Krillöl statt Fischöl als gesunder Omega 3 und 6 Fettsäuren-Lieferant?

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019

Es gibt einige Möglichkeiten für den Menschen über die Ernährung an die wichtigen ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Omega 3 und Omega 6 zu gelangen. In diesem Artikel findet sich eine kurze Erklärung, um was es sich bei diesen Fettsäuren handelt. Klassisch bekannt sind als Nahrungsergänzungsmittel z.B. Kapseln aus Fischölen, welche von hunderttausenden Menschen weltweit täglich geschluckt werden. Alternativ kann man hingegen auch auf einfaches Leinöl zurückgreifen, welches vor allem für Vegetarier und Veganer geeignet ist, gleichzeitig jedoch leider auch den Nachteil hat, dass das Öl der Leinsamen recht schnell oxidieren und schlecht werden kann. Auch darüber habe ich in einem passenden Artikel zum Thema Leinöl geschrieben. Warum also Öl aus Krill statt Fischöl oder Pflanzenöle konsumieren? Fakt ist, man kann seinen Omega 3 und 6 Bedarf auch ohne Nahrungsergänzungsmittel über eine ausgewogene und gesunde Ernährung gut decken, Fakt ist leider auch, dass dies bei sehr vielen Menschen jedoch nicht stattfindet.

Der Krill, Lebensweise, Vorkommen und Fang
Die kleinen Krill-Tierchen zählen zum klassischen Meeresplankton und leben in gigantischen Schwärmen und kommen dabei zu extrem hoher Zahl in den antarktischen Gewässern vor. Das jährliche Fanggewicht des in der Antarktis gefangen Krills beträgt ca. 110000-120000 Tonnen. Dabei wird Krill mit sehr feinmaschigen Netzen gefangen und muss sofort verarbeitet werden. Er ist sehr leicht verderblich und äußerst druckempfindlich. Während in Ländern wie Japan Krill als Delikatesse gilt, wird er in größerem Stil auch zu Tierfutter und nebenbei zu Kosmetik, sowie Arzneiprodukten verarbeitet. Japan und Polen gehören zu den größten Nationen beim Krillfang.



Welche gesunden Nährstoffe und weitere Bestandteile hat Krillöl?
Im Krillöl enthalten sind neben klassischen Nährstoffen wie Vitaminen (Vitamin A und Vitamin E) auch noch weitere natürliche Vorkommen an:

  • Astaxanthin
  • Choline
  • Omega 3,6 und 9 Fettsäuren
  • Phospholipide (Omega 3 Fettsäurekomplex)
  • Antioxidantien

Öl aus Krill, nur ein guter Fettsäurelieferant, oder hat es noch weitere mögliche positive Wirkungen auf die Gesundheit?
Zu Krillöl und seinen Inhaltsstoffen existieren inzwischen etliche Studien, die auf eine mögliche positive gesundheitliche Wirkung hinweisen. Einige dieser wissenschaftlichen Studien liefern bestätigte Ergebnisse in Bezug auf die Auswirkungen der Krillöl-Inhaltsstoffe auf unseren Körper. In diesem Fall möchte ich zwei Studienbeispiele zum Thema Krillöl kurz erwähnen. Zum einen die gerade für Frauen wichtigen Auswirkungen beim PMS (prämenstruelles Syndrom) unter dem Link: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12777162, sowie die allgemeinen positiven Auswirkungen von Omega 3 Fettsäuren auf den Körper unter https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1908631.
Eine kurze Beschreibung zu Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren habe ich wie eingangs bereits erwähnt in diesem Beitrag zur Verfügung gestellt. Des Weiteren soll Krillöl bei folgenden Krankheiten helfen können, was jedoch wissenschaftlich nicht bei jeder einzelnen Krankheit bestätigt wurde! Daher sollte eine zusätzliche Anwendung  solcher Produkte bei Erkrankungen unter ausführlicher ärztlicher Diagnose und Behandlung erfolgen. Mögliche positive Wirkungen gegen Krankheiten oder auf die Symptome wie sie häufig im Netz zu finden sind, können somit nicht generell als Heilaussage gewertet werden, auch wenn es zu einigen der aufgeführten Erkrankungen tatsächlich bereits positive Studienergebnisse zu finden gibt. Bei folgenden Krankheiten bzw. Symptomen könnte Krillöl helfen:


  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Vor allem Vorbeugend wegen der hohen und günstigen Omega 3/Omega 6 Fettsäurenkombination)
  • Rheuma und Gelenkschmerzen (wegen seiner entzündungshemmend Eigenschaften)
  • Diabetes mellitus
  • Arteriosklerose
  • Zur Optimierung der Cholesterinwerten (Studie in Alternative Medicine Review, Volume 9, Nummer 4)
  • Hilfe bei PMS
  • Gegen Entzündungen im Körper
  • Für gesunde Haut und Haare
  • Depressionen
  • Darmproblemen
  • Arthritis
  • Gegen oxidativen Stress der Zellen (hoher ORAC Wert des Öls)
  • Gegen Müdigkeit und für mehr Energie

Die Vorteile von Krillöl gegenüber Fischölen bei der Versorgung mit Omega 3 und 6 Fettsäuren
Das Öl aus den Krilltierchen hat den Vorteil gegenüber Fischölen, das es meist weniger mit Schadstoffen belastet ist, als jenes, welches aus Makrelen, Sardinen und anderen Fischen hergestellt wurde. Krill steht am Beginn der Nahrungskette und bildet trotzdem gerade in der Antarktis insgesamt das größte Volumen der verfügbaren Biomasse. Je höher ein fleischfressendes Tier in der Nahrungskette steht, desto stärker ist es gegebenenfalls mit Schwermetallen wie Cadmium, Quecksilber und Blei belastet. Auch andere Giftstoffe können so immer weiter in der Nahrungskette nach oben transportiert werden. Bei Krill ist dies im viel geringerem Maße möglich und die Belastung an Schadstoffen ist deutlich geringer wie z.B. bei Makrelen. Fischöle können natürlich auch von sehr hoher Qualität und Reinheit sein. Auch bei diesen Produkten gibt es sehr saubere und auf Schadstoffe streng geprüfte Öle. Gerade aber bei billigen Fischölen sollte man vorsichtig sein und lieber auf ein preislich höheres Krillöl ausweichen, welches gegebenfalls mehr Schadstoffsicherheit verspricht.

Welches Krillöl sollte man kaufen und was gibt es beim Kauf zu beachten?
Beim Kauf von hochwertigem Krillöl sollte man nicht sparen und unbedingt auf dessen Reinheit achten. Künstliche Zusatzstoffe egal welcher Art gehören meiner Meinung nach nicht in ein solches Produkt. Zudem sollten Angaben über das genaue Fettsäureverhältnis, das Fanggebiet des Krills und dessen Astaxanthin Gehalt pro Einheit z.B. „je Kapsel“ angegeben sein. Komplett frei von unnötigen Zusatzstoffen insbesondere Magnesiumstearat ist z.B. das Krillöl von Sports & Health Solutions*.

Bei wie viel Krillöl liegt die ideale Tagesdosis?
Die Empfehlungen gehen hier weit auseinander. Als Mittelwert kann man mit ca. 500 mg am Tag rechnen. Nahrungsergänzungsmittel sollten wie der Name schon sagt auch nur als Ergänzung einer gesunden Ernährung dienen und können diese nicht ersetzen. Nimmt man mit seiner Ernährung z.B. täglich noch Leinöl oder andere hochwertige Omega 3 fettsäurehaltige Öle auf bzw. isst zusätzlich noch fettere Meeresfische wie z.B. Heilbutt (siehe auch Artikel zur Rangliste Fisch Omega 3 Gehalt), dann kommt dieser Wert von zusätzlichen 500 mg pro Tag an Krillöl schon gut hin. Zudem sollte man sich vorher bei der Einnahmemenge durch einen Arzt rückversichern, da insbesondere bei blutverdünnenden Medikamenten Problem auftreten könnten.

Fazit:
Krillöl hat eine hervorragende Omega 3 und 6 Fettsäurenkombination in einem Verhältnis von 15:1, was ihresgleichen sucht. Für Vegetarier bietet sich Leinöl oder auch Hanföl als Alternative an. Sehr interessant ist eine weitere Studie, die ich nicht unerwähnt lassen möchte! Selbst bei Autoimmunerkrankungen wie z.B. Multiples Sklerose sollen laut des Journal of the American College of Nutrition aus dem Jahre 2002 Verbesserungen der Entzündungswerte durch Omega 3 Fette aus Fischölen erzielt worden sein. Dieselben Omega 3 Fette, meist in noch höherer Konzentration befinden sich auch im Krillöl. Der zusätzliche Einsatz dieser gesunden Fettsäurelieferanten könnte also bei bestehenden Krankheiten hilfreich sein, sollte aber unbedingt vorher mit einem Arzt abgesprochen werden.


Weiterführende Informationen zu Krillöl und dessen Verwendung finden sich ebenfalls unter dem Link: krilloel360.info

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

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