E223 Natriumdisulfit auch Metabisulfit bezeichnet, ist ein ungesunder Zusatzstoff und gleichzeitig ein chemisches Reinigungsmittel

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019

Es gibt einige Lebensmittelzusatzstoffe, welche man besser in seiner Ernährung vermeiden sollte. E223 „Natriumdisulfit“, nicht selten auch unter „Metabisulfit“ bekannt gehört zu diesen Zusatzstoffen. In Wäschereien und Reinigungsfirmen wird diese Chemikalie auch zur Textilreinigung verwendet, gleichzeitig findet sie Anwendung in der Farbstoffindustrie, sowie Latex- und Spiegelproduktion. Was so gut in der Industrie funktioniert, dient gleichzeitig auch als Lebensmittelzusatzstoff, genauer gesagt als Konservierungsmittel und starkes Antioxidationsmittel.

Warum wird E 223 in Lebensmitteln verwendet und was bewirkt dieser Zusatzstoff?
Das Natriumdisulfit wirkt auf zweierlei Art in Lebensmitteln. Zum einen ist es durch seine Herkunft als Salz einer schwefligen Säure ein hervorragendes Konservierungsmittel, da es Bakterien und Keimen entgegenwirkt und gleichzeitig dem Einsatz von Schwefeldioxid recht nahe kommt. Zum anderen wird Natriumdisulfit als Antioxidationsmittel eingesetzt. Es verhindert den Abbau von Farbstoffen und teilweise auch Vitaminen, sowie Aromastoffen bei Sauerstoffzufuhr. Auch gegen Pilze wirkt Natriumdisulfit entgegen. Ähnlich wie bei Bakterien und anderen Keimen werden hierfür bestimmte Enzyme durch das Natriumdisulfit blockiert. Durch seine positiven Eigenschaften auf die Haltbarkeit von Farbstoffen in Lebensmitteln wird es auch eingesetzt um z.B. die Braunfärbung von Kartoffeln zu verhindern, oder auch die gräuliche Färbung und damit einhegende natürliche Bleiche von Garnelen und anderen Schalen-, sowie Krustentiere zu stoppen.



Aus was besteht Natriumdisulfit?
Für die Herstellung von E223 wird eine schweflige Säure in einer Natronlauge gelöst. Diese beiden Stoffe bilden die Ausgangsprodukte des späteren aus dem chemischen und thermischen Herstellungsprozess resultierenden Endprodukts E223 „Natriumdisulfit“

Ist Natriumdisulfit E223 ungesund?
Bei einem gesunden Menschen gilt dieser Zusatzstoff als nicht bedenklich oder schädlich, auch wenn gleichzeitig von einem häufigen Verzehr von Lebensmitteln mit E223 abgeraten wird. Natriumdisulfit wird in der Regel durch im Körper vorhandene Enzyme abgebaut. Ist die Enzymabgabe durch den Körper zu gering, dann löst der Zusatzstoff unter anderem folgende Symptome aus:


  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Darmproblemen
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Kopfschmerzen

Insbesondere Asthmakranke könnten durch diesen Zusatzstoff einen Asthmaanfall  erleiden. Auch Menschen mit Sulfit Unverträglichkeit oder direkten Allergien können Probleme durch E223 bekommen. Weitere allergische Reaktionen sind nicht auszuschließen. Gerade Kinder sollten keine oder nur sehr wenige Lebensmittel mit Natriumdisulfit verzehren. In Anwesenheit von Natriumdisulfit wird Vitamin B1 zerstört. Dieses Vitamin ist auch als Thiamin bekannt. Lebensmittel mit diesem B-Vitamin werden durch E223 somit völlig wertlos für unseren Körper und dessen B1 Versorgung. Würde der Zusatzstoff die Anwesenheit von Thiamin nicht stören, dann wäre er wohl in noch mehr Lebensmitteln zugelassen als er es ohnehin schon ist. Meiden sollte man Natriumdisulfit möglichst ohne Ausnahme, wenn man eine naturbelassene und gesunde Ernährungsweise bevorzugt! Richtig gesundheitsschädlich kann dann der oftmals kombinierte Dauerkonsum von E223 gemischt mit Benzoesäure werden. Gerade letztere wird sehr häufig mit Natriumdisulfit kombiniert, um ein noch schlechteres und tödlicheres Milieu für Bakterien zu schaffen.

In welchen Lebensmitteln wird Natriumdisulfit/ Metabisulfit verwendet?
E223 ist äußerst vielseitig einsetzbar. Der Zusatzstoff ist durch seine zerstörerische Wirkung auf Vitamin B1 vor allem in Lebensmitteln verboten, die besonders viel dieses Vitamins enthalten, z.B. Brot, Käse, Fleisch, Bier und andere Getreideerzeugnisse. Allerdings lässt diese kleine Einschränkung noch genug Spielraum für eine lange Liste an möglichen Einsatzgebieten von Natriumdisulfit in unserer Nahrung. So kommt der ungesunde Zusatzstoff vor allem in folgenden Produkten vor:

  • Trockenfrüchte
  • Fischerzeugnisse
  • TK Garnelen
  • TK Langusten
  • Getrocknetes Gemüse
  • Kartoffeln
  • Fertiggerichte
  • Fruchtsäfte
  • Gemüsechips
  • Stärken und Bindemittel
  • Gemüseprodukte
  • Fruchtzubereitungen

Gibt es einen empfohlenen Grenzwert für Natriumdisulfit bei der täglichen Aufnahme durch damit behandelte Lebensmittel?
Es gibt einen ADI Wert von 0,7g/kg Körpergewicht der nicht überschritten werden sollte, gleichzeitig wird von einem erhöhten- und vor allem ständig wiederholten Konsum von Natriumdisulfit abgeraten.


Fazit:
Wieder ein unnötiger Zusatzstoff den eigentlich niemand braucht, nur damit Kartoffeln „schöner“ bleiben, oder Garnelen ihre langfristige Farbgebung erhalten können. Dafür brauche ich keinen meiner Meinung nach bedenklichen Stoff wie Natriumdisulfit. Das E223 kommt wie die meisten Zusatzstoffe aus der industriellen Chemieküche. Er zerstört in Anwesenheit wichtiges Vitamin B1 und denaturiert somit die Nahrung direkt. Ich kaufe bewusst keine Produkte in denen Natriumdisulfit enthalten ist. Für empfindliche Menschen und Allergiker ist E223 ebenfalls in der Ernährung unbedingt zu vermeiden!

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

8 Gedanken zu „E223 Natriumdisulfit auch Metabisulfit bezeichnet, ist ein ungesunder Zusatzstoff und gleichzeitig ein chemisches Reinigungsmittel“

  1. Sehr geehrter Herr Eitelmann,bei mir wurde Natriummetabisulfit Allergie festgestellt,gibt es da ein Buch,was ich noch Essen darf.M.F.G Persch Monika

    Antworten
    • Hallo Monika,

      ein spezielles Buch wüsste ich hierzu nicht, aber der Stoff und generell Sulfite müssen per Gesetz immer auf jedem Nahrungsmittel, das in den Verkauf kommt gekennzeichnet sein.

      LG
      Marco

      Antworten
      • Das gilt aber nur ab einem bestimmten Wert, der überschritten wird. Das ganze Obst und Gemüse in den Supermärkten wird diesem Stoff ausgesetzt. Auf und zwischen den Paletten sind Folien, die E223 zur Konservierung ausdünsten. D.h. in geringer Konzentration nehmen wir diese Stoffe damit immer auf. Ob diese Folien in den Supermärkten vor der Auslage entfernt werden, weiß ich nicht. Aber einmal habe ich eine solche Folie zwischen den Paletten im Markt gefunden. Ist wohl übersehen worden.
        Eine geringe Konzentration kann eventuell schädlicher sein, als eine etwas größere Dosis. Man denke an die Wirkweise von Homöopathische Medikamente.

        Antworten
  2. Ich hatte mich immer darüber gewundert, dass nach dem Kochen von Instant-Kartoffelbrei mein zuvor schmutziger Kochtopf-Boden Blitze-blank war. Ich aß diesen Kartoffelbrei während der Corona Zeit täglich einen kompletten Beutel. Nach vier Monaten begannen massive Bauchschmerzen-Attacken. Unnfassbar schmerzhaft! Ich durchforstete das Internet nach Informationen über die Inhaltsstoffe von diesem Kartoffelbrei. Die Bauchschmerz-Attacken hätten mich beinahe ins Grab gebracht. Da sie nach 12 Stunden abklingen, bin ich anschließend nicht zum Arzt gegangen. Ich habe nach der 2. Attacke meine Ernährung komplett umgestellt, und seither ohne wetere Symptome. Ich kann nur jedem raten, zur Vorsicht auf diesen Inhaltsstoff zu verzichten! Eine normale Person ohne Arzt-Phobie, wäre mit diesen irren Schmerzen garantiert ins Krankenhaus gefahren worden!

    Antworten
    • Sehr geehrter Herr Brandhorst,wie haben sie ihre Ernährung umgestellt,was darf man noch Essen,bei mir wurde eine Allergie festgestellt auf Natriummbetabisulfit,das gleiche- wie bei ihnen,ich hatte auch noch Ausschlag an Füßen,und seit letztes Jahr schon,wurde jetzt durch Test festgestellt.Ich weiß nicht mehr,was ich Essen soll.M.F.G Persch Monika

      Antworten
      • Wenn man wirklich ohne Pestiziede und E-Stoffe essen möchte, muss man sein Essen selber anbauen oder einen Bauer seines Vertrauen finden. Auch wenn ein Bauer selbst nicht spritzt, so kann sein Gemüse trotzdem belastet sein, weil seine Felder nahe an anderen Feldern liegen, die mit Giften bearbeitet werden. Außerdem ist auch das BIO-Gemüse in den Supermärkten nicht wirklich frei von dem Zeugs. Es sind lediglich geringere Konzentrationen enthalten (was eventuell sogar schädlicher sein kann, als das Konventionelle, wenn man die Wirkweise der Homöopathie bedenkt).

        Antworten
  3. Guten Tag! Ich kaufe bewusst keine… Die Natriumdisulfid enthalten. Der Satz ist lieb. Wer sagt mir das denn? Und kann ich dem vertrauen? Ich komm grad vom allergietest; bin genau darauf heftig allergisch! Selbst Erdaepfelbauern verwenden das Zeug – was tun????

    Antworten
    • Hallo Manfred,

      leider ist unser Essen heute von Unmengen an unnötigen und oft bedenklichen Zusatzstoffen belastet. Bei Kartoffeln kaufe ich z.B. generell nur Bio Ware die nach der Ernte nicht behandelt wurde. Das muss auf den Kartoffelsäcken vermerkt werden, siehe auch: https://www.alternativ-gesund-leben.de/was-bedeutet-bei-kartoffeln-nach-der-ernte-behandelt/
      Als Zusatzstoff muss E223 ebenso auf der Packung aller Lebensmittel deklariert werden. Es gilt bei jedem gekauften Lebensmittel die Zusatzstoffliste genau durchzulesen. Das ist zu Beginn viel Arbeit, später macht es den Einkauf aber sehr schnell und vor allem gesünder.

      LG
      Marco

      Antworten

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