Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 14. November 2019
Oft hört man das die Einnahme von CBD Öl keine Nebenwirkungen hätte. Korrekt ist jedoch, dass vom CBD Anteil her wirksame Öle verschiedene Nebenwirkungen beim Nutzer sowohl nach einmaligem als auch bei mittel- bis langfristigen Gebrauch erzeugen können, welche man auf keinen Fall vorenthalten sollte. Auch die Angabe vieler Hersteller CBD Produkte während der Schwangerschaft nicht einzunehmen, beruht nicht nur auf einer diesbezüglich leider noch recht dünne Studienlage, sondern zusätzlich auf den Einfluss von CBD haltigen Substanzen auf die körpereigenen Enzyme, welche somit auch den Verlauf der Schwangerschaft beeinflussen könnten.
Welche Nebenwirkungen kann CBD Öl haben?
Zu Beginn möchte ich kurz alle bekannten und möglichen Nebenwirkungen von CBD Produkten aufzählen, einige davon habe ich auch aus eigener Erfahrung mit einem 15 Prozent CBD Öl bei mir feststellen können. Auch wenn nur wenige Menschen negative Folgeerscheinungen durch den CBD Konsum haben und meist die gängigen Medikamente deutlich stärker mit Nebenwirkungen behaftet sind, so ist es trotzdem wichtig die möglichen Symptome zu kennen, die der Konsum von CBD – insbesondere bei hohen Dosierungen – auslösen kann. Möglich sind unter anderem folgende Symptome und Nebenwirkungen:
- Verstärktes Herzklopfen („Harter Puls“)
- Herzrhythmusstörungen
- Innere Unruhe
- Zittern
- Ein trockener Mundinnenbereich
- Hemmung des hepatischen Arzneimittelstoffwechsels (Aufnahmeschwäche von Medikamenten)
- Kurzzeitig verminderte Blutdruckwerte, insbesondere bei höheren Dosierungen (siehe Studie)
- Schläfrigkeit
- Benommenheit (meist durch Blutdruckabfall verursacht)
- Erhöhter Tremor (Zittern) soll bei vereinzelten mit Parkinson betroffenen Patienten beobachtet worden sein
- Probleme beim Einschlafen
- Erhöhter Appetit (kann auch eine gewollte Nebenwirkung sein)
- Während der Schwangerschaft Einfluss auf das enzymatische System
- Mögliche Erhöhung des Augeninnendrucks
Im Vergleich zu den meisten Medikamenten sind das relativ wenige und größtenteils leichte bis moderate Nebenwirkungen durch CBD. Jedoch sollte man diese sehr ernst nehmen, vor allem was die unklare Studienlage zur Schwangerschaft, die Aufnahmehemmung von Medikamenten und gegebenenfalls Wechselwirkungen betrifft. Daher möchte ich auch auf ein paar der CBD Nebenwirkungserscheinungen und Risiken näher eingehen. Auch sollte erwähnt sein, dass manche dieser Nebenwirkungen keine gesicherte Studienlage aufweisen oder nur aus Erfahrungsberichten stammen!
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CBD Öl während der Schwangerschaft?
Die Anwendung von CBD Ölen während der Schwangerschaft ist von den meisten Herstellern zu Recht mit einer Warnung und dem Hinweis auf den Nichtgebrauch versehen. CBD Öl könnte auf Enzyme einwirken, die für die umfängliche Funktion der Plazenta zuständig sind. Zudem haben Zellexperimente ergeben, dass CBD Einfluss auf das P-Glykoprotein haben könnte. Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes Membranprotein, welches Fremdstoffe aus der Zelle befördert. Die Studienlage ist diesbezüglich zwar noch sehr dünn, trotzdem sollten genau aus diesem Grund Schwangere auch von niedrigen CBD-Dosierungen besser Abstand halten, wenn sie auf Nummer sicher gehen wollen. Hingegen gibt es aber auch positive Studien z.B. zur Verringerung von Übelkeit und Erbrechen während der Schwangerschaft, siehe hier oder den Einfluss auf die Kontraktionsfähigkeit (siehe dieses Studien-Ergebnis). Viele der Studien wurden auch nur „Invitro“ durchgeführt, das heißt nicht im lebenden Körper, sondern z.B. an Zellkulturen. Ein abschließendes Urteil ist somit in Bezug auf CBD Konsum und dessen ganzheitlichen Schwangerschaftseinfluss noch nicht möglich.
Innere Unruhe, Einschlafprobleme und verstärkter „harter“ Puls durch CBD? – Eigene Erfahrungen mit den Nebenwirkungen von Ölen mit hohem CBD Anteil sowie erhöhter Dosis
Es kann durch CBD genau zu diesen Nebenwirkungssymptomen kommen, jedoch sind diese nicht nur abhängig von der Person selbst, sondern auch von der Menge und den prozentualen CBD Anteil in den konsumieren Ölen. Ich hatte diese Nebenwirkungen ebenfalls zu spüren bekommen, als ich mein persönliches Limit für die tägliche CBD Aufnahme fand. Dieses Limit trat bei mir mit 4 mal 6 Tropfen pro Tag eines 15 Prozent CBD Öls auf. Ich wurde innerlich unruhiger, musste häufiger aufs Klo und hatte einen ab und zu harten Puls und brauchte länger beim Einschlafen mit ebenfalls einhergehender erhöhter Unruhe. Durch die Senkung der Dosis verschwand dieser Zustand nach wenigen Tagen vollständig.
Erhöhter Augeninnendruck
Vor allem bei bestehenden Augenleiden, die mit einer Veränderung des Augendrucks in Verbindung stehen, sollte ein Augenarzt vor der Einnahme konsultiert werden. Es gibt seriöse Hinweise, dass der reine CBD Konsum im Vergleich zur THC/CBD Kombination bei einigen Menschen einen erhöhenden Einfluss auf den Augeninnendruck haben könnte. Dies wäre dann vor allem für Glaukom Patienten ein zusätzliches Risiko!
Mundtrockenheit
Der Trockenheits-Effekt könnte wahrscheinlich auf die verminderte Speichelproduktion durch das mit CBD stimulierte Endocannabinoid-System im Körper zurückzuführen sein. In Bezug auf die körpereigene Aktivierung der Speichelrezeptoren wird es mit einer moderaten Hemmung der Rezeptoren in Verbindung gebracht. Von dieser Nebenwirkung wird nicht so oft berichtet, sie kann aber durch einen erhöhten Flüssigkeitskonsum deutlich reduziert oder sogar ausgeglichen werden.
Hemmung des hepatischen Arzneimittelstoffwechsels durch Beeinflussung der Leberenzyme
Da CBD einen Einfluss auf die menschlichen Enzyme im Körper hat, insbesondere auf die Leberenzyme und Stoffwechselvorgänge, kann es die Aufnahme von Medikamenten hemmen, den Abbau gegebenenfalls beschleunigen und zu Wechselwirkungen führen. Daher sollte auch unbedingt vor der Einnahme von CBD Produkten bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme ein fachkundiger Arzt konsultiert werden, auch wenn die CBD Auswirkungen nur sehr schwach in diesem Bezug sein sollten! Geht also lieber auf Nummer sicher!
Fazit:
CBD Öl ist definitiv nicht frei von Nebenwirkungen. Es hat jedoch gleichzeitig sehr viele wissenschaftlich bewiesene positive Effekte auf die Gesundheit von Mensch und Tier. Ein Wundermittel – wie es leider viel zu häufig im Internet oder bei Direktvermarktern angepriesen wird – ist CBD Öl allerdings nicht. Es kann natürlich bei vielerlei Leiden hilfreich sein. Auch die Wissenschaft bestätigt diesen Umstand in immer mehr Studien. Trotzdem ist es bei seinen vergleichsweisen geringen bekannten Nebenwirkungen nicht frei von möglichen individuellen Symptomen, die schon bereits bei einer einmaligen oder auch längerfristigen Einnahme ausgelöst werden können. Wenn man diese aber mit so manchem Medikament und dessen Risiken und Nebenwirkungen vergleicht, dann sind sie recht überschaubar.
Trotzdem sollte man sich möglichst immer mit einem gut informierten Facharzt diesbezüglich absprechen und natürlich die Einnahme bei entsprechenden Nebenwirkungsanzeichen stoppen.
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