Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019
Ich möchte zunächst ganz klar sagen, dass auch dieser Beitrag sowie alle Beiträge auf meinem Blog in keinem Fall als medizinische Beratung, sondern rein nur zu informellen Zwecken genutzt werden können. Eine medizinische Beratung bzw. Behandlung und Diagnose kann ausschließlich durch einen fachkundigen Arzt erfolgen! Ich habe im Internet jedoch inzwischen durch eigene Nachforschungen von mehrere hundert Webseiten in Bezug auf den Zusammenhang von Vitamin D Mangel bzw. niedrigem Vitamin D Spiegel und den Krankheiten Krebs, Multiples Sklerose und Osteoporose einige Informationen gefunden. Darunter befinden auch viele wissenschaftliche Studien und Meinungen die nahelegen, dass wirklich ein Zusammenhang und teilweise auch eine vorbeugende und gar bekämpfende Wirkung durch einen gesünderen bzw. höheren Vitamin D Spiegel bei diesen Krankheiten bestehen könnte. Der Beitrag dient rein zu allgemeinen Informationszwecken bzw. um sich ein eigenes Bild vor allem aus den Studienlinks zu machen.
Der Vitamin D Wert im Blut und der Zusammenhang mit Multiples Sklerose.
Können höhere Vitamin D Werte Multiples Sklerose vorbeugen, MS Schübe seltener auftauchen lassen oder gar komplett stoppen? Studienlinks und Informationen:
- Der erste Link mit Studie in Bezug auf einen niedrigen Vitamin D Spiegel und einer dadurch erhöhten Wahrscheinlichkeit an MS zu erkranken findet sich auf der offiziellen dmsg Seite und ist in Deutsch verfasst.
https://www.dmsg.de/multiple-sklerose-news/ms-forschung/news-article/News/detail/studie-bestaetigt-verbindung-zwischen-vitamin-d-mangel-und-hoeherem-multiple-sklerose-risiko-in-finn/?no_cache=1&cHash=88cd9ac9b9f47ac6d8c73438869f35bb - Eine US Studie in Englisch verfasst über den Zusammenhang von niedrigen Vitamin D Werten und der Erhöhten Wahrscheinlichkeit an Multiples Sklerose zu erkranken:
http://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/204651 - Sehr großes und informatives PDF, leider nur in englischer Sprache zu Vitamin D3 und der Behandlung von MS Patienten
https://tspace.library.utoronto.ca/bitstream/1807/29775/3/Kimball_Samantha_M_201106_PhD_Thesis.pdf.pdf - Eine deutsche Quelle aus dem Ärzteblatt, welche sich nicht nur auf MS und das höhere Erkrankungsrisiko bei Vitamin D Mangel bzw. niedrigen Vitamin D Werten bezieht, sondern auch gleich zum erheblichen Mangelzustand in der Bevölkerung von über 90 Prozent hinweist. (in Deutsch)
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/57282 - Eine wichtige Studieninformation aus der Ärztezeitung in Deutsch verfasst, welche sich speziell auf die Hochdosis-Therapie von MS Patienten mit Vitamin D konzentriert. Titel „Hochdosiertes Vitamin D hilft bei MS“, sehr interessanter Inhalt!
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/multiple_sklerose/?sid=919802
Wenn man sich alle verlinkten Studien und Informationen einmal angesehen hat, welche nur einen Bruchteil von dem darstellen, was ich über Vitamin D3 und den Zusammenhang mit MS im Netz gefunden bzw. gelesen habe, dann kann man davon ausgehen, dass Vitamin D sich zumindest positiv, sowohl auf die Vorbeugung von Multiples Sklerose, als auch auf die Therapie auswirken könnte.
Vitamin D zur Krebsvorbeugung bzw. als mögliche Behandlungsunterstützung gegen Krebs? Studienlinks:
- Eine US Studie die besagt, dass sich niedrige Vitamin D Werte negativ auf die Prognose bei Krebspatienten und deren Erkrankung auswirken kann (in Englisch verfasst)
http://www.bmj.com/content/348/bmj.g3656 - Zusammenfassung der US- und Europa Studien zum Thema „Höhere Sterblichkeit nach Krebserkrankung bei niedrigerem Vitamin D Spiegel“, in Deutsch verfasst und sehr informativ!
https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2014/dkfz-pm-14-33-Unguenstige-Krebs-Prognose-bei-niedrigem-Vitamin-D-Spiegel.php - Vitamin D Mangel in Verbindung mit Prostatakrebs (auf Englisch)
https://www.sciencedaily.com/releases/2014/05/140501075053.htm - Krebsbehandlung und Prognose bei niedrigem Vitamin D Wert im Blut (ebenfalls auf Englisch)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24780061 - Der niedrige Vitamin D Wert bei Frauen in Bezug auf Brustkrebs (Englisch)
http://explore.georgetown.edu/news/?ID=56320&PageTemplateID=295Link leider nicht mehr verfügbar
Bei Krebs scheint es also ebenfalls einen Zusammenhang zwischen Vitamin D, der Erkrankung und vor allem der Genesung zu geben. Vieles deutet darauf hin, dass ein hoher und gesunder Vitamin D Spiegel sich positiv auf die Krebsprognose der Patienten auswirken kann und teils sogar vorbeugende Wirkung gegen bestimmte Krebsarten haben könnte.
Vitamin D und die Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose und zur Bekämpfung von Schmerzen der Knochen, Gelenke und Muskeln, wissenschaftliche Informationen und Studien
- Calcium und Vitamin D in Kombination senken bei älteren Menschen die Wahrscheinlichkeit auf Knochenbrüche während der Osteoporose Therapie (in Deutsch)
https://www.aerzteblatt.de/archiv/5622/Osteoporose-Kombinationstherapie-Vitamin-D-und-Kalzium-hochdosiert - Vitamin D Spiegeln und die Auswirkungen auf unspezifische Schmerzen der Knochen und Gelenke (auf Englisch)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21199469 - Niedrige Vitamin D Werte bzw. Level in Zusammenhang mit Osteoporose (Englisch)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3221132/
Fazit:
Der natürliche Vitamin D Wert von Naturvölkern liegt je nach Region und Nähe zum Äquator zwischen 50-80 ng/ml im Blut. In Deutschland gelten erst Werte unter 20 ng/ml als Mangel. Sicher ist jedoch, dass ein zu geringer Vitamin D Spiegel sich negativ auf die Gesundheit auswirkt, zudem kann er auch auf die Prognose bei vielen Krankheiten, sowie deren Häufigkeit eine negative Auswirkung haben. Von einer höheren Anfälligkeit für einfache Infektionskrankheiten, über Massenleiden wie Osteoporose bis hin zu schweren Autoimmunerkrankungen wie z.B. Multiples Sklerose scheint es eine deutliche Verbindung bzw. einen Zusammenhang zu Vitamin D zu geben. Einen Vitamin D Wert von 20ng/ml als „in Ordnung“ bzw. „ausreichend“ anzusehen, ist meiner Meinung nach eben absolut nicht in Ordnung! Zum Glück beschäftigen sich immer mehr Ärzte und Heilpraktiker intensiver mit diesem Thema. Ich hatte auch nur einen Vitamin D Wert von 31 ng/ml am Ende des Sommers, was offiziell (von 20 ng/ml ausgehend) ja als „guter Wert“ bezeichnet wird. Mein Arzt hat mir jedoch ebenfalls gleich den Wert von 50-60 ng/ml Blut als gesunden Vitamin D Spiegel angeraten und direkt zu mindestens 3500 IE Vitamin D3 am Tag geraten. Zum Auffüllen meines D3 Speichers im Körper hatte ich zu Beginn sogar über 10000 IE bis teils 20000 IE pro Tag über mehrere Wochen eingenommen. Die benötigte Vitamin D3 Tagesdosis ist jedoch absolut individuell, weshalb man zuerst immer einen seriösen Bluttest machen sollte. Hat man dann die Ergebnisse, kann man sich darüber ausführlich mit einem Arzt oder Heilpraktiker zwecks benötigter Vitamin D3 Tagesmengen absprechen. Abgesehen davon, dass ein natürlich hoher Vitamin D Wert viel gesünder ist als ständig im Mangelzustand zu leben (viele Menschen erreichen leider nicht einmal den sehr niedrigen Mindestwert bzw. „Normalwert“ von 20 ng/ml!), so kann man auch an der weltweiten Verteilung vieler Krankheiten einen Zusammenhang mit Vitamin D Mangel feststellen. Je weiter der Mensch vom Äquator entfernt lebt und je weniger Vitamin D er durch die Sonne bilden kann, desto höher scheint laut Statistik die Wahrscheinlichkeit z.B. auf Multiples Sklerose zu sein. Wenn man sich die entsprechenden Studien zu diesem Thema genauer durchliest und die teils erstaunlich positiven Ergebnisse gerade bei dieser Krankheit durch Vitamin D3 Gabe zur Vorbeugung und Behandlung anschaut, dann scheint dieser natürliche Zusammenhang zwischen Äquatornähe und der Multiples Sklerose Wahrscheinlichkeit meiner Meinung nach auch absolut Sinn zu machen. MS ist jedoch immer noch eine recht mysteriöse und unerforschte Krankheit in Bezug auf deren Ursachen, denn Vitamin D Mangel alleine scheint nicht das Problem zu sein, sondern wahrscheinlich auch Umweltgifte, Ernährung, Lebensumstände und genetische Faktoren. Das Menschen die direkt am Äquator leben kein MS bekommen können ist natürlich Unsinn, lediglich die Chance und die Häufigkeit ist geringer, was wiederum die Vitamin D These stützen könnte.
Dieser Beitrag ist Teil der ausführlichen Artikelserie zu Vitamin D
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