Ist Polyglycerin E476 trotz Grenzwert ungesund und schädlich in Lebensmitteln?

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019

Polyglycerin, genauer gesagt Polyglycerin-Polyricinoleat hat die E-Nummer 476 für Lebensmittel-Zusatzstoffe. Für Polyglycerin gelten zu recht strenge Grenzwerte, da es sich um einen sehr ungesunden, in hohem Maße verzehrt, sogar äußerst schädlichen Emulgator handelt.

Aus was wird Polyglycerin-Polyricinoleat hergestellt?
E476 ist ein künstliches Produkt, welches aus normalem Glycerin und Polyricinolsäuren hergestellt wird. Oftmals wird das Glycerin zuvor auch noch aus genetisch veränderten Sojapflanzen gewonnen. Ob das verwendete Polyglycerin z.B. in Schokoladen genetisch veränderten Ursprungs ist, wird natürlich nicht angegeben.



Beispiele für Schokolade ohne E476
Neben der abgebildeten Schokoladensorte von Aldi, gibt es natürlich auch noch andere Klassiker, die ohne diesen Zusatzstoff auskommen. Zwei sehr bekannte Beispiele ohne Polyglycerin, sind unter anderem die Tafeln von Ritter Sport* oder die beliebten Kinder Riegel*. Schokolade ans ich ist nicht so ungesund, wie sie oft dargestellt wird. Es kommt natürlich auf den Kakao-Anteil an und um was es sich für eine Schokoladensorte handelt. Mehr dazu auch unter dem Beitrag: Ist Schokolade gesund oder ungesund?

Warum wird Polyglycerin in Lebensmitteln verwendet?
E476 ist ein Emulgator, das heißt er kann wie alle Emulgatoren Fette, wie z.B. Pflanzenöl und Wasser miteinander verbinden, was auf natürlichem Wege sonst nicht möglich wäre, daher wird er auch gerne in Low Fat Produkten, Süßwaren, allen voran Schokoladen und Fertiggerichten, sowie Brotaufstrichen verwendet. Eben überall da, wo man Fett und Wasser vermengen muss, ohne dass sich beide Stoffe gleich wieder trennen.


Was macht Polyglycerin so schädlich für die Gesundheit?
Offiziell ist wie so oft auch der sehr bedenkliche Stoff E476 als „unbedenklich“ eingestuft, vorausgesetzt die strengen gesetzlichen Grenzwerte werden eingehalten. Ein unbedenklicher Stoff mit Grenzwerten, ist für mich an sich schon bedenklich… In vielen Tierversuchen kam es bei hoher Aufnahme von Polyglycerin zu ernsten Leber und Nierenschäden, sowie unnatürlichen Vergrößerungen dieser Organe! Spätestens da weiß ich, das ich mir nicht 1 mg von diesem Gift Zeug freiwillig zuführen würde. In vielen Schokoladen erreicht man bereits nach dem Verzehr von nur einer Tafel schnell den gesetzlichen Grenzwert, bis zu dem E476 als unbedenklich gilt! Da Polyglycerin aber noch in vielen anderen Lebensmitteln enthalten ist, kann man seinen Grenzwert für diese Chemikalie ganz schnell um 100-200 Prozent am Tag überschreiten!

Welche Lebensmittel enthalten oft viel E476?

  • Schokoladen
  • Brotaufstriche
  • Saucen
  • Low Fat Produkte
  • Glasuren
  • Fertiggerichte
  • Schoko Dragees
  • Kuchen
  • Salatsaucen/Dressings

Wie hoch ist der gesetzliche Grenzwert für Polyglycerin E476?

Es wird ganz klar davon abgeraten mehr als 7,5 mg Polyglycerin-Polyricinoleat pro Kilogramm Körpergewicht am Tag zu verzehren. 5 g pro Kilogramm Lebensmittel gelten für diesen Zusatzstoff z.B. in Schokolade. Man kann also den Grenzwert für seinen täglichen Bedarf ganz schnell erreichen.


Fazit:
Ein Zusatzstoff wie Polyglycerin ist für die Lebensmittelindustrie ein Segen, den er ist perfekt als Emulgator in Verbindung mit dem eher unbedenklichen Sojalecithin geeignet. Kaum ein anderer Stoff lässt Schokolade so einwandfrei zu einer Masse werden und bindet Öle und Wasser so gut. Das war es dann leider auch schon mit den Vorteilen, ich kaufe keine Schokolade mit diesem aus meiner Sicht sehr bedenklichen Inhaltsstoff. Darunter fällt für mich auch ein großes Markenprodukt, welches ich früher gerne öfter gegessen habe. Da E476 trotz allem als unbedenklich gilt, kann man sich entweder auf das verlassen, was einem die Industrie sagt, oder gleich auf einen solch unnötigen Stoff in seiner Ernährung verzichten. Warum sollte ich etwas kaufen, was bei Ratten die Nieren und Lebern anschwellen bzw. unnatürlich vergrößern lässt, womöglich noch genetisch verändertes Ausgangsmaterial besitzt und sogar der Gesetzgeber Grenzwerte vorschreibt? So unbedenklich kann Polyglycerin-Polyricinoleat meiner Meinung nach dann gar nicht sein! Für mich heißt das ganz klar: Finger weg von dem Zeug!

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

21 Gedanken zu „Ist Polyglycerin E476 trotz Grenzwert ungesund und schädlich in Lebensmitteln?“

  1. Ich habe vorgestern drei kleine Schokoeis aus dem Supermarkt zu mir genommen.
    Anfangs ein guter Geschmack. Gestern den ganzen Tag über Kopfschmerzen und m. E.
    Beschwerden mit meiner linken Niere. (habe die rechte Niere durch eine OP vor 20 Jahren verloren).
    Jeder kann sich vergiften wie er will. Ich für meinen Teil werde Schokoprodukte mit Polyglycerin-Polyricinoleat nicht mehr konsumieren.
    Von den Firmen ist es unverantwortlich, diese Produkte auf den Markt zu bringen. Und von der Politik erwarte ich ein stricktes Verbot.

    Antworten
  2. Das ist mal wieder so ein typischer Verschwörungstheorieartikel.
    Die vom Autor benannte aber (absichtlich?) nicht zitierte Studie zeigt die Organvergrößerungen bei Mengen, die in Menschen so gar nicht zugeführt werden.
    Zudem zeigen sich, entgegen der Falschbehauptung des Autors, selbst bei den hohen Dosen eben gerade keine Gewebsschädigungen in etwaigen Gewebsschnitten. Im Gegensatz dazu ist zB für den in Schokolade zugesetzten Haushaltszucker die Datenlage durchaus reicher. Da zeigen sich schon bei durchaus hohen, aber bei Naschkatzen erreichbaren, Tagesmengen über Jahre Anzeichen einer Fettlebererkrankung. Es gibt durchaus wissenschaftliche Evidenz dafür, dass das
    am Fruchtzucker (Fructose) liegt. Da ist das bisschen Polyglceryl das geringste Problem.
    Nett ist auch, dass der Autor damit prahlt 200 naturwissenschaftliche und medizinische Bücher gelesen zu haben. Man fragt sich doch warum er bei so großem Interesse nicht gleich Medizin oder eine Naturwissenschaft studiert hat? Aber ist halt auch nicht trivial das Studium, da zählt die eigene Verschwörungsmeinung halt nun mal nix gegen die harte wissenschaftliche Evidenz….

    Antworten
    • Lieber anonymer Leser der sich selbst „Fachidiot“ nennt,

      ich bin halt nur irgend so ein ein ungelernter Freizeitblogger aus dem beruflich nicht wissenschaftlichen Bereich der von Ihnen in ihrer bescheidenen und gar nicht überheblichen Art und Weise kommentiert wird. Leider bin ich auch nur in einem nicht naturwissenschaftlichen Beruf sehr erfolgreich geworden und nehme mir hier einfach so das Recht heraus einen Beitrag zu schreiben. Ich weiß, das ist schlimm, denn dieses Recht sollten nur Menschen wie sie haben. „Verschwörungstheorieartikel“ ist natürlich die Standard Floskel vieler solcher überlegenen Menschen. „Hohe Dosierungen dieses Mittels haben in Tierversuchen zu Hypertrophien (Vergrößerung) von Nieren und Leber geführt, deren Ursache vermutlich in der Veränderung der Permeabilität der Darmschleimhaut liegt.“ So und nun soll ich freiwillig auch nur kleinste Mengen von diesem künstlichen und wenig erforschten Zeug essen, das man in Lebensmitteln im Prinzip überhaupt nicht braucht? Seriöse Langzeitstudien dazu gibt es nicht einmal bei so kleinen Mengen. Es gibt ja genug Lebensmittelzusatzstoffe die zunächst neu auf dem Markt waren, leider jahrelang als harmlos galten und dann zu Recht wieder verboten wurden. Jetzt möchte ich sie aber nicht länger von ihrer wichtigen Tätigkeit und ihrem herausragenden wissenschaftlichen Beruf zum Wohle und zur Aufklärung der Allgemeinheit abhalten, denn sie haben ja schon kostbare Zeit verbracht auf irgend so einem Verschwörungsblog zu kommentieren. Quelle: https://www.mein-allergie-portal.com/darmflora-mikrobiom/1049-kuenstliche-emulgatoren-in-lebensmitteln-wo-werden-sie-eingesetzt-wie-wirken-sie.html „E476 Polyglycerin-Polyricinoleat ist äußerst bedenklich! In Tierversuchen vergrößerte es die Leber und führte zu Nierenschäden!“ Aber sicher ist das auch nur so eine Verschwörungsseite denn sie wird schließlich nur vom Ärzteverband deutscher Allergologen und einigen mehr unterstützt.

      Antworten
      • Danke, sehr gut.!!!
        Über manch einem selbst ernannten“Fachidiot“ kann ich schmunzeln.
        Im Fernsehen hab ich eine Doku gesehen das man in süssigkeiten „Schellack “ rein macht, damit die Schokolade schön glatt und glänzt. Was ist das, „Schellack“? Das sind Läuse, muss man haben🤦🏻‍♀️
        Ich ess keine Schokolade mehr, ich hab echt übertrieben mit dem naschen, Schokolade war soo lecker, jetzt könnt ich mich übergeben, und heulen, denn ich hab Probleme mit der Galle und Leber Sodbrennen , meine Ärztin meint das die Leber beim Abtasten zu spüren ist.
        Ich Koch nur noch frisch, viel Gemüse und Obst, ganz selten Fleisch, lieber Fisch.. Das Sodbrennen ist schon viel weniger geworden…
        Danke für den guten Beitrag, ich guck jetzt IMMER was drin ist in den Verpackungen……
        Alles Gute, liebe Grüße

        Antworten
  3. Weiß zufällig jemand, ob E476 generell kennzeichnungspflichtig ist, oder ob es bei geringen Mengen in der Zutatenliste nicht aufgeführt werden muss?

    Antworten
  4. Hallo,

    ich habe mal die Inhaltsstoffe zwischen 2 Schokoladen desselben Herstellers verglichen.

    Einmal normal und einmal „Luftschokolade“, also besonders zart mit Luftfüllung/Luftbläschen.

    Bei der Schoko mit Luftfüllung ist E476 enthalten. Ich erhalte davon jedes Mal hitzeempfindliche Zähne. Es ist, als ob E476 den Zahnschmerz schädigen würde.

    Ich habe schlechte Erfahrungen mit der Schokolade. Da der einzige Unterschied zwischen den Zutaten der Zustatzstoff E476 zu sein scheint, stufe ich diesen „für mich persönlich“ als schädlich sein.

    Laut Wikipedia führt E476 zu Hypertrophie der Nieren (bei Mäusen), vermutlich durch Schädigung des Darms. Ich verzichte gerne auf den Stoff.

    Quelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0278691598000568

    Aber jeder kann selbst seine Entscheidung treffen.

    Antworten
    • Hallo Jeff,

      da bei diesem Zusatzstoff nach offiziellen Angaben unterhalb des vorgesehen ADI Wertes ja nichts Negatives für die Gesundheit passieren sollte, kannst Du so viele davon essen wie Du magst. Ich werde aus persönlichen Gründen und meiner Meinung zu diesem Zusatzstoff, sowie meinen Recherchen im Netz jedoch sicher keine davon essen. Bitte habe Verständnis dafür, das ich keinen Hersteller „schlechtreden“ darf und werde auch wenn mir dessen Zusatzstoffe absolut nicht gefallen. Da leider nicht in der Zutaten-liste angegeben wird wie viel des Polyglycerin E476 enthalten ist, lässt sich keine genaue Berechnung anstellen wie viel man davon essen sollte/darf, um unter dem empfohlenen ADI Wert zu bleiben.

      LG
      Marco

      Antworten
      • Du als Autor darfst natürlich nicht negativ über eine Firma wie Mondelez, zur der Milka gehört schreiben.
        Ich als Kunde darf schon meine Meinung äußern. Und die ist nicht gut. Aufgrund einer spontan auftretenden allergischen Reaktion mit Nesselsucht inklusive Jucken… meide ich nun Produkte der Firma und kann es auch nur weiterempfehlen.

        Antworten
  5. „Ein unbedenklicher Stoff mit Grenzwerten, ist für mich an sich schon bedenklich“
    => Das wird dann aber zu extreeeem vielen Bedenklichkeiten führen 🙂

    Wie schon Paracelsus sagte: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“

    Antworten
    • Hallo Frank,

      Das stimmt natürlich, wenn man mit so gut wie jedem Stoff übertreibt, dann wird nahezu alles zu Gift. Bei diesem Zusatzstoff sehe ich aber den Sinn nicht darin auch nur 1 Milligramm zu mir zu nehmen, den gesund ist der wirklich nicht und meines Erachtens total unnötig.

      LG
      Marco

      Antworten
  6. Micha, du irrst gewaltig! Es sind nicht 80 Kg Schokolade sondern es reicht schon eine Tafel Schokolade! Denn 5 gramm dürfen pro Kg Schokolade beigefügt sein, daß heißt:
    in einer 100 gramm Tafel sind 500 mg des Stoffs, eine 50 Kg schwere Person konsumiert
    mit einer einzigen Tafel also 10 mg je Kg Körpergewicht und überschreitet somit schon wesentlich den Grenzwert für die tägliche Verzehrempfehlung! Du mit deinen 70 Kg erreichst bei einer Tafel Schokolade etwas über 7 mg je Kg Körpergewicht, bist also schon ganz hart an der Grenze und kannst beim weiteren Verzehr z.b. von Saucen,
    Low Fat Produkte, Glasuren, Fertiggerichte, Schoko Dragees, Kuchen den Grenzwert
    gefährlich übersteigen und das ohne es zu wissen…

    Antworten
  7. Hi.

    Also Tierversuche sind sowieso so eine Sache. Was für Hunde im Tierversuch tödlich ist, ist für eine Katze eventuell ungefährlich. Und einer Ratte ergeht wieder anders als einem Kaninchen. Und ob das dann auch für den Menschen gilt, ist daher ziemlich nebulös.

    Zudem habe ich jetzt mal gerechnet. Ich wiege etwas über 70kg. Ich musste also grob über 80kg Schokolade essen, damit ich den Richtwert überschreite. Eher erbrechen ich mich also.

    Damit möchte ich nicht zwangsläufig aussagen, dass man jeden Kram essen sollte!

    Gruß

    Antworten
    • FINGER WEG von Glycerin und Polyricinolsäuren !! Jahre lang Kopfhaut jucken (leichter Haarausfall) und durchfall davon bekommen schlimme darm probleme und normaler hautausschlg pickel..habe mich immer schlapp und krank gefühlt…seitdem ich darauf achte probleme verschunden.kein arzt konnte mir helfen…viele meinten es würde vom stress kommen oder depri…ect sein. ernähre mich gesund und bin auch nicht übergewichtig… aber das zeug ist der horror.

      Antworten
      • Meine Kinder haben von E476 Nesselsucht bekommen, große Quaddeln am Körper, die jucken. Und das nach einem winzigen Schokoladeneis. Das ist doch pervers, dass so was in unseren Lebensmitteln ist!

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        • Genau diese Symptome habe ich auch
          nach dem Genuß vo einer Packung Milka Schokokugeln. Es ist nun schon der dritte Tag an dem es juckt.
          Nie wieder Milka und E476

          Antworten
    • Rechnen ist Glücksache! Der Grenzwert von 7.5mg pro kg Körpergewicht bedeutet für einen 80kg-Menschen somit 600mg bzw. 0,6g. Da. 1 kg Schokolade 5g des Zusatzstoffes enthalten kann, sind Sie mit 120g Schokolade schon voll dabei. Guten Appetit.

      Antworten
    • Ich schmunzel, es werden nicht ohne Grund meist Nager genommen da die eine sehr hohe Ähnlichkeit zu der des Menschen haben im Stoffwechsel sowie den Genen, Nebulös Hahahaha

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