CBD Öl gegen Angststörungen und Panikattacken?

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 19. März 2023

Kann CBD wirklich ein gutes Mittel gegen Ängste und damit verbundene psychische Leiden sein und nebenbei auch noch weniger Nebenwirkungen haben als gängige Antidepressiva? Bevor ihr diesen Beitrag lest, möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, unbedingt einen kompetenten Arzt sowie einen guten Psychotherapeuten aufzusuchen, wenn ihr dahingehend Probleme habt.

Der Beitrag zeigt Informationen sowie persönliche Erfahrungen und Studien zu CBD auf und kann ausdrücklich nicht zur Selbsttherapie genutzt werden. Zudem haben viele der gängigen Medikamente gegen Angststörungen und Paniktacken sowohl Wechselwirkungen, als auch spezifische Nebenwirkungen in Verbindung mit anderen Präparaten, unter anderem auch mit CBD haltigen Produkten.



CBD ist nicht ganz nebenwirkungsfrei, so wie es fälschlicherweise immer noch häufig auf vielen Seiten im Netz dargestellt wird. Nebenwirkungen durch CBD Öl habe ich bereits selbst erfahren, auch wenn diese recht mild waren.

Dennoch hat das CBD insgesamt wesentlich weniger und vor allem nicht so extreme Nebenwirkungen wie viele der Psychopharmaka, die zudem gar nicht so selten wenig bis überhaupt nicht wirken.

Fairerweise muss man jedoch auch beim CBD Öl sagen, dass es definitiv keine Wirkungsgarantie hat und die Studienlage teils noch recht dünn ist. Auch hört man immer wieder einen Teil der betroffenen Menschen, nach einem Selbstversuch von einer „geringen bis ausbleibender“ Wirkung sprechen. Was ist also dran am CBD Öl als Hilfsmittel gegen Angst und Panik?

CBD Öl bei psychisch bedingten Angststörungen und Panikattacken?

Ich litt 2016/2017 während meines Burnouts erheblich unter einer Angststörung sowie damit einhergehenden Panikattacken als eines von vielen Symptomen und kann somit mit eigenen Erfahrungen von diesem schwierigen Thema berichten.

Zudem habe ich seitdem etliche Menschen mit ähnlichen Problematiken kennengelernt. Jeder Betroffene oder ehemals Betroffene weiß, wie sich diese Zustände anfühlen und wie sie sich von einer natürlichen und situativ angebrachten Angst z.B. durch eine tatsächliche Bedrohung unterscheiden.

Angst und Panikattacken sind eine Qual, die allerdings nicht ohne Grund entstanden ist. Oft wird leider viel zu schnell von Ärzten auf harte Psychopharmaka gesetzt, um diese Zustände zu bekämpfen und zu unterdrücken.

Dies geschieht dann nicht selten mit geringer Wirkung oder es werden immer stärkeren Medikamente und Dosierungen auf Dauer benötigt, um eine Symptomlinderung herbeizuführen. Auf Dauer ist dies natürlich äußerst schädlich für die Gesundheit und selbstverständlich keine Lösung der primären und sekundären Ursachen der jeweilig individuell vorliegenden Angsterkrankung.

Viel wichtiger wäre es hingegen genau diesen Ursachen auf den Grund zu gehen und das mit Hilfe eines professionellen Therapeuten oder auch gleich mehreren Fachleuten. Psychotherapeuten bekommt man durch eine ärztliche Überweisung genehmigt und kann sich diese entsprechend selbst aussuchen.

Das Gleiche gilt ebenfalls für die Klinikauswahl, zwecks eines gegebenenfalls längeren Klinikaufenthalts, der aus eigener Erfahrung äußerst hilfreich sein kann. Auch eine solche Fachklinik sollte man sich sehr genau aussuchen. Ich war damals in der Felsenlandklinik in Dahn und damit sehr zufrieden!

CBD ist kein Garant, um Angststörungen oder Panikattacken zu heilen. Es gibt jedoch etliche Berichte, zumindest über Verbesserungen bei vielen der Betroffenen. Das Spektrum der Erfahrungen reicht hier von leicht angstreduzierenden Einflüssen durch CBD, bis hin zu erhöhter Entspanntheit und einer positiveren Grundstimmung. In wenigen Einzelfällen wird sogar von einer vollständigen Symptomfreiheit berichtet.

Man muss jedoch unbedingt berücksichtigen, dass es sich hierbei überwiegend um völlig subjektive Erfahrungsberichte handelt. Was die tatsächliche wissenschaftliche Studienlage dazu hergibt, werde ich gleich eingehender behandeln.

Viele der betroffenen Menschen versuchen es ja nicht nur mit CBD Öl ihre Ängste zu lindern. Sie nehmen oft auch noch zusätzlich weitere Wirkstoffe ein bzw. treffen gezielt Maßnahmen, die dann natürlich ebenfalls zu einer positiven Veränderung führen können. Diese Veränderungen können ohne Studienumgebung natürlich auch unabhängig von der Einnahme von CBD zu einem solchen Ergebnis geführt haben.

Egal ob diese zusätzlichen Faktoren nun gezielt durch einen Arzt verschriebene Medikamente, durch sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel oder dem Praktizieren von Mediation hinzukamen, alles hat deutliche Einflüsse auf den Körper und insbesondere auf die Psyche!

Etliche erweiterte Informationen zum CBD und seinen Wirkungsweisen sowie verschiedene CBD Öl Tests, gibt es im Netz und auf dieser Webseite die Du gerade liest in sehr ausführlicher Weise zu finden. Alle Beiträge zum Thema CBD auf meinem Blog werden Dir hier aufgelistet.

Es sind sicher nicht alle der angebotenen CBD Öle im Internet oder Läden dazu geeignet, um eine signifikante Wirkung bei entsprechenden psychischen Leiden zeigen zu können. Sie sind zudem nicht selten viel zu gering dosiert, was deren enthaltenen CBD Anteil betrifft.

Auf die Qualität der CBD Öle und selbstverständlich auch auf die Quantität der entsprechenden Wirkstoffe die darin enthalten sind, kommt es jedoch maßgeblich an!

Die Studienlage zu CBD und ihrer möglichen Wirksamkeit gegen Angst- und Panikerkrankungen

Es gibt inzwischen mehrere hundert Studien zu CBD im Allgemeinen, einige davon beziehen sich auch auf die Themen wie der Angstlösung, der beruhigenden Wirkung von CBD und dessen positiven Einfluss auf das vegetative Nervensystem.

Lässt man die ganzen „in vitro“ Studien weg, die bestenfalls nur ein Indiz für eine mögliche Wirkungsweise des CBD’s geben können und reduziert man die Studienlage zudem um die zahlreich vorhanden Tierstudien, welche meist an Mäusen oder Ratten durchgeführt wurden, dann bleiben nur noch wenige repräsentative Ergebnisse übrig.

So wurde als Beispiel in dieser Studie eine Reduktion der Angst von überwachten CBD Probanden im Vergleich mit einer Placebogruppe eine Reduktion von Angstreaktionen und Anzeichen festgestellt.


Man verabreichte den Teilnehmern 400 mg CBD. Da das CBD an die Rezeptoren innerhalb des sogenannten körpereigenen „Endocannabinoid Systems“, kurz ECS anknüpfen kann, hat es direkten Einfluss auf die Nerven und die Auswirkungen sowie Ausschüttungen im Gehirn. So können als Reaktion auf die CBD Gabe Botenstoffe ausgesendet werden, die zur Beruhigung und somit Linderung der Angst verantwortlich sind.

Nicht nur Vermutungen, sondern inzwischen auch erste Indizien legen diesbezüglich Nahe, dass CBD sogar besser als einige Antidepressiva wirken könnte und das vor allem schneller mit gleichzeitig deutlich weniger Nebenwirkungen.

Auch diese zweite interessante Studie, weist auf signifikante Ergebnisse bei der Behandlung von Angst- und Panikstörungen durch labortechnisch standardisierte medizinische CBD Präparate hin.

Wie hoch und mit welcher Wirkstoffkonzentration wird das CBD Öl bei Ängsten und Panikattacken häufig dosiert?

Hier möchte ich zunächst nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich bei den folgenden Angaben nur auf eine durch subjektive Erfahrungen von vielen Betroffenen gesammelten ca. Dosierung handelt, die ich aus dem Netz zusammengetragen habe.

Zudem sollte man, wenn man derartige Probleme hat, das Thema vorher mit einem kompetenten Facharzt klären, insbesondere dann, wenn man bereits aus diesem Grund Medikamente einnimmt! Dies gilt auch für alle sonstigen Medikamente und Krankheiten!

Ob, wie und ab wann eine Dosis wirkt, ist absolut individuell von den betroffenen Personen abhängig. Jeder Mensch hat eine andere Toleranzgrenze bei CBD und selbstverständlich auch eine völlig unterschiedliche psychische und physische Ausgangssituation sowie aktuelle Verfassung.

Die folgenden Angaben sind nicht als Aufforderung zur Selbstbehandlung zu verstehen und dienen nur als unverbindliche Richtwerte, die ich nach meiner ausführlichen Recherche im Internet aus vielen Fachseiten und Foren gefunden und als neu berechnete Durchschnittswerte zusammengetragen habe. Die angegeben Werte ersetzen zudem auf keinen Fall die empfohlenen Werte der jeweiligen Hersteller zu deren Produkten. Haltet Euch sicherheitshalber immer an die Verpackungsangaben und entsprechenden Beilagen!

Diese Werte bzw. Dosierungen von CBD bei Ängsten werden häufig verwendet:

  • Bei leichten Ängsten werden bis zu 3 Mal 5 Tropfen pro Tag eines 5 prozenthaltigen CBD Öls verwendet, die auf bis zu 3 Mal 8 Tropfen und einem Gehalt von 10 Prozent CBD gesteigert werden können.
  • Bei mittelgradigen Ängsten und Panikattacken werden täglich bis zu 3 mal 10 Tropfen eines 10 prozentigen CBD Öls verwendet. Wirkt dies nicht, wird häufig auch ein 15 % CBD Öl bei gleicher Dosierung verwendet.
  • Bei häufigen schweren Angstzuständen und starken Panikattacken wird von bis zu 3 Mal 10 Tropfen eines 20 prozentigen CBD Öls am Tag als Dosierung ausgegangen. Die oben genannten 400 mg, die pro Studienteilnehmer in der wissenschaftlich kontrollierten Studie verabreicht wurden, sind schon recht hoch dosiert gewesen. In einem solchen Fall muss man je nach Öl, CBD Konzentration und Herstellerqualität ebenfalls recht hoch dosieren, um einen derart hohen Wert überhaupt erreichen zu können.

Fangt lieber mit einer geringeren Dosierung und CBD Konzentration an und arbeitet Euch langsam mit vorheriger Absprache zusammen mit einem Facharzt hoch!

Mein Fazit und warum CBD nicht allein die Lösung für Angstzustände sein kann:

Egal ob nun CBD, Nahrungsergänzungsmittel, sonstige pflanzliche Naturheilmittel oder wenn es gar nicht anders geht auch Medikamente angewendet werden, sind diese Mittel nur ein Teil der Lösung auf dem Weg zur Heilung von Angst- und Panikstörungen.

Viel wichtiger ist es hingegen, die grundlegende Ursache von psychisch ausgelösten Angstzuständen und Paniken zu erkennen, diese dann sehr ausführlich mit einem guten Therapeuten zu besprechen, ordentlich zu behandeln und nachhaltige Lösungen zu finden.

Der Mensch ist nicht einfach nur eine biologisch und chemisch aufgebaute Maschine, in die man irgendwelche Mittelchen und Teile einbaut und die dann direkt wieder ordentlich „funktioniert“.

Natürlich braucht man für seinen Körper ausreichend Nährstoffe, genug Entspannung und Bewegung sowie soziale Verbindungen, um ihn langfristig funktionsfähig und vor allem gesund zu halten. Wenn z.B. einige Vitamine, Spurenelemente oder Mineralstoffe einen schweren Mangel aufweisen, dann kann die Umgebung, der Job, die Kindheit und die Sozialisation noch so schön gewesen sein und trotzdem können aufgrund dessen irgendwann psychische Leiden, wie Depressionen oder eine Angststörung auftreten.

Ein extremer Vitamin D Mangel oder ein jahrelanger B 12 Mangel sowie viele andere Vitalstoffmängel, können z.B. zu erheblichen psychischen Beeinträchtigungen führen. Körperliche Probleme wie eine Schilddrüsenunterfunktion durch Jod und Selenmangel, schlagen ebenfalls bei vielen Menschen massiv auf die Psyche. Genau deshalb ist es auch wichtig diesbezüglich einen kompetenten Facharzt aufzusuchen und sich zunächst einmal ordentlich durchchecken zu lassen.

Leider sind auch heute noch viele Ärzte innerhalb kürzester Zeit dabei eine Diagnose zu stellen, schnell Antidepressiva und Angsthemmer zu verschreiben und erst gar nicht genau auf die möglichen Ursachen der Symptome einzugehen.

Ich habe damit selbst Erfahrungen gemacht, als ich damals nach Ausbruch meines Burnouts bei einer Neurologin nach nur 15 Minuten das Rezept für ein Antidepressivum, einen Angsthemmer, ein Schlafmittel und einen Protonenpumpenhemmer gegen mein damals stressbedingtes Sodbrennen verschrieben bekam.

Ich bekam alle Medikamente ohne genauen Hinweis auf irgendwelche Nebenwirkungen verschrieben. Da war „Dr. Google“ wesentlich hilfreicher. Ich habe davon nichts eingenommen und direkt den Arzt gewechselt. Heute bin ich wieder vollständig gesund und mir geht es sogar wesentlich besser als damals vor dem Burnout.


Medikamente können kurz bis mittelfristig eine Hilfe sein, eine langfristige Lösung sind sie jedoch ausgenommen von tatsächlichen körperlichen Behinderungen und chronischen Störungen aus meiner Sicht definitiv nicht, um psychische Probleme und deren Ursachen zu lösen.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

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