Titandioxid E171 gesundheitsschädlich als Farbstoff in Lebensmitteln?

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 16. Oktober 2019

Titandioxid ist ein Lebensmittelzusatzstoff – genauer gesagt ein Farbstoff – der eine extrem weiße Farbgebung verschiedenster Lebensmittel ermöglicht. Neben der lebensmitteltechnischen Anwendung, hauptsächlich bei Süßwaren, Fertigprodukten sowie Back- und Konditoreiwaren, wird Titandioxid auch in Medikamenten eingesetzt. Strahlend weiße Pillen oder Dragees, basieren meist auf der Farbgebung von Titandioxid.

Auch in Kosmetikartikeln findet der Farbstoff auf Grund seiner extrem hohen Deckkraft häufig Anwendung. Selbst in Zahncremes und Pflegeprodukten wird er verwendet. Doch wie gefährlich oder ungefährlich für die Gesundheit ist Titandioxid wirklich? Der Farbstoff ist inzwischen höchst umstritten und in einigen Ländern wie z.B. Frankreich wird er ab 2020 vollständig zur Produktion von Lebensmitteln verboten.



Die Frage ist auch: Braucht man einen Zusatzstoff der keinerlei gesundheitlichen Nutzen hat, äußerst umstritten ist und im Verdacht steht nicht nur Krebs, sondern auch Entzündungen und Darmprobleme auszulösen? Bei Nanoartikelgröße soll er noch viele weitere gesundheitsgefährdende Eigenschaften aufweisen und bis ins Gehirn vordringen können, da er so mühelos die Blut-/Hirnschranke überwinden kann! Was davon ist bewiesen?

Fakt ist, in einer gesunden und natürlichen Ernährung hat der künstliche Zusatzstoff absolut nichts zu suchen. Es ist aus meiner Sicht eine Schande, dass er sogar für einige Naturheilmittel zur optischen Verschönerung eingesetzt wird. Er sollte wenn da dann bleiben wo er hingehört und auch massiv Verwendung findet und zwar als Farbstoff für Wandfarbe, Lacke, zur Einfärbung von Plastikmaterialien und Bastelbedarf. Aber selbst da ist er absolut nicht umweltfreundlich und schwer abbaubar.

In Kosmetikartikeln wird das Titandioxid nicht mit E 171 abgekürzt, sondern mit der Nummer CI 77891. Auch über den Weg der Reinigungsprodukte, Cremes und der Zahnpasta kommen so täglich erhebliche Mengen des bedenklichen Stoffs in die weltweiten Ökosysteme, größtenteils ohne eine genaue Vorstellung oder gar Studie dazu zu haben, was er dort anrichten kann. In Meerestieren führt E171 z.B. zu schweren Entzündungen, wie es bei Muscheln nachgewiesen wurden.

Besteht eine mögliche Gefahr für die Gesundheit durch Titandioxid?

Offiziell gilt der Farbstoff Titandioxid immer noch in vielen Staaten und bei vielen Behörden und Organisationen als unbedenklich. Er wird vom Körper nicht gebraucht und bei entsprechender Größe seiner Partikel einfach größtenteils wieder ausgeschieden. Das Problem dieser Partikel ist aber genau Ihre Größen! Teilweise sind die Partikel des Titandioxids auf winzige Nano Teilchen beschränkt, die eben zum Teil nicht wieder ausgeschieden werden.

Die Nanopartikel können ohne Probleme den Verdauungsvorgang sowie die Darmwand überwinden, in Blutbahnen, Organen oder auch direkt im Gehirn landen, wo ihre Wirkung bisher wenig bis gar nicht erforscht ist. Die Studien die in der Vergangenheit unabhängig durchgeführt wurden zeigen eine Tendenz, dass es logischerweise nicht gesund sein kann seinen Körper mit fremden Nanopartikeln synthetischen Ursprungs zu fluten.

Studien weißen darauf hin, dass eine hohe Konzentration dieser Nanopartikel zu einem erhöhten Krebsrisiko führen könnte. Ein guter Bericht zu Titandioxid und seinen Nanopartikeln ist z.B. im „Tagesspiegel“ zu finden, unter diesem Link. Auch der Focus berichtet über das sehr begrüßenswerte Verbot von Titandioxid in Lebensmitteln ab 2020 das Frankreich per Gesetz verhängt hat.

Dabei wurden in Tierversuchen selbst nach einigen Wochen hohe Mengen der Titandioxid Nanopartikel in Blut, Organen und dem Gehirn der Tiere nachgewiesen. Das Einatmen von Titandioxid Nanopartikel, lässt diese in der Lunge anreichern und führt zu Entzündungsherden, welche im Tierversuch bei Ratten bestätigt wurden. Im ersten Artikel findet man jedoch auch eine Gegendarstellung, da laut Bericht die Mengen des Titandioxids im Versuch extrem hoch waren.

Es wird vor chronischen Entzündungen in der Lunge und einem erhöhten Krebsrisiko durch das Einatmen der Partikel gewarnt. Titandioxid wurde bisher noch nicht ausführlich erforscht, was die langfristige Wirkungsweise auf den menschlichen Körper nicht nur im Nanobereich betrifft. Die auf den Menschen einwirkenden Dosen von E171 seien deutlich geringer und somit werden die Sorgen „überbewertet“.

Titandioxid gehört jedoch meiner Meinung nach nicht in Lebensmitteln und erst recht nicht das E171 auf Nanopartikelgröße. Sinnvolle Anwendungen für diesen Stoff sind in der Kunst oder auf der Baustelle bzw. in Malerbetrieben mit passenden Schutzmaßnahmen oder einfach einem sorgsamen Umgang möglich. Ein Beispiel hierzu ist das klassische Alpina Weiß*, welches auch auf Titandioxid zur Farbgebung basiert. Hier macht die Anwendung auch Sinn, aber nicht im Essen und auch nicht als unnötiger Zusatzstoff in Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln.

Farbenfrohe Muffins sehen zwar hübsch aus, enthalten jedoch neben den häufig verwendeten und gesundheitlich ebenfalls sehr bedenklichen Azofarbstoffen auch oft viel des umstrittenen Titandioxids in der Dekoration. Der Zusatzstoff E171 ist bei Backwaren und Artikeln aus Konditoreien sehr beliebt.

Warum ist Titandioxid nicht überall für Nahrungsmittel verboten und in Medikamenten und Kosmetik weiterhin erlaubt?


Trotz der vielen  Tierstudien die größtenteils eher ein negatives und möglicherweise auch akut gesundheitsschädliches Potential von Titandioxid offenbaren und unzähliger Kritiken, ist aktuell an ein weltweites Verbot für alle Lebensmittel oder gar Medikamente und Kosmetika nicht zu denken. Argumente wie „Es ist ja nur ein Tierversuch gewesen“ oder „Wir haben keine ausreichenden Kenntnisse, dass es bei Menschen Krebs auslösen könnte“ usw. sind hier anscheinend ausreichend um einem Verbot zu entgehen.

Die Menge an produziertem Titandioxid ist gigantisch, so auch der Markt und das eingenommene Geld aus diesem Farbstoff. Die European Food Safety Authority (EFSA) sah da keine Probleme, da man ja noch keine ausreichenden Erkenntnisse hat ob Menschen davon wirklich Krebs bekommen oder sonstige Schäden davontragen können. Zumindest war dies so in der Vergangenheit auch bei der Agentur für Lebensmittelsicherheit, Umweltschutz und Arbeitsschutz (ANSES).

2017 wurde jedoch von französischen Wissenschaftlern nachgewiesen, dass bei Ratten die orale Gabe von Titandioxid Darmentzündungen fördert, das Immunsystem senkt und sogar die Blu-Hirnschranke durch Nanopartikeln des E 171 überwunden werden kann. Die Chemieindustrie ist hier sehr stark und es geht weltweit um etliche Millionen Euro Gewinn pro Monat. Selbst die EU-Kommission kam bisher mit der Kennzeichnungsforderung „möglicherweise krebserregend“ für Produkte in denen Titandioxid verwendet wird nicht gegen die Lobby an, welche jede neue Studie meist direkt herunterredet.

Die Abneigung gegen Titandioxid ist inzwischen glücklicherweise so groß geworden, das selbst große Firmen wie Dr. Oetker von der foodwatch öffentlich angeprangert wurden. Hier wurden offenbar sogar Nanopartikel des umstrittenen Zusatzstoffes in Lebensmitteln verwendet. 26000 Menschen haben die Protestaktion gegen die Firma und die Verwendung des Titandioxids unterstützt. Eine tolle Aktion hin zu sauberen und gesunden Lebensmitteln, zumindest ein guter Ansatz in diese Richtung!

Nur Tierversuche und umstrittene Ergebnisse? – Inzwischen gibt es sehr ernste Hinweise aus seriösen Quellen und Studien dass Titandioxid auch gesundheitsschädlich auf den Menschen wirken kann!

Auf der offiziellen Seite des Ärzteblatts wurde diese sehr interessante Artikel bezüglich der schädlichen Auswirkungen von Titandioxid, insbesondere Nanopartikel aus E171 veröffentlicht. Bereits bei einer einfachen gestörten Darmbarriere von der heutzutage viele Menschen durch die schlechte Ernährung betroffen sind, kann Titandioxid in signifikanten Mengen vom Körper aufgenommen werden. Bei Patienten die unter Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa wird sogar empfohlen auf jeden Fall vollständig auf diesen Zusatzstoff zu verzichten!

Im Tierversuch verschärfte die Gabe von Titandioxid eindeutig die Entzündungsherde bzw. Entzündungreaktionen der Tieren. Das Titandioxid drang bis in die Milz der Ratten vor. Auch die Menschen, die mit einer gestörten Darmbarriere das Titandioxid aufnahmen, hatten nach Blutproben eindeutig mehr TiO2 (E171) in ihren Blutwerten! Es gibt nun zudem erste Hinweise das Titandioxid wohl auch bei absolut gesunden Menschen die Darmwand passieren könnte.

Fazit:

Selbst wenn eine kleine Menge Titandioxid zwar offiziell nicht schädlich für den Organismus sein soll, jedoch in hohem Maße geschluckt oder eingeatmet definitiv negative Auswirkungen hat, warum sollte man sich dann trotzdem bewusst auch nur ein Milligramm von dem Zeug freiwillig seinem Körper zuführen? Die Stimmung gegen den Zusatzstoff und die Studienlage wird immer kritischer. Was vor ein paar Jahren „nur“ an Tieren nachgewiesen wurde, wird jetzt in Teilen an Menschen über Blutproben und intensiveren Untersuchungen des Verdauungstrakts, insbesondere dem Darm gestützt. Laut dem ersten verlinkten Bericht oben werden 99 Prozent der Titandioxid Partikel wieder ausgeschieden. Was passiert mit den 1 %, die nicht ausgeschieden werden und die zum Teil oder sogar vollständig im Nanosegment enthalten sind?

Ich versuche Titandioxid (E171) möglichst ganz zu vermeiden, es gehört absolut nicht in eine gesunde und schon gar nicht in eine natürliche Ernährung! Auch in Medikamenten geht der Einsatz dieses Zusatzstoffs für mich nicht in Ordnung, auch wenn es leider nur selten Alternativprodukte – selbst im naturheilkundlichen Bereich – gibt. Hier lässt sich, falls es das Medikament zulässt eventuell auch die Glasur mit dem enthaltenen Titandioxid vorher abwaschen. Das ist keine Empfehlung es zu tun, ich habe es persönlich jedoch bei einem Produkt damals so gemacht. Bei Naturmedizin wird leider auch Titandioxid verwendet, wie es z.B. in meinem „Bericht über ein Kneipp Produkt“ bereits beschrieben wurde.

Hier habe ich das Dragee mit den Naturwirkstoffen im Kern einfach vorher mit etwas Wasser abgewaschen. Ihr solltet natürlich immer auf Euren Arzt und die Gebrauchsanweisungen der jeweiligen Medikamente hören! Manche Medikamente müssen zwangsweise im Ganzen geschluckt werden und sind durch und durch mit Titandioxid durchzogen. Alternativen gibt es leider oft keine, weshalb ein solches Medikament dann aus gesundheitlichen Gründen trotz dieses unnötigen Zusatzstoffes eingenommen werden muss.


UPDATE: zu den Kneipp Produkten: Laut Antwort auf meine zum Kneipp Produkt gestellte Mail Anfrage bezüglich des verwendeten Titandioxid, erhielt ich die Antwort, dass kein „nanoskaliges“ Titandioxid im Produkt verwendet wird! Das finde ich zunächst einmal sehr gut, besser fände ich es allerdings, wenn gar kein E171 darin enthalten wäre.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

14 Gedanken zu „Titandioxid E171 gesundheitsschädlich als Farbstoff in Lebensmitteln?“

  1. Wir werden mit Medizinprodukten und Lebensmittelzusatzstoffen vergiftet. Geld regiert die Welt?
    „Pharmaindustrie schlimmer als die Mafia“, vgl. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2015/02/06/pharmaindustrie-schlimmer-als-die-mafia.
    Immer mehr Verletzungen und Todesfälle durch Implantate (Quelle: https://www.welt.de/newsticker/news1/article184467236/Verbraucher-Bericht-Immer-mehr-Verletzungen-und-Todesfaelle-durch-Implantate.html.
    Implantate mit Schwermetallen wie z.B. mit Quecksilber, Kobalt und Gold führen zu Autoimmunkrankheiten, siehe http://toxcenter.org/artikel/Autoimmunfax.php.
    Wenn Titan in den Körper eingebracht wird, oxidiert es permanent. Die etwa bakteriengroßen Titanoxidpartikel werden dann vom Immunsystem als fremd angesehen und von den sogenannten Makrophagen (Fresszellen) gefressen. Mehr als 15 Prozent der Patienten entwickeln bei der Versorgung mit Titanimplantaten Entzündungen. „Wenn es erst einmal so weit kommt, ist es unheimlich schwer, solchen Patienten zu helfen“ (Quelle: https://www.welt.de/gesundheit/article8315256/So-gefaehrlich-koennen-Titan-Implantate-sein.html).
    Titandioxid (E 171 oder Cl 77891) ist krebserregend.
    Basierend auf Inhalationsstudien an Ratten entschied das IARC, dass
    „ausreichender Beweis für Karzinogenität von Titandioxid an Versuchstieren vorliegt“, daraus ergab sich die Gesamteinstufung der IARC „Titandioxid ist ein potenzielles Humankarzinogen (Gruppe 2b), siehe http://www.kronosecochem.com/khome.nsf/40900e4b325dda54852569b40034edf3/25f5a1e02cff9337852569b400354721/$FILE/Dfood.pdf.
    Titandioxid (TiO2) ist ohne Höchstmengenbeschränkung für Lebensmittel zugelassen. Als E 171 wird es Lebensmitteln, Zahnpasta und Medikamenten zugesetzt, denen es eine weiße Farbe verleiht. Zuckerguss, Kaugummis oder Marshmallows enthalten beispielsweise E 171 (vgl. z.B. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/77148/Titandioxid-Nanopartikel-Wie-gefaehrlich-ist-E-171-fuer-Darmpatienten). Es ist auch in Sonnenschutzmitteln enthalten.
    Titandioxid-Nanopartikel induzieren in vivo bei Mäusen DNA-Schäden und genetische Instabilität, siehe https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19887611.
    Titandioxid führt zu Rhythmusstörungen und veränderten EKG Werten, wie sie für Herzerkrankungen typisch sind, vgl. https://www.iww.de/mr/innere-medizin/nanopartikel-einige-nanopartikel-beeinflussen-im-tierversuch-herzfrequenz-und-ekg-f53333 und
    https://www.tum.de/nc/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/details/31077/. Herzrhythmusstörungen führen übrigens oft zu Schlaganfällen und zum Tod.

    Antworten
  2. Eure Probleme möchte ich haben. Den Überzug von Medikamenten Abwaschen – Ich weiß nicht ob ich mich tot lachen soll, oder über die heutige Gesellschaft weinen soll. Vermutlich beides ein wenig. Ich verzichte so weit es geht komplett auf Medikamente und nehme nur das wirklich nötige.

    Lebt euer Leben, bleibt gesund aber macht euch nicht wegen etwas davon in Medizin verrückt. Sonst nehmt ihr eindeutig zu viel Medikamenten. Und sind wir mal ehrlich, was ist laut irgendwelchen Studien heutzutage nicht mehr krebserregend?

    Einen schönen Tag
    Maximilian

    Antworten
  3. Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure aufklärenden Beiträge. Zur Vermeidung von Titandioxid hatte ich mal eine Anfrage an den Hersteller eines Vitamin-C-Präparats gestellt: hier die Antwort:

    Sehr geehrte Frau Schumann,
    Das Produkt Burgerstein Vitamin C retard enthält in der Kapselhülle Titandioxid.
    Wenn Sie Titandioxid nicht wünschen, können Sie die Kapseln öffnen und nur die darin enthaltenen Kügelchen (Pellets) einnehmen – und die Kapselhülle verwerfen.
    Der Retard-Effekt steckt in den unzerkauten Kügelchen – nicht in der Kapselhülle.
    Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Angaben weiterhelfen konnten und verbleiben mit den besten Wünschen

    H. Schurgast
    Hugo Schurgast, eidg. dipl. Apotheker ETH
    Principal Scientific Advisor
    Tel. +41 55 220 12 20
    h.schurgast@burgerstein.ch

    Habe dieselbe Frage nun an Bayer zu LAIF 900 gestellt. Die Antwort steht noch aus. Bin gespannt.

    Schöne Grüße, Josi

    Antworten
    • Hallo Josi, hast du eine Antwort von Bayer bekommen bzgl. LAIF 900? Mich stört nämlich auch das Titandioxid, ich würde aber die Kapseln sonst gerne nehmen, da Johanniskraut ja echt super sein soll gegen leichte bis mittelschwere Depressionen. LG Sonja

      Antworten
      • Tees und Kapseln wirkten bei mir fast nicht, aber der Johanniskrauft-SAFT den ich in einem Münchner Kräuterladen südlich des Sendlinger Torplatzes kaufte wirkte deutlich! Allerdings … ich bekam ein rotes Gesicht und die Art des Lockerseins, nicht mehr Depressivseins hat mich sehr gestört. Das war nicht ich. Ich kam mir vor wie ein anderer, leichtsinniger oberflächlicher Mensch. Der Saft wirkte, aber macht eher leichtsinnig und oberflächlich, aufgedreht, undepressiv. Rotsein konnte ich mir beruflich nicht erlauben und wenn so Nicht-Depressivsein ausschaut, dann bin ich lieber depressiv.
        Ich bin ja nicht lebensunfähig in der Depression.

        Und wenn eine Depression umweltbedingt da ist (z.B. korrupte, Kriegstreiberregierungen, korrupte Pharma, Medien oder Privates etc., dann lieber was dagegen tun. Das tut mir saugut und hilft auch ganz natürlich gegen die Depression.

        Antworten
  4. Hi zusammen,
    Hab grade auch die laif900 von meiner Ärztin mitgegeben bekommen. Für mich klar, dass ich sie wegen der Zusatzstoffe nicht nehm – egal ob ’nano‘ oder nicht! Ich denk inzwischen deutlich skeptischer und vermute, der Pharmaindustrie geht es nicht nur um Optisches. Die wissen wahrscheinlich nur zu gut darum, was selbst kleine Mengen von ‚Hilfsstoffen‘ (um die sich der Großteil der Bevölkerung eben keine Gedanken macht, da ’nur‘ ein Hilfsstoff) bewirken können und insoweit unterstell ich da leider sogar, dass wir halt in diesem unseren Gesundheitssystem gar nicht gesund sein sollen! Man gucke sich die Hilfsstoffe in Impfungen an – das ist ‚Krankmachen mit System’…
    Grad aus der Homöopathie weiß man ja auch dass es nicht allein um die Substanz an sich geht sondern auch die ‚Information‘ die sie trägt und an den Körper, die Zellen etc weiter gibt. Auf feinstofflicher Ebene. Also lieber zu skeptisch, als nachher Stoffe im Körper, die sich ablagern, ansammeln und schwer wieder loszuwerden sind!
    Ich nehm die Tabletten jedenfalls nicht.
    LG die Lena 🙂

    Antworten
  5. Hallo Angelo,

    vielen lieben Dank für das Kompliment! Dieselben Baldrian Tabletten hatte ich übrigens auch und das ganze blaue Zeug erstmal gründlich mit Wasser beseitigt. Die Schicht mit dem extrem weißen Titandioxidanteil erinnerte mich fast an Smarties oder M&M’s 🙂
    Total unnötig, Schönheitskosmetik eines Produkts, die eigentlich niemand braucht und keinen Sinn ergibt, außer natürlich einen Kommerziellen.

    LG
    Marco

    Antworten
  6. Hallo Marco,

    ich hatte auch mal die relativ hochdosierten Baldrian „Baldriparan“ Tabletten, die waren „schön“ blau. Ich hatte sie mal unter fließendes Wasser gehalten und nach ein bisschen Abrubbeln waren sie schneeweiß(Titanoxid). Als ich sie durchgebrochen hatte, sah man eine dünne, aber dennoch deutlich starke Schicht davon

    Mir ist heute klar geworden, dass ich Titanoxid nicht mehr in meinem Körper haben will. Im Kunststudium hatte ich es als reines Farbpigment benutzt. Ich höre jetzt auf mit Chemie und setze für mich einen klaren Schlußpunkt. Wenn man bedenkt, dass z.B. Homöopathie bei vielen Menschen wirkt, ist es für mich klar, dass kleine Mengen auch eine Auswirkung auf den Körper haben, in welcher Hinsicht auch immer

    Ich nehme jetzt 3-4 Tropfen 100%iges naturreines ätherisches Baldrian- und/oder Lavendelöl auf einen Teelöffel Agavendicksaft und vermische es gut im Mund vor dem Schlucken wegen der Konzentration

    Ich hatte auch mal das Produkt LASEA, dies ist nichts weiter als eine „Gummierbse“, gefüllt mit 1-2 Tropfen Lavendelöl. Natürlich ist die Kapsel in „wunderschönem“ violett

    Ich denke es soll denselben Effekt erzielen, wie wenn kleine Kinder von bunten Bonbons angezogen werden…bestenfalls

    Außerdem gibt es wieder Kava in Europa (kavaeurope), eine Beschreibung der Zubereitung findet man auf konakavafarm

    Für meinen Körper kommt jetzt nur noch Natur in Frage so weit wie möglich

    Vielen lieben Dank Marco für deinen Artikel, durch ihn und den Austausch mit dir habe ich noch mal gründlich reflektiert und habe jetzt meine deutliche Meinung!

    Lieben Gruß

    Angelo

    Antworten
  7. Hallo Marco,

    danke für deine Antwort. Du hast mich dadurch motiviert, einfach auch bei Steigerwald(Prophyto) anzufragen bezüglich des Titanoxids in den Laif 900 Balance Johanniskraut – Trockenextrakt Tabletten.

    Hier meine Frage und die Antwort der Firma:

    Guten Tag, Nachdem ich weiß dass Titanoxid krebserregend sein kann und es vor allem in Nano Größen schädlich ist, hätte ich zwei Fragen an Sie:

    1.) Warum wird Titanoxid Ihrem Präparat hinzugefügt? Eigenartigerweise ist die Tablette nicht mal weiß in der Farbe, daher wird der Stoff wohl nicht zur Färbung benutzt.

    2.) Ist das vorhandene Titanoxid in Nano Größe?

    Vielen lieben Dank!

    Titandioxid deckt den dunklen Kern der Tablette ab, die dann farblich überzogen wird. Das verwendete Titandioxid ist nicht nanoskalig.

    Freundliche Grüße

    Ich kann zwar immer noch überhaupt nicht nachvollziehen, warum die optische Aufhellung einem möglichen Gesundheitsrisiko vorzuziehen ist, aber das werden dann wohl eben die marktwirtschaftliche Gründe sein, weil die Tablette ansprechender aussehen soll.

    Zumindest wird das Titanoxid hier ebenfalls nicht als nanoskalig angegeben, das ist schon mal ein großes Stück weit beruhigend.

    LG

    Angelo

    Antworten
    • Hallo Angelo,

      es ist schon etwas verrückt, ich frage mich warum natürliche Mittel auch noch „schön“ aussehen müssen, Natur ist nicht immer gleichmäßig in der Farbe, eigentlich müsste es Werbung für natürliche Medikamente sein, wenn jede Pille ihre „Brauntöne“ aufweißt, statt hochweiß, oder aufgehellt zu sein. Die Baldrian Extra Stark von Kneip sind z.B. einfach nur braun und natürlich im Aussehen. So müsste das immer sein. Wenn ich Chemie kaufen will, dann brauche ich mich nicht über Titandioxid und CO wundern, aber so…. Glaube aber auch, dass es sich hier nur um „Schönheit“ als Verkaufsanreiz bzw. Argument handelt, denn Titandioxid erfüllt ja keinen gesundheitsfördernden Effekt, es ist bestenfalls „neutral“ für die Gesundheit.

      LG
      Marco

      Antworten
  8. Hallo,

    vielen Dank für Ihren Infotext. Ich versuche Zusatzstoffe immer zu vermeiden und die Frage nach dem 1% bezüglich der Nano Größen ist für mich wirklich entscheident. Ich habe vor mir Die hochosierten Johanniskraut Tabletten Laif 900 zu besorgen und diese einige Zeit zu nehmen

    http://api.gebrauchs.info/7654335e1dc5dcf4fe653a91a14def4ci

    Mich ärgert es sehr, dass so viele meiner Meinung nach eindeutig unnötige sonstige Bestandteile enthalten sind.

    Könnte man den Hersteller kontaktieren und nachfragen ob das E171 im Nano Bereich für das Produkt verwendet wird und einer möglichen Aussage darüber auch wirklich trauen? Ich bin Optimist, aber leider erscheint es mir sinnvoll, der Pharmaindustrie in einem kapitalistischen System eben nicht zu vertrauen und das ist schade, weil man doch eigentlich nur den rein pflanzlichen Wirkstoff haben möchte.

    Ich werde nach einem alternativen Präparat schauen

    Lieben Gruß!

    Antworten
    • Hallo Angelo,

      ich bin ganz Deiner Meinung, dass die auf natürlichen Rohstoffen basierenden Produkte viele unnötige teils nur zur Farbgebung oder zur Geschmacksgabe künstliche Zusatzstoffe enthalten. Gerade Titandioxid hat einzig und allein den Nutzen, dass ein Produkt ultra weiße Farbe bekommt, mehr nicht. Es ist wirklich schade, dass es fast keine reinen natürlichen Stoffe in Medikamenten und Präparaten mehr gibt. Ich hatte den ähnlichen Zwiespalt mit einem Baldrian-, Johanniskraut- Melisse Produkt der Firma Kneipp. Die natürlichen Inhaltsstoffe Top, das Titandioxid meiner Meinung nach unnötig. Ich habe deshalb eine Anfrage an Kneipp gestellt, ob deren E171 Nanopartikel enthält. Die Antwort: (weiter unten im Beitrag) auf http://www.alternativ-gesund-leben.de/baldrian-johanniskraut-und-melisse-fuer-die-nerven-und-einen-besseren-schlaf/. Ich kann auch nur eines machen und darauf hoffen, dass es so ist wie angegeben. Ich nehme die Kneipp Produkte trotzdem weiterhin, eine solche Firma hätte ein ernstes Problem, wenn das Gegenteil zu Tage käme. Ich denke aber Firmen wie Kneipp die nach eigenen Angaben kein Nano-Titandioxid verwenden sind seriös. Ohne diesen Stoff wäre es auch mir viel lieber!

      LG
      Marco

      Antworten
    • So wie es aussieht sollen weisse Pillen angeblich unbedenklich sein weil nur Nanotitanoxid gefährlich und zugleich farblos ist. Aber der weiss es schon genau…

      Antworten

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