Feinstaub Belastung aus Laserdrucker Toner ist schädlich für die Gesundheit, Gesundheitsrisiken von Herzproblemen bis Krebs

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019

In fast jedem Büro steht er unmittelbar in Reichweite und ist eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr: Der Laser Drucker mit seiner Tonerstaubemission. Egal ob Drucker, FAX oder Kopiergerät, je nach Modell belasten sie die Umgebung mit einer hohen Konzentration an giftigen Feinstaubpartikeln und einem Cocktail aus krebserregender Chemie. Das Thema entwickelte sich von einer kleinen Nische, die zuerst keiner beachten wollte zu einem weit reichenden Umwelt und Gesellschaftsthema, welches nun auch in großen Zeitungen und Medien diskutiert wird. Immer mehr intensive wissenschaftliche Studien kommen zum Ergebnis, dass Tonerstaub eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit darstellt! Laser-Drucker stoßen auf Grund des verwendeten Toners Feinstaubemissionen in Nanopartikelgröße aus, welche so mit Leichtigkeit eingeatmet werden können. Die Ausgangstoffe der schwarzen- und bunten Tonerpulver sind ein gesundheitlich extrem schädlicher Chemie Cocktail, der von relativ „unbedenklichen“ Silicium, bis hin zu definitiv schädlichem Vanadium, Alumnium und Benzol reicht.

Welche Gesundheitsrisiken gehen von Tonerstaub aus Laserdruckern aus?



  1. Erhöhtes Krebsrisiko, allen voran Lungekrebs
  2. Herz- Kreislauferkrankungen
  3. Reduzierte Lungentätigkeit und Lungenkrankheiten
  4. Nervenleiden
  5. Kopfschmerzen
  6. Allergien
  7. Entzündungen
  8. Verdacht auf Veränderung des Erbguts
  9. unkalkulierbare Erkrankungsrisiken anderer Krankheiten, da immer noch Studien laufen!

Die Anzahl der negativen wissenschaftlichen Studien zum Thema Feinstaubemission durch Drucker Toner mehren sich! Das Krebsrisiko durch Tonerstaub steigt ebenfalls mit erhöhter Nutzung und geringerer Arbeitsplatznähe zum Drucker beständig an! Servicetechniker von Druckerfirmen haben durch den exzessiven Umgang mit Druckertoner häufiger Lungenleiden und Allergien als andere Menschen.

Wie lassen sich die Gesundheitsgefahren von Laserdruckern und Tonerstaub im Büro reduzieren?


  1. Kaufen sie statt Laserdrucker lieber Tintenstrahldrucker, diese sind bereits günstig als  Einsteigerdrucker von HP oder Canon* zu haben.
  2. Erhöhen sie den Abstand zum Laserdrucker so weit wie möglich!
  3. Sorgen sie für ausreichend Belüftung im Büro!
  4. Seien sie extrem vorsichtig beim Wechseln der giftigen und chemisch hoch belasteten Tonerbehälter!
  5. Stehen sie nicht beim Druckvorgang direkt vor dem Drucker
  6. Drucken sie nur wenn es unbedingt sein muss, haben sie einen längeren Druckauftrag mit mehren hundert Seiten, dann verlassen sie das Büro bis er ausgeführt ist.
  7. Kaufen sie Laserdrucker nur mit besonders guten Testergebnissen im Bezug auf Toner- Feinstaubbelastungen.
  8. Verwenden sie einen Feinstaubfilter für Laserdrucker* diese können den schädlichen Ausstoß der Partikel deutlich reduzieren!

Welche Gifte und Chemikalien sind im Tonerstaub von Laserdruckern enthalten?
Im Tonerpulver kommt es auf Grund der unterschiedlichen Farben und somit Zusammensetzungen zu einem wahren Giftcocktail aus verschiedensten Chemikalien. Unter anderem können folgende Stoffe und Abspaltungen derer im Toner enthalten sein: Eisen, Chrom, Vanadium, Benzol, Mangan, Titan, Zinn, Aluminium, Cadmium, sowie Azofarbstoffe und andere Stoffe. Die meisten Chemikalien davon sind gesundheitlich zumindest bedenklich, andere garantiert gesundheitsschädlich!

Azofarbstoffe und Titandioxid werden im übrigen sogar in Lebensmitteln eingesetzt. Zumindest die Azofarbstoffe müssen mittlerweile sogar Warnhinweise auf Lebensmitteln tragen!
Dazu auch folgende Berichte über „Titandioxid in Lebensmitteln gesundheitsschädlich?“ und „Gefährliche Azofarbstoffe in der Nahrung


Fazit: Ich würde mir nie einen Laserdrucker der Emissionen freisetzt für den Privatgebrauch oder für mein Büro kaufen. Auf der Arbeit ist man den Druckern leider relativ schutzlos ausgeliefert, da hilft nur möglichst Abstand halten, insbesondere von den sehr großen Exemplaren die Banner und Plakate drucken. Direkt neben mir steht zum Glück kein Drucker und ich möchte auch in Zukunft keinen dort stehen haben. Je näher man am Laserdrucker sitzt, desto mehr Chemie atmet man ein und es reicht die bereits stark belastete Umgebungsluft, die mit dem Gift der unzähligen Drucker und Kopierer auf den Gängen und in den Büros angereichert ist. Die Klimaanlage und die Lüftung sorgt natürlich für eine noch bessere Verteilung der krankmachenden Stoffe.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

18 Gedanken zu „Feinstaub Belastung aus Laserdrucker Toner ist schädlich für die Gesundheit, Gesundheitsrisiken von Herzproblemen bis Krebs“

  1. Kleines Update 2018 zu Marcos Bericht.
    Unsere Regierung hat ja Energierichtlinien verabschiedet, die sämtliche Geräte betreffen, also auch Laserdrucker. Da ein Lasergerät bzw. dessen Heizwalze aber eine bestimmte Temperatur benötigt um den Tonerstaub auf dem Papier fixieren zu können, würde das bei den noch vor einigen Jahren produzierten Tonern mit Bestandteilen aus Harz,etc. nicht mehr funktionieren. Also lässt man das Harz jetzt weg und mischt allerlei Chemikalien miteinander, die einen niedrigeren Schmelzpunkt haben. Damit wird die Energievorgabe eingehalten. Was dann aber in die Luft gepustet wird mag ich mir überhaupt nicht vorstellen. Aktuell steht hier noch ein Lasergerät, das nächste wird aber definitiv ein Tintenspritzer. Ein Originalhersteller geht soweit, dass der Drucker nach dem Druckvorgang in den Ruhemodus geht um Energie zu sparen. Natürlich muss beim nächsten Druck die Heizwalze wieder auf Betriebstemperatur gebracht werden. Man stelle sich vor, das geht so 20/30 Mal am Tag. Dadurch werden Druckerbestandteile wie die Heizwalze oder Trommel mehr belastet, als wenn sich das Gerät nach, sagen wir 10 Minuten, in den Ruhemodus versetzen liesse. Durch die höhere Belastung müssen entsprechende Verbrauchsteile auch öfter ausgetauscht werden, als vom Hersteller angegeben. Energie gespart, aber Umwelt und Ressourcen werden mehr belastet . Das kann auch nicht die Lösung sein. Die Feinstaubfilter helfen auch nur bedingt weiter. Zwar bieten bekannte Hersteller wie Tesa solche an, viele Laserdrucker haben Ihre Lüftungsschächte aber über Eck. Die Filter halten aber nur auf ebenen Flächen und nicht ums Eck. Mir ist bislang kein Anbieter bekannt, der entprechende Filter anbietet.

    Antworten
    • Zum Punkt Filter:

      Bei Laserdruckern die aktiv mit Lüfter betrieben werden, dürfte die Durchströmungsgeschwindigkeit zu hoch sein, damit die ultrafeinen Partikel effizient gefiltert werden.

      Die eingeschränkte Filterleistung konnte ich am Beispiel eines Kyocera Arbeitsplatzdruckers der mit rebuild-Toner betrieben wurde beobachten. An den Lüftungsschlitzen auf der eine Seite des Druckers, an dem sich kein Lüfter befand, war der Filter innen schwarz und außen gräulich verfärbt. An der Seite mit Lüfter war der Filter außen schwarz verfärbt und innen konnte augenscheinlich fast keine Verfärbung ausgemacht werden (Vergleich zum neuen Filter).

      Antworten
  2. Ende November ist ein Oekokrimi “ Das Tonerstaubattentat“ von Rainer Staub im Treditionsverlag HH herausgegeben worden, das eingehend sich mit den Tonerstaubgesundheits-Bedrohungen, den Krankheitsbildern, den vergeblichen Windmühlenkämpfen gegen die ahnungslos unprofessionelle Sozialgerichtsjustiz mit ihren einseitig voreingenommenen Gutachtern, die stets ohne Ansehen des Toneropfers nach vorgegebener Aktenlage entscheiden, beschäftigt, schildert den irren widerlichen Kampf gegen die Leugnung von Tonerstauberkrankungen durch Laserdrucker und Kopierer und die ungerechte Verweigerung von Schadensersatz und Arbeitsunfähigkeitsrenten. Heinrich Kohlhammer, das von der Unfallversicherung noch zusätzlich wie Dreck behandelte und höhnisch verspottete Tonerstaubopfer schreitet sodann zur mal gründlichen, genüßlichen schwarzen Überpulverung und Einstaubung seines Behördenspötters, was dann zügig seine Verhaftung, Polizeiverhör und Gerichtsverhandlung nach sich zieht mit einem verunsichertem Richter, dem ja einprogammiert worden ist, dass Tonerstaub totaliter ungefährlich ist. Der Krimi ist gewürzt mit Humor, Ironie und beißendem beinhartem Sarkasmus, bei dem die zuständigen Politiker kunstgerecht durch den Kakao gezogen werden. Man merkt, da schreibt einer, der diese Sch. hautnah selbst erlebt hat. Hoffentlich wird dieses Buch in der Öffentlichkeit mal wahrgenommen.

    Antworten
  3. Hallo zusammen, ich habe mich soeben über das Thema Farblaserdrucker in unserem Büro mit meinem Chef unterhalten. Meine Bedenken bzw. mein Vorschlag/Wunsch das Ding auszutauschen wurde eiskalt abgeschmettert! Laut unseres Sicherheitsbeauftragten (extern) gibt es keinerlei Bedenken.
    Zusammenfassend gab er folgende Erklärung ab:
    Grundsätzlich dürfen Laserdrucker in Büros verwendet und müssen in keinem sep. Raum (ohne Mitarbeiter) aufgestellt werden.
    Eine gesundheitliche Belastung geht von den sich derzeit auf dem Markt befindlichen Geräten nach heutigem Stand der Wissenschaft nicht aus.
    Seine Empfehlung:
    Es sollte nach Möglichkeit vermieden werden, dass die Abluft des Druckers einen Mitarbeiter unmittelbar und aus nächster Nähe ablässt.
    Das war’s!
    Meine Kollegin und ich ich bekommen meistens ab der Mittagszeit extreme Niesanfälle. Ich leide unter Asthma und habe immer mehr das Gefühl, dass mir die Emissionen des Druckers, auf dem die gesamte Firma tagtäglich jede Menge ausdruckt, zu schaffen machen. Dieses Jahr waren es sage und schreibe über 22.000 Ausdrucke! Wie kann man es seinem Chef am besten begreiflich machen, dass das Ding weg muss aus dem Büro?

    Antworten
    • Hallo Oliver,

      das liegt leider ganz im Ermessen Deines Chefs, solange er sich an die Arbeitsschutzgesetze hält, egal wie diese auch geartet sind, kannst Du leider nichts machen. Wer mal einen nachträglich installierten Toner-Staubschutz nach einiger Zeit entfernt hat, der sieht was da so alles raus kommt und hängen bleibt. Manchmal reicht es auch schon nach ein paar Monaten oder Jahren die Wand anzuschauen, wenn der Drucker sehr nah an ihr stand. Bei uns im Bürotrakt sind es locker 100000 Ausdrucke im Jahr über 4-5 Laser-Drucker verteilt, ein sehr großer Drucker auch für Banner-Werbung, welcher glücklicherweise inzwischen auch einen eigenen Raum hat. Wenn man sich die Wand hinter dem Haupt-Drucker anschaut, dann ist diese schwarz. Laut offizieller Angabe „Keine Gefahr und nicht gesundheitsgefährdend in diesem Ausmaß und bei diesen Geräten“. Meine Meinung gebe ich nun nicht dazu ab. Gesund sind Tonerstaub Emissionen sicher nicht. Je mehr man davon einatmet desto schädlich und desto höher das Gesundheitsrisiko. Du könntest nochmal deinen Chef fragen, ob wenigstens Filter installiert werden dürfen, die halten schon eine ganze Menge ab und kosten nicht viel.

      LG
      Marco

      Antworten
  4. Es ist technisch überhaupt nicht möglich einen handelsüblichen Laserdrucker so zu bauen und zu betreiben, dass er emissionsfrei arbeitet. Es ist schlicht weg egal was vom Hersteller in zertifiziert wird – es geht nicht. Die Emissionswerte werden unter Laborbedingen ermittelt und ggf. auch noch angepasst. Dies ist nach EU-Recht zulässig da es keine gesetzlich festgelegten Grenzwerte gibt, die eingehalten werden müssen. Jeder Hersteller prüft nach „Seinem“ Prüfsystem und man erhält Emissionsparameter die nicht das Papier und der Farbe wert sind, auf und mit dem sie gedruckt wurden.
    Wenn Laserdrucker eingesetzt werden müssen, dann in einem separaten und belüfteten Raum und nicht in einem mit Mitarbeitern besetzten Büro, die das Ding möglichst auch noch vor der Nase stehen haben, damit sie auch ja nicht aufstehen müssen, wenn eine Seite gedruckt werden muss. Es ist ja nicht nur der Arbeitgeber der den Aufstellort bestimmt; es sind die Mitarbeiter, deren Wohlfühlzone gepflegt werden will. Diese sind oft Beratungsresistent – meiner in 30 Jahren IT gemachte Erfahrung.

    Antworten
  5. Hallo Marco,

    ich finde es gut, dass du dich mit dem Thema derart ausführlich auseinander gesetzt hast. Leider ist deine Sicht auf die Dinge etwas einseitig, was uns aber allen irgendwie anhaftet. Ich selbst arbeite in einem Unternehmen, dass aus finanziellen Gründen auf Laserdrucker angewiesen ist und auch privat muss ich derart viel Drucken, dass ich mir einen Tintenstrahldrucker nicht leisten kann. Ich sehe bisher nicht, dass die Tintenmodelle einem Laserdrucker auch nur ansatzweise das Wasser reichen können, wenn es um die Farbkosten geht.

    Was ich persönlich allerdings richtig gute finde, ist deine Auflistung an Gegenmaßnahmen (von Punkt 1 abgesehen, der fällt für mich aus oben genannten Gründen raus und ich denke, dies trifft auf alle Nutzer von Laserdruckern zu). Was mir noch ein bisschen fehlt, ist das Ausschalten des Gerätes, wenn es nicht benötigt wird. Das ist allerdings nur ein kleiner Punkt.

    Für mich persönlich macht auch die Menge das Gift. Und das merkt man erstaunlich gut an Reiner Staub (über mir). Es ist durchaus ein Unterschied, ob man zuhause 500 Seiten oder in einem Copyshop 500.000 Seiten monatlich druckt.

    Trotz allem sind die gesundheitsschädlichen Wirkungen nicht von der Hand zu weisen und der für mich mit Abstand wichtigste Punkt ist, dass die Fenster geöffnet und Feinstaubfilter angebracht werden sollten, wenn mit einem Laserdrucker gearbeitet wird. Dazu noch mindestens einen, besser zwei, Meter Abstand zum Gerät. Dann ist der Privatanwender mit normalem Druckverhalten meiner Meinung nach ausreichend geschützt. Darauf wird bei Unternehmen teilweise gar nicht geachtet, was ich sehr problematisch finde. Auch meine Kollegen und Kolleginnen wollen davon nichts hören und haben die Geräte lieber in Griffweite, da praktisch. Ich halte das für fahrlässig, aber mit seinem eigenen Leben darf jeder umgehen, wie es ihm gefällt.

    Abschließend möchte ich noch jeden, der dies liest, dazu anregen, sich nicht auf unterschiedliche Siegel zu verlassen. Ich habe beispielsweise schon mehrere Laserdrucker gesehen, die trotz einem Blauen Engel (Auszeichnung für wenig Emissionen und hohe Umweltfreundlichkeit) merkliche Mengen an Schadstoffen für die eigene Gesundheit entlassen und auf der anderen Seite ungekrönte Modelle, die in unterschiedlichen, unabhängigen Tests erstaunlich gute Ergebnisse erzielen konnten, ohne dafür im Voraus mit Siegeln ausgestattet worden zu sein. Ein bisschen Eigenverantwortung ist hier ganz wichtig.

    Liebe Grüße

    Antworten
    • Hallo Dominik,

      vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag zum Thema. Ich gebe Dir absolut Recht, je weniger man von den Giften aus den Laserdrucken einatmet umso besser. Damit sinkt dann auch die Wahrscheinlichkeit durch den Tonerstaub krank zu werden. Sicher ist die Wahrscheinlichkeit auch bei normaler Anwendung, Tonerfilter und ausreichendem Abstand als Einzelfaktor deutlich geringer. Aber wie Du schon sagst, die meisten großen Unternehmen interessieren sich leider überhaupt nicht dafür. Auch Laserdrucker die direkt auf dem Schreibtisch mit nur 30-40 cm Abstand platziert sind werden aus Bequemlichkeit genutzt, nicht selten mit fatalen langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen.

      LG
      Marco

      Antworten
      • Hallo Marco,

        ich habe heute beim Tonerwechsel nicht aufpasst und den schwarzen Staub direkt am Boden verschüttet. Ich habe sofort abstand 1m gehalten und schnell alles abgewischt. Ich bin mir nicht sicher ob ich etwas eingeatmet habe. Kann es Gesundheitlichen schaden verursachen beim einmaligen Einatmung? Es ist mir Peinlich mein Arzt zu fragen …
        Danke im voraus für die schnelle Antwort
        LG Miro.

        Antworten
        • Hallo Miro,

          je weniger Du eingeatmet hast umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit davon krank zu werden. Der Körper kommt täglich mit allerhand Umweltgiften klar, wenn Du Dir nicht sicher bist ob Du richtig viel abbekommen hast, dann ist es ziemlich unwahrscheinlich davon nun Probleme zu bekommen und Du hast vielleicht nur „wenige“ Partikel eingeatmet. Bei einem richtigen dicken Schwall des Staubes ins Gesicht würde ich aber sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen. Tonerstaub verbreitet sich selbst beim normalen Druckvorgang weit über einen Meter um den Drucker im ganzen Raum. Leider nimmt man so immer wieder Partikel auf. Man ist praktisch täglich diesen Giften ausgesetzt, auch wenn man mehr als 2 Meter vom Drucker entfernt arbeitet. Ständig kleine Mengen dieser Gifte erhöhen wie bei jedem schädlichen Feinstaub natürlich langfristig Krankheitswahrscheinlichkeiten. Du hast gut gehandelt und erstmal die Giftwolke verlassen, wirklich schlimm wäre es gewesen das Zeug direkt ins Gesicht zu bekommen, da gibt es echt üble Unfälle auch bei Technikern die für diese Drucker zuständig sind.

          LG
          Marco

          Antworten
  6. Hallo Marco Eitelmann,

    vielen Dank für den Artikel zu den Gesundheitsrisiken bei Laserdruckern. /7/15). Ich habe mir extra den Laser Jet Pro200ColorM251n von HP gekauft. Dieser soll den mit Abstand niedrigsten Partikelausstoß haben.
    Jetzt muß ich mir Nachschb für den Toner besorgen. Meine Frage diesbezüglich ist, ob der relativ geringe Ausstoß an der Farbe liegt oder an der Verarbeitung des Druckers. Konkret geht es darum, ob ich mir die teure Originalfarbe von HP, oder die deutliche günstigeren Nachahmerprodukte zulegen soll.
    Wäre super eime Antwort zu bekommen. Schon mal vielen Dank für die Mühe!!

    Viele Grüße
    Andreas Zeidler

    Antworten
    • Hallo Andreas,

      vielen Dank für Deine Anfrage, es liegt an beiden Faktoren wie viel Gift ein Drucker in die Umgebungsluft abgibt (Verarbeitung und Toner). Je geringer der grundlegende Ausstoß an Schadstoffen desto besser. Die Toner selbst enthalten jedoch auch unterschiedliche Zusammensetzungen. In den Tests wird so ein Gerät normalerweise mit Original-Toner betrieben. Anhand dieses Toners werden dann die Ausstoßwerte bzw. Emissionen gemessen. Enthält der Noname-Toner z.B. mehr Nanopartikel, oder mehr Giftstoffe wie Benzol, Cadmium oder Aluminium, schlechtesten Falls auch noch großenteils in Nanogröße, dann wird auch von einem guten Drucker mehr Gift abgegeben als vorher. Ich würde lieber die Original-Toner verwenden.

      LG
      Marco

      Antworten
    • Als alter Copyshop-Operator kann ich Dir nur raten, Dich von deinem „emissionsarmen“ Laserdrucker zu verabschieden. Wenn Dich langfristig die nachweislich gen- und zytotoxischen Nano-Schwermetallpartikel in schwere Krankheit geworfen haben und vielleicht arbeitsunfähig geworden bist, hilft Dir weder die Berufsgenossenschaft noch das Sozialgericht, weil Arbeit-Unfähigkeit-Rente und Schadensersatz von unserer christlich -sozialen Regierung nicht gewollt wird, ähnlich wie beim jahrzehntelang nicht verhindetem Asbestverbrechen. Der dickste Irrsinn ist dabei, dass bei staatlichen Emissionsmessungen, die giftig üblen Ultrafeinpartikel bestückt mit den giftigen Schwermetallen ja gar nicht gemessen und berücksichtigt werden. Profit rangiert vor Gesundheit.

      Antworten
    • Hallo Andreas,

      ich habe deinen Bericht gelesen und fand ihn sehr aufschlussreich. Bisher habe ich eigentlich nicht gewusst, dass Laserdrucker so gefährlich sind. Wenn ich mir überlege, der Laserdrucker steht seitlich hinter mir mit einem Abstand von ca . 1 Meter. Es handelt sich um einen HP cm 2320 nf. Ich weiß nicht wie gesundheitsschädlich der ist, aber ich mache mir jetzt schon Gedanken. Vielleicht könntest du mir ja eine Antwort darauf geben.

      Antworten
      • Hallo Betty,
        auch wenn ich nicht der Andreas bin 🙂 Ich würde den Drucker weiter als einen Meter wegstellen. Ohne zusätzliche Filterung über Tonerstaubfilter erst recht. Auch die HP Drucker geben ungesunden Tonerstaub ab, wenn auch in gesetzlich vertretbaren Maßen. HP beteuert allerdings immer die niedrige Umweltbelastung durch seine Toner. Trotzdem bleibt natürlich nicht alles im Laserdrucker zurück. Egal welcher Laserdrucker, je weiter weg vom Arbeitsplatz desto besser. Ich würde ihn mit maximaler Filterkapazität ausstatten und wenigstens 2-3 Meter weit weg stellen. Es wird dann zwar trotzdem noch etwas an die Umgebung abgegeben werden, allerdings sind diese Mengen dann besser „vertretbar“.

        LG
        Marco

        Antworten
        • Hallo Marco,

          vielen Dank für deine Antwort. Ich habe den Drucker heute etwas verrückt ist jetzt ca. 1,5 Meter weg. Mehr
          ist leider nicht machbar . Vorher habe ich festgestellt waren es nur 80 cm. Der Drucker steht seitlich rechts hinter mir. Wo ist eigentlich die Lüftung? Hinten oder seitlich rechts. Ich bin jetzt seit 2 Jahren in dem Büro.
          Kann man eigentlich irgendwie untersuchen lassen, ob man einen Schaden abbekommen hat. Beschwerden habe ich Gott sei Dank bis jetzt keine.

          Antworten
          • Hallo Betty,

            ich glaube nicht, dass Du dir schon einen bleibenden Schaden geholt hast. Sicherlich kamen einige ungesunde Partikel aus dem Drucker raus und du hast auch welche eingeatmet. Der Körper wird aber mit den meisten Giften gut fertig. Ob wirklich alles unbeschadet ist mit Deinen Lungen kann nur ein Arzt klären z.B. durch Abhören oder Röntgen. Bei uns im Geschäft stehen auf dem Gang vier solcher Drucker, teils sehr große Teile an denen täglich hunderte Blätter ausgedruckt bzw. kopiert werden + extra Drucker in den Büros. Ich möchte nicht wissen was die ständig an Gift raushauen. Ein Fenster gibt es bei uns in den Büros nicht. Bisher bin ich zum Glück nicht krank geworden, ein ungutes Gefühl habe ich allerdings ständig. Man kann die Drucker regelrecht riechen. Am schlimmsten riecht der riesige Werbedrucker, welcher nur durch eine kleine Kammer vom Pausenraum abgetrennt ist. Man könnte vom Geruch her meinen jemand kocht Reis in Chemiebrühe. Es wird sich leider viel zu wenig Gedanken darüber gemacht wie ungesund diese Laserdruckeremissionen vor allem langfristig sind. Viele Drucker haben mehrere Lüftungsschlitze. Idealerweise sollten diese zur Wand zeigen, nur nicht zu nah stellen, sonst kann der Drucker überhitzen. Vor allem bei weißen Wänden sieht man nach 2-3 Jahren das Ergebnis ganz gut was da so rauskommt. Je nach Nutzung haben die Tapeten einen grau/schwarzen Schleier. Das ist allerdings nur der sichtbare Chemikaliencocktail, der Rest ist weitaus größer. Ganz übel ist es wenn man beim Tonerwechsel nicht aufpasst und den schwarzen Staub direkt einatmet!

            LG
            Marco

    • Hallo Andreas,

      da Du den Laserdrucker bereits gekauft hast und vermutlich nicht in Erwägung ziehst auf ihn zu verzichten, rate ich auf jeden Fall Original-Toner zu verwenden. Toner ist gemäß Aussage der ral gGmbH (Blauer Engel) wesentlicher Faktor bei der Bildung ultrafeiner Partikel. Unter anderem relativ einfach nachzuvollziehen, wenn Du Dir die Seite zu den Vergabeinformationen zum Umweltzeichen DE-UZ 177 für aufbereitete Tonermodule anschaust – https://www.blauer-engel.de/de/produktwelt/papier-druck/tonermodule

      Du wirst schnell sehen, dass es hier kaum zertifizierte Alternativen gibt. Bleib also beim Originaltoner.

      Sollte Dein Drucker in der Geruchsbildung zunehmen, Toner austreten/verunreinigen oder die Ausdrucke einen Schleier haben, solltest Du in Erwägung ziehen das Gerät in einem separat belüftbaren Raum zu betreiben oder gar zu entsorgen. Denn ab diesen Moment wird der Partikelausstoß nicht mehr gering sein.

      Antworten

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