CBD Öl für Hunde, Katzen und Pferde? – Kann man CBD Produkte auch bei Haustieren anwenden und wie hoch ist die durchschnittliche Dosierung?

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 3. Mai 2020

Egal ob Hund, Katze oder Pferd, alle noch so unterschiedlichen Säugetierarten haben von Natur aus Rezeptoren für die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze. Die Anwendung von CBD Ölen bei Haustieren ist inzwischen ebenso bekannt, wie die Behandlung beim Menschen mit den entsprechenden Cannabinoiden. Auch in den CBD Ölen für Tiere sind natürlich keine Stoffe enthalten, die eine Rauschwirkung auslösen könnten und sie sind ebenso wie die Produkte für den menschlichen Gebrauch absolut legal zu haben. Das Anwendungsspektrum unterscheidet sich hierbei nur wenig, während die Dosierung jedoch gewichtsbedingt extrem stark variiert, da eine Katze im Vergleich zum Menschen nur einen Bruchteil des Körpergewichtes aufweist, während ein Pferd locker das 10-fache und mehr wiegen kann. CBD-Öl für Tiere ist zumeist grundlegend, insbesondere prozentual vom CBD Anteil im Öl selbst niedriger dosiert. Während für Menschen anteilig zwischen 5-20 Prozent CBD im Öl enthalten sind, sind es für Tiere zwischen 3-5 Prozent CBD-Anteil. Genau wie bei Menschen empfehle ich unbedingt zuvor einen geeigneten Arzt, in diesem Falle einen guten Tierarzt aufzusuchen, welcher dann eine genaue Diagnose sowie einen Behandlungsplan für das Tier erstellt. CBD Öle können bei sehr vielen Krankheiten, insbesondere bei Entzündungsprozessen, der Wundheilung, bei Ausschlägen, Schmerzen und auch psychischen Problemen eine Hilfe sein, ein Wundermittel sind sie jedoch nicht. Zudem bedarf es eine langsame und moderate Dosierung, die zuvor individuelle auf das Tier, dessen Körpergewicht sowie später seiner Reaktion auf die Gabe des CBD-Öls abgestimmt wird.

Für welche Haustiere kann ich CBD Öl nutzen?
Haben alle Tiere Cannabinoid Rezeptoren im Körper?

Hauptsächlich werden Hunde, Katzen und vor allem auch Pferde innerlich sowie äußerlich mit CBD Ölen behandelt. Nicht nur Säugetiere haben CBD Rezeptoren, selbst Fische und Schnecken sowie Amphibien haben entsprechende Andockstellen für CBD und andere Hanfinhaltsstoffe im Körper. Leider fehlen auch hier bei fast allen exotischeren Tieren Langzeitstudien zur CBD-Öl Nutzung. Selbst bei Hund, Katze und Pferd sind zwar äußerst positive Erfahrungen gemacht worden, jedoch fehlen ebenfalls Langzeitstudien für die meisten Wirkungsweisen, die den CBD-Ölen nachgesagt werden. Ich habe persönlich einen Test vor ein paar Wochen mit einem hochdosierten CBD Öl durchgeführt. Weniger hochdosierte, speziell für Tiere gekennzeichnete CBD Öle habe ich im Netz zu Hauf gefunden, wie z.B. auf hanfosan.de mit dem typischen 3 Prozent CBT-Anteil zur besseren Dosierbarkeit.



Weitere sehr interessant Informationen zu CBD Hanföl und Bezugsquellen:

Bei welchen Krankheiten könnte CBD Öl den Tieren helfen?

Im Netz wird CBD Öl teils als Allheilmittel angepriesen, egal ob für Mensch oder Tier. Die meisten Erfolge der Anwender beziehen sich dabei auf eigene Erfahrungen oder entstammen der klassischen Mund zu Mund Propaganda. Ein absolutes Wundermittel ist CBD Öl allerdings definitiv nicht. Es gibt jedoch einige Bereiche in denen sehr gute Wirkungen erzielt werden können wie z.B bei:

  • Haut/Fell Probleme
  • Entzündungen
  • Juckreiz
  • Schmerzen (insbesondere auch chronische Schmerzen)
  • Unruhe
  • Stress und Ängsten

Weitere Anwendungen bezüglich der CBD-Öle und ihrer Inhaltsstoffe, sollen bei folgenden Krankheiten für die Tiere unterstützende Wirkung gezeigt haben. Da hier die Dichte von Erfahrungen noch niedriger ist, und die Studienlage nahe Null liegt, wäre ich sehr vorsichtig einfach allen Glauben zu schenken. Insbesondere bei schweren Krankheiten ist ohnehin eine tierärztliche Betreuung unumgänglich, statt einfach Selbstversuche zu starten.

  • Starke psychischen Störungen und Auffälligkeiten
  • Altersbedingten Symptomen (z.B. Arthrose)
  • Als zusätzlicher Verstärker des Immunsystems
  • epileptischen Anfällen
  • Krebs
  • Deutlichen Verdauungsstörungen

Interessanterweise hat bei der Thematik „psychische Krankheiten“ und vor allen den „epileptischen Anfällen“ die Pharmakologie beim Menschen eindeutige positive Tendenzen bezüglich hochwertigen und in ihrer Dosis standardisierten CBD-Ölen in Sachen Studienauswertungen gezeigt. Diese habe ich in diesem separaten Beitrag zu CBD Öl und dessen möglichen Wirkungsweisen verlinkt.


CBD Öl für Hunde und Katzen, wie viel CBD Öl soll ich als Dosierung geben?

Bei Katzen ist der Gewichtsunterschied der einzelnen Rassen schon sehr deutlich, bei Hunden ist er extrem. Ein Mops, ein Schäferhund und ein irischer Wolfshund unterschieden sich derart extrem in ihrem Körpergewicht, das selbstverständlich eine individuelle Dosierung erfolgen muss. Da es keinen offiziellen und allgemeingültigen Behandlungsplan für Haustiere in Sachen CBD Öl Dosierung gibt, habe ich aus unzähligen Webseiten bezüglich dieses Themas folgende Faustformel für Hunde und Katzen bei einem 3 % CBD Anteil im Öl aus den Durchschnittsangaben erstellt.
Dies ist keine persönliche Dosierungsempfehlung, sondern aufgebaut auf den Daten von Durchschnittswerten und Erfahrungen aus dem Internet, lasst Euch unbedingt zunächst von Eurem Tierarzt beraten! CBD Öl kann genau wie beim Menschen auch beim Tier Nebenwirkungen zeigen und eine Überdosierung ist tunlichst zu vermeiden!

  1. Zu Beginn, ganz klar den Tierarzt fragen, die Krankheit genau diagnostizieren lassen und dementsprechend auf Arztanweisung handeln
  2. Für die Erstanwendung von CBD Öl sollte zunächst nur 1 Tropfen pro 5 KG Körpergewicht getestet werden bezüglich der Reaktion des Tieres. Auch Menschen reagieren völlig individuell auf die aufgenommene CBD Menge.
  3. Für Hunde und Katzen beträgt ausgehend von einer 3 % CBD Konzentration im Öl die Tagesdosis nach durchschnittlichen Angaben 2-(maximal!) 3 Tropfen je 5 Kilogramm Körpergewicht. Geht man von den häufigsten Empfehlungen der Tierärzte aus, liegt man bei nur 1-maximal 2 CBD Öl Tropfen pro 5 Kilogramm Körpergewicht.

CBD Öl Dosierung für Pferde und andere große Säugetiere

Gegenüber Pferden sind Hunde und Katzen absolute Leichtgewichte. Ein Pferd sollte daher, wenn das CBD Öl vertragen wird aufgrund seines Gewichtes insgesamt mehr Tropfen bekommen, was eine solche Therapie Unterstützung relativ kostspielig werden lassen kann. Jeder Pferdebesitzer weiß jedoch wie teuer Pferde an sich langfristig nicht nur im monatlichen Unterhalt sein können. Wir sind selbst Pferdebesitzer… Bei einem Pferd sollte ebenfalls nicht einfach mit einer großen Dosis angefangen werden. Pferde reagieren genauso unterschiedlich wie alle anderen Tiere auf CBD‘s genau wie es auch bei einem Menschen der Fall ist. Bei einem Pferd eine individuelle Dosis zu finden ist schwierig. Auch hier wieder keine persönliche Dosierungsempfehlung! Die Angaben sind ebenfalls aufgebaut auf den frei verfügbaren Daten von Durchschnittswerten und Erfahrungen aus dem Internet, lasst Euch auf einen im Idealfall Pferde- und Huftiere spezialisierten Tierarzt beraten!

  1. Zur Dosierungsfindung und ob überhaupt eine CBD-Öl Gabe beim Pferd sinnvoll ist, gilt es auch hier zunächst einen guten Tierarzt aufzusuchen der eine Diagnose und ein Behandlungskonzept erstellt.
  2. Die erste „Versuchsdosis“ sollte bei einem Pferd ebenfalls so niedrig wie möglich sein. Mit einem Tropfen (3 % CBD Anteil im Öl) pro 50 Kilogramm Körpergewicht kann man ganz vorsichtig die Reaktion des Tieres testen.
  3. Eine weitere Dosierung von CBD Öl beim Pferd sollte individuelle mit einem diesbezüglich erfahrenen Tierarzt erfolgen. „Viel hilft viel“ – ist meistens der falsche Ansatz.

Ist CBD Öl risikolos und ohne Nebenwirkungen für die Tiere?

CBD Öl kann genau wie beim Menschen Nebenwirkungen haben. Die generelle Annahme und Verbreitung vor allem über die Verkaufsseiten solcher Produkte, dass es keine oder nur völlig harmlose Nebenwirkungen durch CBD Produkte geben kann, ist auch aus eigener Erfahrung damit nicht korrekt. Insbesondere sehr hohe Dosierung können zu Herzrasen, Schwindel, Schweißausbrüchen, innerer Hitze, Unruhe und Kreislaufproblemen führen. Mundtrockenheit und reduzierter oder auch gesteigerter Appetit können ebenfalls durch die CBD Gabe auftreten. Nicht nur beim Menschen, auch bei Tieren können solche Nebenwirkungen auftreten. Daher ist es auch ausgesprochen wichtig, vor allem nicht mit der ersten Dosierung zu übertreiben und auch langfristig keine Überdosierungen zu verabreichen. Auch ist es immer sinnvoll sich zunächst fachärztlich beraten zu lassen, egal ob bei Menschen oder Tieren!

Fazit:


Hunde, Katzen und Pferde als die gängigsten Säugetiere unter den Haustieren haben alle ein Endocannabinoid-System mit entsprechenden Cannabinoid-Rezeptoren. Die Wirkungsweisen von CBD-Ölen sind denen bei Menschen sehr ähnlich. Vor allem in Sachen Schmerzlinderung, Entzündungsreduktion und Entspannungswirkung können hier sehr ähnliche Beobachtungen gemacht werden. CBD Öle sind keine Wunderwaffe gegen alle möglichen Krankheiten, jedoch in Absprache mit einem guten Tierarzt als Kombinationsmöglichkeit zu einer bestehenden Therapie auf jeden Fall einen Versuch wert.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

2 Gedanken zu „CBD Öl für Hunde, Katzen und Pferde? – Kann man CBD Produkte auch bei Haustieren anwenden und wie hoch ist die durchschnittliche Dosierung?“

  1. Oh, das mit den Nebenwirkungen klingt etwas beunruhigend. Pferde und andere Tiere können ja nicht sprechen und wenn die dann durchdrehen, dann geht die Post ab. Ein Hamster kann ja nicht so viel Schaden anrichten. Aber so große Tiere…

    Vor allem, welcher Facharzt wird sich den Schuh anziehen, und wegen CBD Öl die Beratung übernehmen.

    Alles in allem doch eine recht heikle Angelegenheit.

    Antworten
    • Hallo Katrin,

      bei 2-3 Tropfen wird ein Pferd eher nicht ausrasten. Das ist extrem wenig. Dennoch stimmt es, dass sich bisher nur wenige Tierärzte an das Thema herantrauen. Das ist natürlich verständlich. Im allgemeinen wirken die Öle auch eher beruhigend.

      LG
      Marco

      Antworten

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