Möglichkeiten und Einflussfaktoren um die Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft zu erhöhen

Startseite » Gesundheit » Naturheilkunde und Kosmetik » Möglichkeiten und Einflussfaktoren um die Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft zu erhöhen

Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 14. August 2021

„Wie kann man die Chance erhöhen schwanger zu werden?“ Ich bin selbst Vater von drei Kindern und alle drei sind Wunschkinder gewesen. Es gibt einige Punkte, die bei der Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden die Chancen dafür deutlich erhöhen oder auch senken können, jedoch gleichzeitig als selbstverständlich angesehen werden.

Ganz einfache und wohlbekannte Beispiele sind ein möglichst geringes Alter der Frau, denn ab 35 wird es deutlich schwieriger schwanger zu werden, eine gesunde Lebensweise und Ernährung beider Partner und natürlich eine möglichst hohe Spermienzahl sowie Qualität beim Mann und ein gesunder, regelmäßiger Zyklus bei der Frau.



Neben diesen klaren, aber nicht immer einfach zu beeinflussbaren Faktoren, gibt es jedoch auch noch mehrere Möglichkeiten sein Schwangerschaftsvorhaben anderweitig in Sachen Chancen deutlich zu erhöhen.

Gebt übrigens nicht einfach auf, wenn es einige Monate oder sogar Jahre nicht mit dem Kinderwunsch klappen sollte, siehe unser Beispiel am Ende dieses Beitrags.

Die Zeit des Eisprungs sollte man möglichst nah treffen

„Nah“ heißt hier nicht das erste Mal am Tag des ungefähren Eisprungs Verkehr zu haben, viele Frauen merken es übrigens auch direkt, wann sie den Eisprung haben. Spermien sind für ihre winzige Größe recht schnell, jedoch teleportieren sie sich nicht in die Gebärmutter, sie brauchen dafür einige Stunden, um in wirklich großer Zahl anzukommen, die Eizelle ist aber wiederum nur ein kurzes Zeitfenster befruchtbar.

Fängt man dann erst am Abend an und das Ei ist irgendwann früh morgens oder gar einen Tag zuvor gesprungen, mindert man die Kinderwunschchancen. Spermien können in der Frau warten und zwar ein paar Tage, eine Eizelle wartet nicht so lange. Gut ist es also, wenn durch mehrfachen Verkehr zuvor schon ein paar Spermien erfolgreich da sind bevor das Ei überhaupt gesprungen ist.

Besser ist es daher schon ca. eine Woche vor dem errechneten Eisprung mit häufigem Sex zu beginnen. Spermien aufsparen ist hier nur eine Legende, um angeblich die Wahrscheinlichkeit auf eine Befruchtung zu erhöhen, dazu aber später mehr.

Die Empfehlung lautet also klar: Einfach drauf loslegen, so viel ihr wollt und so viel es Euch Spaß macht. Je öfter, desto höher die Chance.

Zwar reduziert sich die Spermienmenge bei jedem Samenerguss der innerhalb kurzer Abstände nacheinander erfolgt zahlenmäßig, jedoch erhöht häufiger Verkehr natürlich trotzdem die Chance auf eine Schwangerschaft.

Im Vergleich zu nur einmal Sex vor oder an einem Eisprungtag, ist mehrfacherer Verkehr einfach befruchtungstechnisch effizienter. Den Eisprung kann man anhand eines einfachen Eisprungrechner online in wenigen Sekunden berechnen. Die Angaben sind genauer je regelmäßiger und störungsfreier Euer Zyklus ist.

Geschlechtsverkehr der erst einige Tage nach dem Eisprung bis in die Zeit der Periode und kurz nach dieser erfolgt, ist rein zur Vermehrung recht ineffektiv. Eine mögliche Schwangerschaft ist auch in diesen Phasen nie ganz ausgeschlossen, aber die Wahrscheinlichkeit ist niedrig bis sehr niedrig.

Spermien überleben bis zu fünf, im Extremfall auch in sehr geringer Zahl, sechs bis maximal sieben Tage in der Frau. Die meisten sind jedoch nach 48-72 Stunden erledigt. Die Eizelle wiederum ist im Durchschnitt nur etwas länger als einen Tag befruchtungsfähig. Diesen Tag gilt es zu treffen. Ideal ist es, wenn man wenigsten 3-4-mal in diesen Zeitraum Sex hat, den man vier bis maximal fünf Tage vor dem Eisprung gezielt startet und den letzten Verkehr dann am Tag des Eisprungs hat.

Keine langen Saunagänge und keine heißen Bäder für Männer die Kinder zeugen wollen

Wer gerne heiß badet, sauniert, oder sehr heiß duscht und sich dabei das Wasser zwischen die Beine rauschen lässt, so dass es an den für die Reproduktion wichtigen stellen mit über 38 Grad und mehr ankommt, der reduziert seine Spermienzahl und deren Überlebensfähigkeit.

Das ist kein Märchen, sondern wissenschaftlich mehrfach bewiesen worden, wie z.B. diese Studiendaten zeigen. Auch rein logisch betrachtet ist es nicht förderlich für die Spermien vor allem über längere Zeit erhöhten Temperaturen ausgesetzt zu sein. Der Hodensack wurde von der Natur aus sinnvoll außerhalb des Körpers angebracht, damit sein Inhalt wohl temperiert bleibt, schnell runterkühlen kann und einen guten Hitzeausgleich hat.

Natürlich wird man von warmen Duschen oder Baden nicht vollständig zeugungsunfähig. Es mindert jedoch die Anzahl lebenden Exemplare und die Gesamtqualität der Spermien nachweislich beträchtlich.

Enthaltsamkeit fördert Spermienqualität – Nur ein Mythos!

Es ist nicht sinnvoll sich einige Tage oder gar Wochen lang aufzusparen um dann vor dem Eisprung mehr Quantität in Sachen Spermien auszustoßen. Quantität ist nicht Qualität. Je länger das Ejakulat zurückgehalten wird, desto mehr kommt zwar raus, desto mehr Spermien sind aber auch nicht einsatzfähig.

Selbst im Tierreich sorgen Affen und viele andere Tiere mit Onanie vor den Paarungstagen für höhere Befruchtungswahrscheinlichkeiten. Onanie ist im Tierreich sehr weit verbreitet und die Vermeidung dieser weder gesundheitlich vorteilhaft noch für die Zeugungsfähigkeit sinnvoll.

Rauchen und Alkohol unbedingt vermeiden

Beide Drogen schaden massiv der Fruchtbarkeit und das nicht nur beim Mann. Zwar sind die Auswirkungen auf die Spermienqualität wesentlich gravierende als auf die weibliche Fruchtbarkeit, doch selbstverständlich ist auch der Gesundheitszustand der Frau durch die Einwirkung dieser Drogen verschlechtert. Ein Risiko besteht auch das z.B. eine unentdeckte Schwangerschaft bereits besteht und trotzdem weiter Alkohol konsumiert wird.

Generell sollte man natürlich besser überhaupt nicht Rauchen oder zu viel Alkohol trinken, am besten gar keinen. Meine Frau und ich trinken das ganze Jahr über keine alkoholischen Getränke und auch das Rauchen von Zigaretten kommt für uns ebenfalls absolut nicht in Frage.

Untergewicht, Übergewicht und fehlende Bewegung

Sowohl deutliches Untergewicht, als auch Übergewicht und fehlende ausreichende Bewegung mindern die Fruchtbarkeit je nach Schweregrad. Menschen mit der Krankheit Magersucht haben je geringer Ihr Gewicht liegt ganz erhebliche Probleme Schwanger zu werden, ebenso extrem übergewichtige Menschen. Ein totaler Bewegungsmangel wirkt sich ebenfalls auf die Fruchtbarkeit der Frau und auf die Samenqualität des Mannes aus.


In allen Fällen reduziert man seine Wahrscheinlichkeit auf die Reproduktion mit zunehmender negativer Übertreibung dieser Faktoren. Während leichtes Über- oder Untergewicht und unregelmäßige Bewegung zwar nicht gut für die Vermehrungschancen sind, haben sie in dieser Form jedoch nur eher geringen bis moderaten Einfluss. Vermeidet es aber unbedingt in ein Extrem abzugleiten.

Übertriebene Bewegung und Extremsport

Übertriebene Anstrengungen und Extremsport sind ebenfalls nicht förderlich für die Reproduktionschancen. Ein Körper unter starker Dauerlast, teils bis über die Grenzen hinaus, ist weder gut in der Lage gesunde Spermien zu produzieren, noch langfristig einen regelmäßigen Zyklus und eine gesunde Eireifung durchzuhalten. Vor allem extremer Leistungssport sollte daher vermieden werden, wenn man die Chance auf eine Schwangerschaft erhöhen möchte.

Die Ernährung

Die Ernährung und vor allem die grundlegende Ernährungsweise haben maßgeblichen Einfluss auf die langfristige Fruchtbarkeit beider Partner. Wer sich ständig nur von Fast Food, Fertiggerichten Süßigkeiten und Zusatzstoffen ernährt, der mindert seine Fruchtbarkeit zunehmend.

Es gibt aber auch andere extreme, wie z.B. eine roh vegane Ernährung oder Ernährungsextreme wie der „Frutarismus“, eine streng vegane Lebensweise, die nur aus dem besteht, was die Pflanze freiwillig hergegeben hat, wie eben deren Früchte.

In diesen extremen Ernährungsszenen, findet man bei den Anhängern sehr oft eine stark verminderte Libido, teils sogar eine völlige Unlust auf sexuelle Erlebnisse, eine stark bis komplett verminderte Fruchtbarkeit, teils sogar ein deutlich gestörtes Bild oder sogar ein komplettes Ausbleiben der Periode bei Frauen.

Auch unter manchen Veganern ist dies möglich, muss aber absolut nichts sein! Vegane Ernährung funktioniert, wenn sie sehr ausgewogen ist, künstlich mit Vitamin B12 supplementiert wird und man sich damit ordentlich beschäftigt hat.

Man sollte sich gesund ernähren, aber nicht in Extreme abrutschen, die dann den eigenen Körper und die Psyche schädigen.

Hoher Stress, vor allem Dauerstress und Extrembelastungen

Ein ständig erhöhter Stresslevel, viel Ärger, Überforderung und kurze Nächte senken die Spermienqualität, vermindern die Lust auf Sex, teils bis zum Nullpunkt und sind weder für den Körper noch die Psyche gesund und natürlich erst recht nicht für das Vorhaben sich zu Vermehren.

Ständiger Druck und die Erwartungshaltung „Ich muss doch endlich schwanger werden“

Dieser Punkt hängt viel mit dem Punkt Stress zusammen. Die Psyche spielt beim Schwanger werden und der Wahrscheinlichkeit darauf eine ganz wichtige Rolle. Ich habe im Umfeld schon einige Fälle erlebt, bei denen sich ein oder beide Partner völlig fertig gemacht haben mit dem Kinderwunsch.

Es wurde absolut alles versucht, förmlich mit der Brechstange gearbeitet. Jedes Nahrungsergänzungsmittel probiert, jeden Zyklus auf Stundebasis analysiert, Kinderwunschklinik, zig Maßnahmen, Spermienproben, Spieglungen, Abstriche usw. Alles im Rekordtempo… Motto „Ich muss schwanger werden!“ „Egal wie!“

Ich habe ein Paar kennen gelernt, dass es acht Jahre exzessiv mit allem versucht hat, damit sie schwanger wird. Am Ende sogar mit künstlicher Befruchtung, mehrfach versucht. Vergebens… Ich verstehe absolut, dass man irgendwann viele Möglichkeiten ausprobiert. Die beiden hatten es dann abgeschlossen, weil es aussichtslos war laut den Ärzten. Im neunten Jahr wurde sie schwanger, ohne künstliche Befruchtung, einfach so.

Fazit – Persönliche Empfehlungen und Erfahrungen zum Schwanger werden sowie eigene Erlebnisse

Hier mal ganz kurz unsere Erlebnisse mit drei Kindern und wie diese zu uns kamen.

Beim ersten Kind hatten wir vorher nochmal richtig schön Urlaub gemacht und gesagt danach geht es los mit dem Kinder machen. Meine Frau war erst Anfang 30 ich Ende 20. Peng, einen Monat später war sie schwanger mit unserem ersten Sohn. Dann wollten wir warten bis das nächste Kind kommt, etwas Abstand zwischen dem Alter des Erstgeborenen aufbauen…

Die nächste Schwangerschaft endete mit einem „Windei“, dies war erst über 2 Jahre später, nach der Geburt unseres ersten Sohnes. Einige Monate später gab es dann unseren zweiten Sohn, der wie Nummer Eins per Kaiserschnitt zur Welt kam. Nicht weil wir das angestrebt hatten, sondern weil es einfach nicht anders ging. Selbstverständlich haben wir es natürlich probiert, aber die Gefahr und die Herztöne der Kinder sprachen jeweils dagegen. Da sollte man sich auch nichts beweisen wollen.

Das dritte Kind ließ lange auf sich warten. Da gingen wir zum ersten Mal in eine Kinderwunschklinik. Kurzum war das ziemlich belastend und teils auch fragwürdig, was da so an Untersuchungen durchgeführt wurde, ebenso die Prognosen und Äußerungen mancher Ärzte usw.

Darauf möchte ich aber hier nicht näher eingehen. Laut verschiedenen Ärzten und nach einer Chromo-Laparoskopie (Eileiter Spieglung und einmal „Durchblasen mit Flüssigkeit“) und genaueren Untersuchungen wurde uns mitgeteilt:

„Zu über 95% ist eine Schwangerschaft auf natürlichem Wege ausgeschlossen“

Und was war dann trotzdem, wenige Monate später? Schwanger… Leider blieb das Kind aber nicht. Ein paar Monate später… wieder Schwanger!

Die Ärzte schauten einfach nur noch ungläubig. „Kann ja eigentlich nicht sein“. Eine Ärztin beglückwünschte meine Frau jedoch ganz herzlich mit dem Satz „Die Natur und der Körper ist ein Wunder und wir verstehen es immer noch nicht ansatzweise richtig“. Aus meiner Sicht eine ganz tolle Medizinerin!

Bei Geburt des dritten Kindes (eine Tochter) war meine Frau wenige Tage vor ihrem 40ten Geburtstag und ich war 36 Jahre alt.

Ihr seht, es gibt immer eine Chance, dass es doch klappt. Aber wenn es absolut nicht klappen sollte, was bei einem besonders starken Kinderwunsch natürlich wirklich schlimm ist, so ist das Leben nicht zu Ende.

Es gibt leider die Fälle wo alles nichts bringt und eine Frau/ein Paar kinderlos bleibt. Eine Adoption wäre eine Möglichkeit einem Kind ein besseres Leben zu geben, wenn man es möchte.

Ich drück Euch die Daumen bei Eurem Kinderwunsch und irgendwann schwanger zu werden. Wenn ihr unter 40 Jahre seid, dann macht Euch keinen Stress damit. Ich kenne Menschen die stressen sich schon mit Ende 20 und bekommen Panik, ob sie jemals Mutter oder Vater werden.

Natürlich läuft bei Frauen die biologische Uhr irgendwann ab, viel früher als beim Mann, aber noch wichtiger als einfach per Druck, teils radikalem Selbstzwang schwanger zu werden ist, auch dem Kind eine schöne Kindheit und möglichst zwei liebende Elternteile bieten zu können.


Ein Kind ist nicht einfach ein Punkt auf einer To Do Liste im Leben, dazu ist es zu wichtig und da gehört mehr dazu als es nur zu zeugen.

Persönliche Empfehlung auf dieser Webseite:
Gerne kannst Du auch an meinem ausführlichen Burnout Test teilnehmen, selbstverständlich ist dieser kostenlos und ohne Angabe Deines Namens oder Deiner E-Mail Adresse nutzbar.


Zusätzliche interessante Beiträge:


Seriös, günstig und sehr schnell im Versand
zusätzlich sind auch oft Gutscheine und Vergünstigungen vorhanden, bei...
DocMorris - Europas größte Versandapotheke*


Wenn Dir dieser Beitrag gefällt, freue ich mich wenn Du ihn teilst...

Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

Schreibe einen Kommentar