Spirulina „Algen“, wie gesund sind die Cyanobakterien für unseren Körper und wo liegen die Gefahren durch Spirulina in der Ernährung?

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019

Spirulina ist ein fälschlicherweise immer wieder als Alge, ab und zu auch als Blaualge bezeichnetes natürliches Nahrungsergänzungsmittel. In Wirklichkeit handelt es sich bei der Spirulina „Alge“ jedoch um sogenannte Cyanobakterien, welche sich zu einem algenähnlichen Film zusammenschließen. Auch wenn Spirulina keine Alge sondern eine Bakterienkolonie mehrzelliger Art ist, so ist sie trotzdem sehr gesund. Cyanobakterien gehören seit weit über drei Milliarden Jahren zu den historisch gesehen erfolgreichsten Lebensformen unseres Planeten. Ihr natürliches Habitate sind stark salzhaltige und alkalische Seen, Küstenregionen und Gewässer.

Spirulina „Algen“ ihre Anbaugebiete und Kultivierung
Die Cyanobakterien werden heute größtenteils in Aquafarmen gezüchtet, die „Wildernte“ ist zwar immer noch von Bedeutung, jedoch auch mit Risiken von möglichen Verunreinigungen behaftet. Diese Verunreinigungen können durch andere Bakterien oder auch Algensorten und daraus entstandenen teilweise für den Menschen giftigen Toxinen entstehen. Angebaut wird die Spirulina heute größtenteils in Asien, allen voran China und Thailand. Mexiko und Lateinamerika hat ebenfalls bedeutende Spirulina Produktionskapazitäten. Daneben finden sich noch Japan und die USA im Mittelfeld der Produktion. Die Kultivierung der „Spirulina“ Cyanobakterien erfolgt in stark salzhaltigen alkalischen Seen und Küstengewässern, größtenteils in „geschlossenen“ Zuchtanlagen. Je öfter die Spirulina geerntet werden und je besser und sauberer die Basiswasserversorgung, umso höher ihre Qualität. Bei hoher natürlicher Wärmezufuhr und langer Sonneeinstrahlungsdauer vermehren sich die Algen besonders gut. Sie werden in manchen Ländern Asiens sogar als Düngemittel für die Felder verwendet.



Spirulina, am besten als Bio-Produkt, in der höchsten Qualität und 100 Prozent natur und „rein“ kaufen
Die Spirulina Alge kommt in verschiedenen Formen zu uns in den Handel, am gängigsten sind Tabletten (Presslinge), Kapseln und Pulver. Dabei gilt es allein schon wegen der möglichen Schadstoffbelastungen durch Schwermetalle und ebenso teilweise schädlichen Zusatzstoffen und synthetische Nährstoffkomplexen bei einem Kauf auf folgendes besonderen Wert zu legen:

  • Ich kaufe Spirulina nur in Bio Qualität!
    z.B. Bio Spirulina in Tablettenform von „Sevenhills*
  • Die Presslinge bzw. das Pulver muss 100 Prozent rein sein, einzige Zutat ist natürliche Spirulina!
  • Absolut keine Zusatzstoffe wie z.B. Konservierungsmittel oder Antioxidationsmittel
  • Keine künstlich hinzugefügten Nährstoffe, Vitamine oder Eiweiße
  • Eine schön tief dunkelgrüne Farbe spricht für eine gute Qualität
  • Nur Schadstoffgeprüfte Spirulina kaufen
  • Zellmembranen zwecks Verfügbarkeit von Nährstoffen auf natürliche, nicht chemische Art aufgebrochen

Wie gesund sind Spirulina „Algen“?
Die Cyanobakterien der Gattung Spirulina haben einen enormen (gut 60-70 %!) hohen Eiweißanteil. Er ist höher als bei allen Fleischsorten und Meerestieren. Kaum ein anderes Lebewesen bzw. eine Pflanze hat mehr Eiweiß, welches gleichzeitig noch alle wichtigen Aminosäuren auf einmal abdeckt. Daneben enthalten die Spirulina auch noch sehr hohe Mengen an natürlichem und gesundem Chlorophyll. Des Weiteren sind folgende Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemnte in Spirulina Algen enthalten:

Vitamine in Spirulina:

  • B Vitamine (Auch sehr viel Vitamin B12, welches jedoch nicht vom Körper verwendet werden kann!)
  • Vitamin E
  • Folsäure
  • Biotin
  • Vitamin K

Mineralstoffe und Spurenelemente in Spirulina:

  • Calcium
  • Eisen
  • Phosphor
  • Magnesium
  • Zink
  • Kalium
  • Jod
  • Selen
  • Mangan
  • Kupfer
  • Chrom

Daneben enthält Spirulina auch gesunde Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren, sowie große Vorkommen an verschiedenen Enzymen, welche gut für den Stoffwechsel und die Verdauung sind.


Spirulina und die möglichen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit:
Fakt ist, das Spirulina Algen eine sehr gesunde Zusammensetzung aufweisen, deren Wirkung auf den Körper allein schon auf Grund des hohen Eiweiß-, Vitamin- und Mineralstoffgehalt als sehr gesund zu bezeichnen ist. Fast pausenlos wird das Cyanobakterium mit immer neueren Heil- und Gesundheitswirkungen in Verbindung gebracht, viele davon sind nicht bestätigt, sogar gegen Krebs sollen die Spirulina Algen helfen können. Einige Wirkungen sind jedoch wissenschaftlich bewiesen, wie z.B. die Bindung von Schwermetallen, welche bekanntlich im Körper enorme Schäden anrichten können. Natürlich hat man eine geringere Chance auf schlimme Krankheiten wie Krebs, wenn man weniger mit diesen gefährlichen Stoffen belastet ist, als mit einem Körper voller Gifte. Spirulina Algen sollen noch folgende positive Eigenschaften auf die Gesundheit haben:

  • sie wirken antioxidativ (Schützt die Zellen vor freien Radikalen)
  • entgiftend für den Körper
  • Schwermetalle bindend und dann ausleitend
  • werden sogar bei Verstrahlungen angewendet
  • gut für die Darmflora
  • basisch und somit entsäuernd
  • gegen ständige Müdigkeit
  • bekämpft Eiweißmangel
  • antiallergisch
  • verbessern den Fettstoffwechsel
  • antibakteriell
  • soll Bildung von Nierensteinen hemmen
  • entzündungshemmend
  • der sollen zu einer Verbesserung der Blutgefäße beitragen
  • gut für die Herz- Kreislauffunktion
  • sie sollen den Cholesterinwert senken
  • sollen Blutdruck senkende Wirkung haben

Diese Liste der gesunden und positiven Eigenschaften von Spirulina lässt sich um mehrere hundert Punkte fortsetzen, von denen einige als nahezu „unglaublich“ klingen. Man sollte trotz der vielen positiven, teils auch als gesichert nachgewiesenen Wirkungen jedoch nicht in blinde Euphorie verfallen und sich nur noch von Spirulina ernähren. Als Bereichung für eine natürliche Ernährung ist Spirulina sehr gut geeignet, als alleine Ernährung jedoch sicher nicht. Außerdem sollte man nicht einfach blind drauf los kaufen, denn es gibt auch Spirulina Produkte die akute Gefahren für die Gesundheit aufweisen können.

Spirulina als alleiniger und natürlicher Vitamin B12 Lieferant für Veganer?
Wer die Spirulina Algen als Veganer gegen die fast schon obligatorischen Vitamin B12 Kapseln* ersetzen will, der kann dies nur zu einem sehr sehr kleinen und unbedeutenden Teil umsetzen. Zwar enthalten Spirulina Algen einen hohen Wert Vitamin B12, jedoch wird davon nur ein minimaler Teil vom Körper verwertet und selbst das ist wissenschaftlich nicht gesichert. Man geht von maximal 15-25 Prozent Verwertbarkeit des in der Spirulina vorhandenen B 12 Anteils aus, andere Quellen spechen von 0 Prozent. Spirulina ist also definitiv kein Ersatz für die B12 Versorgung!

Spirulina zum Entgiften und gegen Schwermetalle im Körper?
Wissenschaftlich bestätigt und nicht nur bei Schwermetallen, sondern auch bei Strahlung angewandt, ist der Entgiftungsprozess, welcher durch Gabe von Spirulina Präparaten erfolgt. Die Algen können Schwermetalle und teils auch andere Giftstoffe im Körper binden und ausleiten.

Spirulina Algen können richtig ungesund und schädlich für unseren Körper sein!
Da Spirulina meist in allen warmen Klimazonen rund um den Globus angebaut werden können, sind nicht selten ganze Farmen und „Wildernten“ mit Schwermetallen, Pestiziden und anderen gefährlichen Umweltgiften, sowie Fremdbakterien und Algen verseucht. Diese Spirulina sind äußerst gefährlich und schädlich für unsere Gesundheit und bewirken genau das Gegenteil, wie die natürlich erzeugte und saubere Ware. Daher sollte man nicht beim Einkauf an der falschen Stelle sparen und die erstbesten und günstigsten Spirulinas kaufen.

Spirulina Nebenwirkungen, kann die Spirulina „Alge“ dem Körper schaden?
Abgesehen davon, das unsaubere erzeugte und teils sogar mit Schwermetallen belastete Spirulina dem Köper ganz sicher schaden können, sind keine offiziellen Nebenwirkungen durch diesen Cyanobakterienstamm bekannt. Es soll jedoch bei einigen Personen zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit, allen voran jedoch Blähungen und Verdauungsproblemen bei übermäßigem Verzehr gekommen sein. Auch Menschen die krankheitsbedingt nicht soviel Jod aufnehmen sollten, müssen den Verzehr besser vorher mit einem Arzt abklären.


Fazit:
Einige Völker ernähren sich seit Jahrhunderten von Spirulinakulturen, sei es in Afrika, Asien, oder auch Mexiko. Auch wenn Spirulina in Europa als „Superfood“ und teilweise auch „Modeerscheinung“ in Sachen gesunde Ernährung gilt, so sind einige nachgewiesene positive Auswirkungen auf die Gesundheit inzwischen unbestreitbar. Als Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung ist die „Alge“ jedoch sehr zu empfehlen, allerdings nur wenn man auf Qualität und Schadstoffprüfung, sowie zusatzstofffreie Produkte achtet.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

2 Gedanken zu „Spirulina „Algen“, wie gesund sind die Cyanobakterien für unseren Körper und wo liegen die Gefahren durch Spirulina in der Ernährung?“

    • Hallo Lilli,

      das kommt auf den Hersteller, die mögliche Belastung und Deiner persönlichen Verträglichkeit zu Spirulinaalgen an. Man kann die Frage leider nicht pauschal beantworten.

      LG
      Marco

      Antworten

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