherche von mehreren Stunden nicht.

        Und hier noch eine Quelle: https://www.institut-heidger.de/vanillin-ethylvanillin-piperonal/

        Zitat: „Nachweis von künstlichem Aroma sowie Nachweis einer Barriquelagerung“ – Wenn es keinen Unterschied zur Natur gäbe, warum kann man es dann sogar nachweisen, um z.B: Betrug in der Wein und Lebensmittelproduktion auf die Schliche zu kommen?

        http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/16/im/kosmetika/kosmetika.vlu/Page/vsc/de/ch/16/im/kosmetika/vanillin1.vscml.html

        Zitat: „Ethylvanillin ist ein künstlicher Aromastoff, er wurde bisher nicht in der Natur nachgewiesen.“

        Meinen Beitrag habe ich inzwischen ebenfalls aktualisiert und übersichtlicher aufbereitet, sowie weitere Quellen hinzugefügt.

        LG
        Marco

        Antworten
  3. Wie schon jemand schrieb, ist Vanillin natürlich in der Vanille enthalten. Also ist Vanille mindestens so giftig wie Vanillin, nur dass Vanille eine komplexe Mischung verschiedener Aromen ist, hauptsächlich Vanillin. Deshalb schmeckt Vanille „runder“, aber letztlich ist Vanillin – egal welchen Ursprungs – immer gleich giftig oder ungiftig.
    Dass giftige Ausgangsstoffe für die Synthese benutzt werden, sagt gar nichts. Auch Biodünger ist für Menschen nicht gesund, aber die Pflanzen machen was anderes draus.
    Und biotechnische Versind auch nichts unnatürliches. Auch Alkohol entsteht biotechnisch oder Essig auch.
    Also ist Vanillin zumindest sauberer als Vanilleextrakt. Vanille ist allerdings in der Tat leckerer. Nur kann man den Vanillinverbrauch nicht mit Vanille decken. Das wären zu viele Pflanzen… 99,7% des weltweiten Vanillearomas ist synthetisches Vanillin.

    Insgesamt ein informativer Artikel, nur die Wertung mit „giftigen“ Vorprodukten könnte entfallen.

    Antworten
    • Hallo Jörg,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Es stimmt natürlich das aus zunächst für den Menschen giftigen Ausgangsstoffen durch chemische, mechanische oder thermische Behandlung ungiftige Endprodukten werden können. Der Aromen-Unterschied ist merkbar, daher nehme ich ausschließlich echte Vanille, auch wenn das Aroma „naturidentisch“ sein soll.

      LG
      Marco

      Antworten
      • Hallo Marco,

        geschmacklich bin ich Deiner Meinung. Gesundheitlich ist Vanillin aber genauso bedenklich oder unbedenklich wie echte Vanille. Unwelttechnisch würde ich mir Sorgen machen, wenn Millionen reiche Europäer auf echte Vanille umsteigen würden, Vanille wird in den Tropen angebaut und wenn die Produktion verhundertfacht würde, gäbe es bestimmt Regenwaldprobleme. Insofern ist Chemie nicht immer schlecht…
        LG
        Jörg

        Antworten
  4. Vor allem der Quark über sogenannte „Abfälle“ ist echt lächerlich. Dem Baum ist es völlig Wurscht wofür er wächst, er ist ein Lebewesen. Ob aus ihm Papier, Vanillin, Holz Pellets oder Balken werden, macht den Rest des Baumes nicht schlechter.
    Aber ja, die „natürliche“ Vanille ist natürlich weit aus gesünder als die wirklich reinen Produkte aus der Industrie. Schließlich bekommt man auf der Vanilleschote gleich die passende Dosis an Fungiziden, Herbiziden und Pestiziden gleich mitgeliefert. Wem das nicht reicht der nimmt noch unerforschte Toxine und evtl krebserregende Spurenelemente in Kauf. Natürlich ist immer besser! Es schont unsere Rentenkassen also fresst das Zeug ruhig weiter.

    Antworten
  5. So ein Quark,

    ihr seid euch schon alle bewusst, dass auch in echter Vanille Vanillin drin ist? Auch wenn Vanillin in Lebensmitteln aus dem Reagenzglas stammt, so ist es doch chemisch zu 100% identisch zum Vanillin aus Vanilleschoten. Der geschmackliche Unterschied kommt dadurch, dass in Vanilleschoten noch weitere Aromen vorhanden sind.

    Lasst euch doch nicht immer verarschen Leute…

    Antworten
    • Danke sehr Phunck!

      Außerdem möchte ich anmerken, dass man, wenn man Aussagen wie Folgende macht: „Fakt ist, es gibt weltweit weit über 100 Studien, wissenschaftliche Meinungen und Warnungen die ganz klar sagen „Ja, Vanillin ist ungesund“.“, diese zumindest mit einer einzigen Studie verlinkt, die diese Meinung vertritt. Ich meine, bei Amazon ging das ja auch, und das hätte man nicht gebraucht, um den Standpunkt zu unterstreichen…

      Antworten
  6. hallo, bin durch Zufall auf Deine Seite gestoßen. Einfach toll und sehr informativ. Werde in der nächsten Zeit vom Link Gebrauch machen. Vielen herzlichen Dank.

    Antworten
  7. Hallo, Marco, Durch Zufall bin ich auf Ihre Seite gestoßen (wollte etwas zu Vanillin wissen). Ich finde Ihre Seite sehr informativ und werde des öfteren hier hineinschauen. Auch schreibe ich gerade an einem Kochbuch zum Landleben in Kalabrien. Dort habe ich den Link zu Ihrer Seite bereits eingefügt.
    Noch ein Tipp zum Thema Vanille-Schoten. Ich kaufe meine Schoten grundsätzlich direkt beim Erzeuger, und zwar bei Madavanilla aus Peutenhausen (bei Augsburg). Die Schwiegereltern von Herrn Terno besitzen in Madagascar einen Vanilleanbau und deshalb sind die Schoten sehr kostengünstig, da vom Erzeuger direkt zum Verbraucher. Die Firma vertreibt nicht nur Vanille, sondern auch Gewürze aus aller Welt. Ich kenne Herrn Terno persönlich, seit er mt seinem Shop angefangen hat, das war vor ungefähr 6 Jahren. Ich kann das Unternehmen nur empfehlen. Hier ist der Link: http://www.madavanilla.de

    Mit lieben Grüßen aus Kalabrien/Süditalien – Eva Bernardi

    Antworten
  8. Hi
    Ich vertrage echte Vanille leider auch nicht (obwohl ich Vanille liebe!). Ich hab aber eine sehr gute Alternative gefunden und das ist“ Tonka-Bohne “ ! Tonkabohnen sind auch sehr aromatisch und dazu noch ergiebisch und dadurch auch nicht teuer. Sie haben ein ähnliches Aroma dass ,beim Backen mit Vanille verwechselt werden kann(auch bei Shakes u Pudding usw. Sehr gut) ! Unbedingt ausprobieren!!!

    Antworten
  9. Ich finde das Vanilin schmeckt sehr künstlich, wenn man weiß wie echte Vanille schmecken sollte. Ich persönlich kaufe mir immer die Bio-Schoten von Ruf (gibts im 2er Pack für rund 2 Euro) und wenn ich diese ausgekratzt habe, werfe ich die Schoten in meine Zuckerdose. Die ausgekratzten Schoten haben noch genug Power um den Zucker in der Dose zu aromatisieren. Man muss nur schauen das sie gut verschlossen ist. So macht man sich selbst Vanillezucker, den man zum Backen oder in Shakes verwenden kann und er ist wirklich viel schmackhafter als das Zeugs aus Vanilin.

    Antworten
    • Tonkabohnen sind lecker, zumal die enthaltenen Cumarine auch eine leichte Waldmeisternote bringen. Leider sind Cumarine ungesund, weshalb man Tonkabohnen nicht übermäßig verzehren sollte. Eine Krebsgefahr wird diskutiert aufgrund der Cumarine, die sich in etlichen Genusspflanzen finden (Cassiarinde, Waldmeister etc.).

      Antworten
  10. Kein Kommentar, besser Frage.
    Zunächst vielen Dank für Ihre Ausführungen zum „Vanillin“. Nun ist es so, das ich auf „Vanille“ eine Lebensmittelunverträglichkeit entwickelt habe, aber nicht auf Vanillin. Vanillin-Zucker möchte ich in der Weihnachtsbäckerei nun nicht verwenden, da ich Insulinresistent bin und momentan auf Stevia, Xylit oder Yacon-Wurzel zu greife (auch dass nur in sehr geringen Mengen). Nun habe ich mir Vanillin in reiner Form bestellt, finde aber nirgends in welcher Dosierung ich das in der Küche anwenden kann. Z.B. wenn ich Schokolade machen möchte und zum Süssen Honig oder Agavendicksaft nehme und durch Vanillin abrunden möchte, wieviel ich nehmen muss. Können Sie mir helfen? Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen

    Antworten
    • Hallo Reinhart,

      eine interessante Frage, da ich selbst kein Vanillin benutze musste ich erst einmal ausgiebig nachforschen. Für 500 Gramm Schokolade sollte bereits ein halbes Vanillin Aroma Röhrchen ausreichen. Für Pulver bin ich überfragt. Wie viel Vanillin nun eine Vanilleschote ersetzt ist natürlich individuell vom Geschmack des Konsumenten abhängig. Eine echte Vanilleschote enthält nur ca. 2 % Vanillin Aroma natürlichen Ursprungs. Ich würde also mit einem halben Röhrchen beginnen. Dies sind nur wenige Tropfen des Kunstaromas, da dieses viel stärker schmeckt als die natürliche Variante. Wenn Du die Vanille nicht verträgst beim essen, so kannst Du aber mit Hilfe eines sehr feinmaschigen Netzes die Vanilleschote komplett entleeren und mit dem Netz in das Stevie-Pulver für ein paar Tage oder Wochen hängen, es sollte wie bei normalem Zucker funktionieren. So kommt die Vanille nicht in Kontakt mit dem Pulver, gibt aber das natürliche Aroma wunderbar an das Stevia weiter. Ansonsten bleibt natürlich nur der Einsatz von Kunst-„Vanille“

      LG
      Marco

      Antworten

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