Die Diät im neuen Jahr, der schnell sterbende Vorsatz

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019

Eine Diät im neuen Jahr zu starten, am besten am ersten Januar, ist für extrem viele Menschen, allen voran Frauen, ein gerne wiederholter Vorsatz.
Meistens gibt es gar keinen Grund eine Diät auf seine To Do Liste der „Guten Neuerungen im neuen Jahr“ zu setzen und so endet das Ganze, wie fast jedes Jahr, mit einem Abbruch, oder einer Verwerfung aller guten Vorsätze.

Warum ist das so? Warum herrscht keine Disziplin beim „Diät Vorsatz“?



1. Der Jahresvorsatz Diät, ist einer starken Gruppendynamik unterworfen.
Ich arbeite seit Jahren im Einzelhandel und kann nur jedes Jahr wieder das gleiche Muster erkennen. Im Januar explodieren die Umsätze von Light Produkten, Diät Mitteln, Ersatznahrung und Vitaminpillen in unglaubliche Höhen. Die Massen kaufen was das Zeug hält, die Frauenzeitschriften und Männermagazine und auch das Fernsehen, ist voll mit Abnehmpropaganda.
Das Resultat lässt nicht lange auf sich warten und mit dem magischen 1.1. beginnt der Diätwahn. Massen kaufen was das Zeug hält, teilweise ohne auf Inhaltsstoffe zu achten, die teilweise dem Körpder schaden können wie z.B. Aspartam, oder Benzoesäure.
Mitte, bis Ende Januar, fallen dann die Umsätze bereits und die ersten haben aufgegeben mit der Neujahrsdiät. Februar, bis März verläuft sich dann alles im Sand. Die letzten Züge, findet der Diätvorsatz dann in der Fastenzeit, wenige Beteiligte bleiben auf Ihrem Eiweisshake Trip sitzen und schaufeln sich weiter Diätprodukte in Ihren Körper. So wie die große Gruppendynamik angefangen hat, hat sie auch schon wieder aufgehört. “ Wenn eh alle aufhören, warum nicht dann auch ich?“

2. Die Umstellung ist viel zu radikal
Mal ehrlich, wie wahrscheinlich ist es, das jemand der Jahre, oder gar Jahrzehnte Cola, Wurst, Vollmilchschokolade, Fleischkäse und Pizza in sich als Grundnahrungsmittel gestopft hat, nun sofort und radikal damit aufhört und es auch noch durchhält?
Die Chance liegt irgendwo unter 1 %.
Teilweise wird bei einer solchen radikalen Diät Umstellung zum Jahresstart, auch noch ein Sportprogramm auferlegt, obwohl nie vorher Sport gemacht wurde.
Ein scheitern ist nahezu sicher und vorprogrammiert.


3. Der Vorsatz der Diät ist ohnehin unnötig, besser einfach gesünder ernähren
Jedes Jahr sehe ich Männer, leider jedoch mehrheitlich Frauen, die körperlich gut aussehen, teilweise recht dünn sind und eher mehr auf den Hüften haben sollten.
Genau diese müssen ausgerechnet jetzt zum Jahresstart noch eine Diät starten.
Hier wäre es wohl eher von Nöten, in sich einzukehren und darüber nachzudenken, was eigentlich mit einem selbst los ist.
Eine Frau von 1,60m, mit nur 55 Kilo, findet sich zu fett und haut sich lieber Zuckerersatzstoffe und andere gesundheitlich bedenkliche Dinge in den Bauch, damit es ja bald 50 Kilo werden.
Warum? Das macht keinen Sinn. Teilweise werden Stoffwechsel und die Gesundheit aufs Spiel gesetzt, oder gar das Essen noch weiter reduziert, um ja nicht die magische Gewichtsgrenze zu verfehlen.
Mit was für einem Ziel? Anerkennung in der Gruppe? Anerkennung vom Partner? Gesundheitlich positive Effekte von Untergewicht?
Das macht alles absolut keinen Sinn. Sinnvoller wäre hier sich nicht den Vorsatz einer Diät zum Jahresanfang zu nehmen, sondern sich lieber ein paar völlig unnötige und ungesunde Lebensmittel komplett zu verbieten.
Auch das ist radikal, aber viel leichter umsetzbar.


Fazit:
Ich habe mir selbst schon oft zum Ziel gesetzt: „Jetzt stellst Du Deiner Ernährung radikal um, jetzt machst Du Sport und zwar diszipliniert und sofort und das ganze bitte radikal durchziehen!“
Es hat nichts gebracht. Also habe ich angefangen mir jedes Jahr nur zwei Nahrungsmittel komplett zu verbieten und diese somit nicht mehr zu essen bzw. zu trinken.
Auch das ist nicht einfach, aber viel leichter. So trinke ich seit 2012 Januar keine Cola, oder Milch mehr, seit 2013 Januar, habe ich Kaffee und Weißschimmelkäsesorten aus meiner Ernährung verbannt. Im nächsten Jahr werde ich kein Fleisch mehr aus konventioneller Zucht essen und keinen industriell hergestellten Eistee mehr trinken.
Auch das ist wie schon gesagt nicht einfach, vor allem weil man diese Produkte Jahrzehnte konsumiert hat, aber es funktioniert. Auch hier gehört natürlich Disziplin dazu.
Denn auch, wenn man irgendwo zum Essen eingeladen ist, muss es bei einem freundlichen Nein Danke bleiben.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

2 Gedanken zu „Die Diät im neuen Jahr, der schnell sterbende Vorsatz“

  1. Eine Diät, eine Ernährungsumstellung o.ä. sollte nicht an ein Datum gebunden sein, sondern wenn wir dazu selber bereit sind. Dies kann am 1. Januar sein, aber auch der 15 März kann das richtige Datum sein. Jeder muss dies für sich selber entscheiden.
    Viele Grüße

    Antworten
    • Da gebe ich Dir recht, dass ist immer sehr individuell von jedem einzelnen Menschen abhängig.
      Bei mir braucht es wirklich feste Daten, die dann auch als Starttermin im Kopf bleiben 🙂

      Antworten

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