Wie gesund ist Kokosöl und welche wertvollen Inhaltsstoffe besitzt es?

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019

Kokosöl ist in Sachen gesunder Ernährung in aller Munde, trotz seines sehr hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren, was eigentlich eher gegen dieses Produkt sprechen müsste. Das Kokosöl hat jedoch deutlich mehr zu bieten als reines Brat- und Fritierfett zu sein und besitzt einige gesunde Inhaltsstoffe. Daneben kann man es auch hervorragend zur Haut und Haarpflege sowie für weitere kosmetische Zwecke einsetzten. Die Produkte sollten dabei von absolut reiner Qualität (nativ), sowie idealerweise aus Bio Kokosnüssen hergestellt worden sein. Neben dem Öl der Kokosnuss werden auch gerne Kokosnusswasser und sehr vielseitig einsetzbares Kokosnussmehl verwendet. Zum Thema Mehl aus dem Kokosnussmark findet ihr unter dem Beitrag: „Kokosmehl, die glutenfreie und gesunde Alternative zu Weizenmehl und anderen glutenhaltigen Mehlsorten?“ ausführliche Informationen. Kokosöl kann in vielen Reformhäusern, Supermärkten oder auch in Onlineshops wie Amazon oder Superfoodsanbietern wie z.B. endorado bezogen werden. Etwas weiter unten im Beitrag habe ich dazu auch zwei persönliche Empfehlungen verlinkt.

Wie wird das Kokosöl hergestellt?
Es gibt grundsätzlich drei Arten der Kokosölherstellung, zwei davon werden mit höherer Hitzeeinwirkung von ca. 60 Grad durchgeführt. Dies ist bei einem Kokosöl, welches nach der sogenannten Expeller-Methode hergestellt wurde der Fall, sowohl aus frischen, als auch aus gelagerten „Cobra“, der unbearbeiteten Essenz der Kokosnuss. Die beste Qualität, die zudem in sehr vielen Fällen eine sogenannte „Rohkostqualität“ bei Kokosölen darstellt, wird durch das klassische Zentrifugen-Herstellungsverfahren gewonnen. Die Temperaturen bleiben dabei mit unter 38 Grad recht niedrig und lassen das Öl im Anschluss nicht nur besonders reich an Nährstoffen bleiben, sondern auch delikat und „zart“ im Geschmack. Generell kann also die Zentrifugaltechnik bei niedriger Temperatur und anschließendem hohen Nährwertgehalt nicht nur geschmacklich, sondern auch vor allem gesundheitlich als bestes Herstellungsverfahren betrachtet werden.



Wie gesund ist Kokosöl?
Kokosöl hat auf den ersten Blick einen sehr hohen gesättigten Fettsäureanteil, welcher eigentlich eher negativ angesehen wird, da er in der Regel dick macht, zumindest wenn man zu viel davon konsumiert. Man muss sich jedoch die Fettsäuren genauer anschauen, um einen anderen Blickwinkel auf dieses Öl zu bekommen. Laurinsäure z.B. bietet mit gut 45-50 % die Basis der enthaltenen sogenannten „mittelkettigen“ Fettsäuren. Daneben befinden sich noch Caprinsäure, sowie Caprylsäure unter den enthaltenen Fettsäuretypen. Auch diese sind mittelkettig und haben allesamt folgende Vorteile:

  • Sie sind sehr leicht verdaulich
  • Sie können das Körpergewicht besser reduzieren als langkettige Fettsäuren
  • Sie haben etwas weniger Kalorien als ihre langkettigen Vertreter
  • Sie werden schneller zur Energiegewinnung genutzt statt sich direkt in „Fettdepots“ des Körpers einzulagern

Daneben wirkt Kokosöl antimikrobiell und soll damit gut gegen Viren, Bakterien und Pilze wirken, sowohl innerlich als auch äußerlich angewandt. Die mittelkettigen Fettsäuren sollen im Übrigen für Darmbakterien unschädlich sein. Sogar von einem positiven Effekt auf die Herzgesundheit ist in einer Studie (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7270479) die Rede, in diesem Fall sehr interessant bezogen auf die Fette im Blut der Einwohner Polynesiens. Selbst einen positiven Effekt gegen Krebs und Demenz soll dieses Öl haben, zumindest wird dies auf einigen Seiten im Netz angedeutet. Eine in Deutsch verfasste wissenschaftliche Studie habe ich hierzu allerdings noch nicht gefunden. Ob es also wahr ist muss wohl noch genauer erforscht werden. Kokosöl gehört zu den gesunden Ölsorten.


Weitere Studienlinks zur möglichen gesundheitlich positiven Wirkung von Kokosöl:

Kokosöl als Haut und Haarpflegeprodukt
Sowohl zur Haut als auch zur Haarpflege lässt sich das Öl aus den Kokosnüssen einwandfrei anwenden. Es dient dabei nicht nur zur reinen Hautpflege in Bezug auf Feuchtigkeit und Geschmeidigkeit, sondern kann auch für die Behandlung kleinerer Wunden und Entzündungen eingesetzt werden. Hier kommt dann seine antimikrobielle Wirkung ins Spiel. Selbst der Einsatz als schonendes Deo und teilweise auch direkt im Rohzustand für die Mundhygiene ist möglich. Zum Make Up entfernen, als auch zur Lippenpflege ist es ebenfalls bestens geeignet. Für das Haar kommt es vor allem in Form einer natürlichen Haarspülung zum Einsatz und sorgt so für glänzend seidige Haare.

Welches Kokosöl ist empfehlenswert?
Ich habe schon mehrere Öle ausprobiert, besonders gut gefallen haben mir die Produkte von Mituso* (Bio) und Danlee*, letzteres hat eine sehr gute Qualität ist allerdings kein Bio Produkt, trotzdem jedoch 100 % rein und nativ.

Wie sollte man Kokosöl am besten lagern?
Verschlossenes Kokosöl hält recht lange und sollte möglichst dunkel, kühl und fern von Fremdgerüchen gelagert werden. Der Kühlschrank ist allerdings kein guter Ort dafür, da es sonst sehr hart wird und dann sehr schwer zu verarbeiten ist. Ideal ist ein Küchenschrank und eine Lagertemperatur zwischen 15-25 Grad.


Fazit:
Ich habe immer ein Glas Kokosöl in meiner Küche. Ideal ist es geschmacklich nicht nur zu tailändischen und vietnamesischen Speisen, sondern auch zu vielen klassischen einheimischen Gerichten und Rezepten. Wenn man Kokosöl in Maßen verwendet, dann wird man in der Regel auch nicht dick davon. Nebenbei sind die enthaltenen Fettsäuren hauptsächlich so aufgeschlüsselt, das ihre mittelkettigen Vertreter recht schnell verdaut und zur Energiegewinnung genutzt werden können, als sich direkt in das menschliche Fettgewebe einzulagern. Geschmacklich und gesundheitlich ist Kokosöl auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

13 Gedanken zu „Wie gesund ist Kokosöl und welche wertvollen Inhaltsstoffe besitzt es?“

  1. Hallo
    es ist ja alles sehr schön mit Kokosöl, aber wie viel sollte oder kann man am Tag zu sich nehmen.
    Teelöffel – Esslöffel ml ist schlecht zu messen.
    Gruß
    Didi

    Antworten
    • Hallo Didi,

      ich nehme an manchen Tagen bis zu 3 Esslöffel zu mir, normalerweise aber 1-2 Esslöffel, je nachdem was ich koche und esse. Kokosöl gilt zwar als gesund, ist aber kein Medikament oder Nahrungsergänzungsmittel, welche in der Regel Dosierungsempfehlungen oder festgelegte Dosierungen besitzen. Man kann das Kokosöl nicht wirklich überdosieren, isst man zu viel davon, dann kann man jedoch Durchfall, Übelkeit und Magenprobleme bekommen. Langfristig zu viel dieses Fettes macht natürlich auch dick und ist dann sicher nicht mehr gesund.

      LG
      Marco

      Antworten
    • Hallo Marie,

      stimmt bisher hatte der Beitrag nur einen Studienlink, ich habe jetzt noch weitere Studien und wissenschaftliche Quellen zu Kokosöl hinzugefügt, diese sind in englischer Sprache verfasst und auf „ncbi.nlm.nih.gov“ mit Studienergebnis zu finden und im Beitrag von mir verlinkt worden.

      LG
      Marco

      Antworten
  2. Ich finde es immer sehr schwierig zu einem Thema verschiedene Meinungen zu hören. Bei Kokosöl sind die unterschiedlichen Meinung wohl sehr groß. Die einen schreiben es ist gesund, die anderen es ist ungesund. Wie soll man jetzt als Endverbraucher wissen wie Kokosöl wirklich wirkt? Positiv oder negativ?

    Grüße
    Uli

    Antworten
    • Hallo Peter,

      als Ergänzung schon, ich würde aber Öle wie Leinöl und Traubenkernöl bevorzugen, sowie den Einsatz von Schwarzkümmelöl.

      LG
      Marco

      Antworten
      • Hallo Jenny,

        das ist lustig, den Beitrag habe ich gerade vor 1-2 Tagen gesehen. Der aktuelle Stand der Wissenschaft ist allerdings mehr als dieser Beitrag und ich finde ihn auch ziemlich undifferenziert. Je nach Kalorienverbrauch und Bewegung sowie Stoffwechsel kann man das absolut nicht pauschalisieren. Wenn ein Konsument von Kokosöl den ganzen Tag nur herumsitzt und nichts tut, dann trifft dies wohl zu, was jedoch dann auch auf alle kalorienreiche Lebensmittel insbesondere auch Zucker zutrifft den dieser Mensch zu sich nimmt. Nimmt man das extreme Gegenbeispiel wie z.B. Naturvölker wie die Massai, die sich von extremen Mengen gesättigter Fettsäuren und gleichzeitig nahezu ausschließlich tierischen Lebensmitteln ernähren, so kann man bei diesen durch die viele Bewegung und eine eventuellen genetischen Disposition keine massiven Herzschäden oder gehäufte vorzeitige Herz- Kreislauf Todesfälle feststellen. Deren Ernährung ist das ultimative Gegenteil der westlichen „Wissenschaft“ zu einer „gesunden“ Ernährungsweise. Auch mit dem Thema Zucker fand ich es zu kurz gefasst. Weißer Zucker und Rohrzucker sind nahezu identisch was den „Gesundheitswert“ betrifft, das stimmt. Vollrohrzucker fehlt hingegen. Siehe auch https://www.alternativ-gesund-leben.de/der-unterschied-zwischen-industriellem-zucker-rohrzucker-rohrohrzucker-und-vollrohrzucker/

        Zum Thema gesättigte Fettsäuren schreibe ich demnächst einen neuen Beitrag, auch mit der wissenschaftlichen Studie zu den Massai verlinkt. Ich esse übrigens rund ein halbes Kilo Kokosöl im Monat, meine Blutwerte sind absolut Top und ich lasse diese 1-2 Mal im Jahr von einem Arzt im Labor untersuchen. Insbesondere mein Cholesterinspiegel hat Idealwerte (wobei dieser Wert in den letzten Jahren ja immer weiter gesenkt wurden, man will ja Medikamente verkaufen). Aber ich liege unterhalb des aktuellen Grenzwertes der aufgrund der aktuellen Forschung festgelegt wurde.

        LG
        Marco

        Antworten
  3. Wo sind denn die persönlichen Empfehlungen, die Sie oben erwähnt haben, ich kann sie nicht finden.
    Es wäre sehr nett, wenn Sie das noch einfügen, ansonsten ein gute Beitrag, danke.

    Antworten
  4. Hallo!
    Dein Beitrag hat mich sehr inspiriert mir wieder gezeigt das Kokosöl die beste Alternative zu Butter und anderen Fetten ist und auch ich habe immer ein Glas Kokosöl zuhause 😀 Auf meiner Website habe ich einen Beitrag mit 24 Wege Kokosöl anzuwenden – wenn du noch mehr aus deinem Kokosöl rausholen willst.
    Liebe Grüße

    Antworten

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