Ist Aluminiumfolie gesundheitsschädlich bei der Verwendung für Lebensmittel auf dem Grill oder im Ofen? So ungesund und schädlich ist die Alufolie wirklich!

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019

Fast jeder von uns hat sie schon im Ofen oder auf dem Grill verwendet um Lebensmittel einzupacken, vor dem Verbrennen zu schützen oder einfach schön durchgaren zu lassen, die Rede ist von Aluminiumfolie. Noch vor Jahren als völlig harmlos und gesundheitlich nicht schädlich von der Gesellschaft akzeptiert, wurde und wird sie auch heute noch extrem häufig zum Grillen oder auch zur‚ Zubereitung von Lebensmitteln im Ofen eingesetzt. Aluminiumfolie hat allerdings besonders bei sauren und salzigen Lebensmitteln die Eigenschaft einen Teil seines für den Körper giftigen Aluminiums an die Lebensmittel selbst abzugeben. Dabei wird dieser Warnhinweis mittlerweile auch von den Herstellern der Alufolien auf deren Verpackungen gedruckt. Wie ungesund und schädlich ist jedoch die Verwendung von Aluminiumfolie im Allgemeinen? Soll man daher besser nicht aus gesundheitlichen Gründen mit Alufolie grillen und garen?

Ist Alufolie zum grillen wirklich bei jedem Grillgut ungesund?
Aluminiumfolie ist vor allem ungeeignet für stark säurehaltige und salzige Speisen, da beide Eigenschaften der Lebensmittel Aluminiumteilchen aus der Folie lösen. Somit sind folgende Grillgüter oder Lebensmittel zum garen im Ofen eher ungeeignet:



  • Fischsorten mit Zitrone und würziger Marinade
  • Alle Arten stark gesalzenes oder gewürztes Fleisch (je höher der Salzanteil desto schlechter)
  • Säuerlich und salzig mariniertes Grillgut
  • Obst und Gemüse mit höher Säureanteil
  • Lebensmittel die in Soßen mit höheren Salzanteil oder Säure garen
  • gepökelte Lebensmittel und Lebensmittel mit Nitritpökelsalz (zum Grillen ohnehin völlig ungeeignet, siehe auch die Artikel zu Natriumnitrit und „Grillen gesund oder ungesund„)

Auch die Hersteller der Aluminiumfolien schreiben gezielt Nutzungshinweise auf ihre Verpackungen, welche das Grillen von vielen Speisen gar nicht mehr „möglich“ machen sollte!
Selten wird die Verpackungsaufschrift einer Aluminiumfolie seitens der Verbraucher gelesen. Oft stehen dort Sätze wie: „Aluminiumfolie nicht für säurehaltige oder salzige Lebensmittel verwenden bzw. geeignet“. Gleichzeitig geht man dann aber von einem geringen Alumniumaufnahmeanteil für derart verpackte Lebensmittel aus. Warum dann aber der Warnhinweis? Viele Tests haben ergeben das gerade bei salzigen, fettigen und stark säurehaltigen Lebensmitteln die Aluminiumaufnahme teils drastisch im Vergleich zum Naturprodukt durch die Verwendung von Alufolie erhöht wird!

Die möglichen gesundheitlichen Schäden und Risiken durch eine zu hohe zusätzliche Aluminiumbelastung durch Alufolien:
Aluminium gehört definitiv nicht in unseren Körper und ist mit zunehmender Dosis immer giftiger für unseren Organismus. Jede unnötige Aufnahme von Aluminium gilt es daher zu vermeiden. Gesundheitliche Schäden die durch eine zunehmende Aluminiumbelastung des Körpers auftreten können, sind unter anderem folgende:

  • Aluminium steht im dringenden Verdacht Alzheimer und Demenz zu begünstigen (erhöhte Aluminiumkonzentrationen wurden in den Gehirnen der Kranken wissenschaftlich nachgewiesen!)
  • Aluminium schädigt das Nervensystem
  • Es lagert sich in den Organen und Knochen und sogar im Gehirn selbst ab
  • Es hat eine lange Verweildauer im Körper und kann sich über Jahrzehnte anreichern
  • Es schädigt bei höheren Konzentration das Immunsystem
  • Aluminium reichert sich zunehmend in den Lungen an
  • Es gibt Hinweise über die Entstehung von Krebs in Zusammenhang mit hoher Aluminiumbelastung

Wie hoch ist die „empfohlene“ maximale Tagesdosis an Aluminium für einen Erwachsenen?
Die EFSA geht davon aus, dass 1 mg wöchentlich aufgenommenes Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht unbedenklich sei. Einmal davon abgesehen das Aluminium Gift für unseren Körper ist und dieser Wert besser bei Null liegen sollte, nehmen wir schon erhebliche Mengen Aluminium über unsere Lebensmittel auf. Diese Aufnahmemenge beträgt bis zu 15 mg pro Tag und kann auch deutlich darüber liegen. Vor allem Kinder die viele künstlich gefärbte Süßigkeiten zu sich nehmen sind gefährdet, da diese „Lebensmittel“ aufgrund ihrer vielen Farbstoffe zusätzlich verstecktes Aluminium enthalten können. Ein Grund mehr Aluminiumschalen, Alufolien, Deodorants mit Aluminiumsalzen und viele weitere Aluminiumquellen im Alltag besser zu meiden. Davon abgesehen ist auch nicht 100 % geklärt, ob diese recht hohen Grenzwerte überhaupt wirklich so unbedenklich sind. Dazu kommt vielerorts noch eine immer stärkere Aluminiumkonzentration im Leistungswasser. Unser ach so sauberes deutsches Trinkwasser ist nicht nur immer stärker mit Nitrat und anderen ungesunden Stoffen belastet, sondern wird zunehmend bewusst zur Klärung mit Aluminiumpartikeln versetzt.


Unsere tägliche Aluminiumaufnahme ist nicht kalkulierbar und oft über dem Grenzwert der maximal empfohlenen Tagesmenge
Was ein Mensch letztendlich täglich an Aluminium aufnimmt hängt ganz von seinen Ernährungsgewohnheiten und der Qualität der Lebensmittel selbst ab. Auch weitere Lebensumstände erhöhen die tägliche Aufnahmemenge des giftigen Stoffes. Wer viel Gemüse und Lebensmittel aus stark belasteten Regionen wie z.B China isst, jeden Tag mehrfach Deo mit Aluminiumsalzen auf die Haut schmiert, seine Lebensmittel auf den Grill in Alufolie oder Aluschalen zubereitet und nicht auf die in den Lebensmitteln verwendeten Zusatzstoffe achtet, der nimmt erhebliche über dem Grenzwert liegende Mengen des ungesunden Leichtmetalls auf. In manchen Lebensmitteln wird Aluminium als Farbstoff sogar bewusst zugeführt, teilweise auch ohne Kennzeichnung, wenn es mit anderen Farbstoffen zu deren Herstellung kombiniert wird.

Gesundheitsschädliches Aluminium ist sogar legal als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen
Während viele Lebensmittelzusatzstoffe, vor allem die Farbstoffe einfach Aluminium enthalten können, ohne dass dies bisher gesondert gekennzeichnet werden muss, wird der Stoff sogar legal und völlig offensichtlich zugesetzt. Er hat sogar eine eigene Lebensmittelzusatzstoff E-Nummer mit den Ziffern E 173. Mehr dazu auch unter Aluminium E173 auf der Seite Zusatzstoffe-liste.de. Sein Einsatz ist in dieser Form allerdings nur begrenzt zugelassen, da man sich der gesundheitsschädigenden Wirkung natürlich voll bewusst ist. Ein wenig krank in der Umsetzung oder?

Alternativen für Aluminiumfolie auf dem Grill?
Es braucht eigentlich gar keine Aluminiumfolie um genauso gut grillen zu können wie mit. Neben dem gesundheitlichen Aspekt, sollte auch der Umweltschutzgedanke absolut gegen die Verwendung von Alufolie auf dem Grill sprechen. Das Einwegprodukt wird millionenfach gekauft und landet verdreckt im Hausmüll. Daher kann ich aus eigener Erfahrung folgende Alternativen empfehlen, welche bis auf die Reinigung keine Nachteil gegenüber dem ungesunden Einwegprodukt haben:

  • Ton und Keramikschalen (für stark mariniertes)
  • Als Abdeckung dünne Edelstahlbleche oder auch Keramik bzw. für den Grill geeignete Grillsteine*
  • Entnehmbare Edelstahlrostbleche, welche sich leicht reinigen lassen, oder eine Edelstahlgrillschale*
  • Wenn unbedingt Alufolie verwendet werden soll, dann nur zum Abdecken von NICHT Alu-Schalen und ohne jeglichen Kontakt mit den Lebensmitteln!

Sollte ich besser überhaupt keine Aluminiumfolie mehr in der Küche verwenden?
Letztendlich bleibt dies jedem selbst überlassen. Für nicht säurehaltige oder salzige Lebensmitteln könnte man noch Aluminiumfolie verwenden, auch wenn der Aluminiumgehalt danach trotzdem im teils moderaten Maße für diese Produkte ansteigt. Ich persönlich verzichte komplett auf Alufolie und finde die Anwendung äußerst bedenklich.


Fazit:
Alufolie ist von der Herstellung bis zu Verwendung sowohl für die Gesundheit als auch für die Umwelt nicht zuträglich. Saure und salzige Lebensmittel haben in Aluminiumfolie besser nichts verloren. Gegrillt und gegart werden kann auch ohne dieses ungesunde Einwegprodukt. Eines meiner Schlüsselerlebnisse gegen Aluminiumfolie war unter anderem, dass ich unbedarft noch sehr warme frisch gekochte Nudeln damit abgedeckt habe und die Folie diese straff berührten. Als ich die Aluminiumfolie wieder abnahm waren die Nudeln die im direkten Kontakt standen leicht silbrig überzogen. Man hat in diesem Fall nicht nur ein paar Alu-Partikel im Essen, sondern eine sehr ungesunde hohe Dosis an reinem Aluminium mit all seinen schädlichen Konsequenzen. In einer gesunden Ernährungsweise hat für mich weder Alufolio, noch Aluschalen oder auch Aluminiumgeschirr zum zubereiten oder servieren von Lebensmittel etwas zu suchen.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

5 Gedanken zu „Ist Aluminiumfolie gesundheitsschädlich bei der Verwendung für Lebensmittel auf dem Grill oder im Ofen? So ungesund und schädlich ist die Alufolie wirklich!“

  1. Top und vielen Dank und deine Seite werde ich mir merken und auch die anderen Themen anschauen… dein Artikel war übrigens der einzige rundum kompetente ;)..Pfiadi Ingrid

    Antworten
    • Hallo Ralf,

      ich bin generell gegen Plastik u.ä. wenn es lebensmittelecht ist dürfte normal nichts passieren, jedoch mach ich mir da schon über Weichmacher und Co Gedanken.

      Gruß
      Marco

      Antworten

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