Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 19. März 2023
Vor etwas mehr als zweieinhalb Monaten wurde ich aus der Felsenlandklinik in Dahn, einem Krankenhaus für Psychiatrie und Psychologie mit Schwerpunkt Hypnosetherapie entlassen. Ich bin sehr dankbar für den Aufenthalt und die Zeit die ich dort verbringen durfte, auch wenn diese sehr anstrengend und teils auch sehr hart war. Das dortige Konzept und vor allem die Mitarbeiter und Mitpatienten können einem ausgezeichnet helfen, wenn man an einer wirklichen und nachhaltigen Veränderung an sich selbst bzw. seinem Inneren interessiert ist und unvoreingenommen in die Therapien geht.
Ich finde es ist an der Zeit eine Bewertung und persönliche Meinung zur Felsenlandklinik Dahn abzugeben, welche meines Wissens momentan die einzige Klinik mit Hypnoseschwerpunkt für psychische Probleme in Deutschland ist und auch Patienten der gesetzlichen Krankenkassen zur Verfügung steht bzw. dessen Kosten von dieser übernommen werden. Ich habe bereits vor der Klinik schon öfter geschrieben, wie auch in diesem Beitrag, dass ich an einem schweren Burnout gelitten haben, verbunden mit Depressionen, Angstzuständen, Panikattacken und sehr vielen psychosomatischen Symptomen unter anderem Herzrhythmusstörungen, Kloß im Hals Gefühl, starken Schlafstörungen, Schweißausbrüche, stressbedingten Sodbrennen und Magen/Darmproblemen, um nur einige zu nennen.
Zwar hatte ich mich bereits vor meinem Klinikaufenthalt, welcher am 3. Januar 2017 begann schon selbst etwas aufgebaut, jedoch ging es mir zu Beginn der Therapie einfach immer noch sehr schlecht, zudem war ich natürlich auch extrem aufgeregt was mich dort nun erwartet. Ich war jedoch sehr offen und willig für diese „alternative“ Therapie, denn „normal“ und „standard“ kann man diese Klinik im positiven Sinne nicht bezeichnen und das ist auch gut so! In diesem Beitrag möchte ich euch die Felsenlandklinik und meine Zeit und Eindrücke von dort ausführlich näher bringen. Ich werde dabei Punkt für Punkt durchgehen und kann jedoch schon vorab sagen, das die Klinik meiner Meinung nach sehr empfehlenswert ist!
Wie kommt man in die Felsenlandklinik nach Dahn bzw. wie kann man aufgenommen werden, Stichwort: „Konsultationsgespräch“?
Die reguläre Aufnahme in Dahn erfolgt nach einem sogenannten Konsultationsgespräch, was mehr als sinnvoll ist. In diesem Gespräch, wovor man absolut keine Angst haben muss, lernt man nicht nur die Klinik etwas besser kennen, weil man natürlich direkt vor Ort ist, sondern erfährt auch noch einiges über das Therapieprogramm und kann jederzeit Fragen stellen. Was noch viel wichtiger ist, die Klinik lernt auch den Patienten und seine Probleme kennen und kann so besser feststellen, ob dieser Patient überhaupt für die Therapie, insbesondere die Hypnosetherapie mit seinem Krankheitsbild bzw. Problemen in Frage kommt.
Vorab kann man sich hierzu auf der Seite der Felsenlandklinik ausführlich informieren, welche ich hier natürlich auch gerne verlinke www.felsenlandklinik.com (Mögliche zu behandelnde Krankheitsbilder finden sich dort ebenfalls). Ihr braucht wirklich keine Angst vor diesem „Vorstellungsgespräch“ zu haben, alle sind sehr nett dort und sehr hilfsbereit. Bei mir wurde keine Frage nicht ernst genommen und ich war wirklich richtig unruhig und ängstlich davor! Nach dem Gespräch ging es mir schon ein wenig besser was meine Angst vor einer solchen Klinik betraf. Es dauerte noch ca. einen Monat bis mein Aufenthalt letztendlich begann. Die Zeitspanne kann jedoch sehr unterschiedlich zwischen Konsultationsgespräch und Aufnahme sein. Für sehr eilige Fälle ist das Krankenhaus auch als Akutklinik ausgeschrieben und besitzt eine eigene Institutsambulanz .
4 Wochen absolute Kontaktsperre
Ganz wichtig ist es die von der Klinik festgelegte Kontaktsperre von 4 Wochen zu berücksichtigen und einzuhalten. Kontaktsperre heißt hier absolute Kontaktsperre, zu ALLEN! Keine Besuche, Telefonate und keine SMS, Whats App, Facebook oder sonst ein Kommunikationsmittel, auch nicht zu den eigenen Eltern, Kindern oder dem Partner. Das klingt hart und ist sicher auch nicht einfach, aber enorm wichtig für die Therapie! Je mehr man sich auf sich konzentrieren kann und je mehr man sich mit seinem inneren ausführlich beschäftigt umso besser.
Jeder Kontakt zur Außenwelt kann da gerade in den ersten vier Wochen eine sehr negative bzw. belastende oder auch ablenkende Wirkung haben. Die Kontaktsperre gehört zu den wichtigsten Regeln in der Klinik, welche neben der Hausordnung auch unbedingt eingehalten werden sollte! Lasst es Euch diese Regeln im Zweifel auch nochmals von eurem Therapeuten erklären, diesen könnt ihr alles fragen und seit offen und ehrlich dabei!
Meine Meinung und persönlichen Erfahrung zu den Therapien der Dahner Felsenlandklinik
Das Therapiekonzept dort ist sehr straff und gut organisiert, es ist absolut kein Ort der Erholung. Ein Therapeut hat mal zu uns gesagt, dass es ein Schutzraum ist, kein Erholungsraum. Damit hat er absolut recht. Wer wirklich an sich arbeiten will, der sollte das volle Programm mitmachen. Dieses Programm begann während meines Aufenthalts bereits morgens vor 6 Uhr und ging täglich bis 20 Uhr, einmal die Woche bis 21 Uhr. Samstag war es dann recht locker und Sonntag war bis auf das tägliche Frühstück, Mittag und Abendessen dann „frei“.
Grundsätzlich muss man auch alles in Klinik an Therapien mitmachen, außer die Gymnastik die freiwillig ist. Es ist wirklich extrem wichtig das ganze Therapieangebot zu nutzen und zwar offen und mit einer grundlegenden Ernsthaftigkeit und dem Willen wirklich in sein Inneres zu schauen und etwas in bzw. an sich verändern zu wollen. Den Inhalt der Therapien werde ich nicht schildern, dies soll jeder unvoreingenommen selbst erleben, jedoch kann man sagen, dass die einzelnen Therapien sehr gut aufeinander abgestimmt sind und jeder Baustein in sich greift und somit ein sehr gutes Gesamtkonzept ergibt.
Je länger man dabei ist, umso mehr merkt man die Synergien und den Erfolg, man sollte natürlich immer aktiv und mit dem Willen zur Veränderung mitmachen. Die Therapeuten können noch so gut sein und die Klinik ein noch so großes Programm anbieten, wer nicht will, der wird auch nichts an sich und seinem Leben verändern. Die Therapeuten und die Klinik geben einem die Werkzeuge und stehen wirklich hervorragend zur Seite, es hängt aber von einem selbst ab, ob man diese Werkzeuge einsetzt und vor allem auch langfristig umsetzt. Zu den einzelnen Therapien möchte ich nur einen groben Überblick geben (nicht vollständig)
- Einzelhypnosen
- Psychologische Einzelgespräche
- Gruppenhypnosen
- Gruppengespräche
- Gestaltungstherapie
- Entspannungsübungen z.B. progressive Muskelentspannung nach Jacobson
- Trancetraining
- Musiktherapie
- Trommeltherapie
- Autogenes Training
- Qi Gong
- Tanz/Bewegungstherapie
Ärzte, Therapeuten und Mitarbeiter, deren Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft
Ich war 9 Wochen und einen Tag in der Klinik und wirklich durchweg zufrieden mit den Mitarbeitern dort. Ich hatte keine Begegnung mit einer Person, die mich unfreundlich behandelt hat oder mir mit Ignoranz begegnet ist. Bei Fragen hat man mir immer sehr schnell antworten können. Mein Therapeut war sehr einfühlsam und hat sich wirklich für all meine Probleme interessiert und zwar nicht nur als Zuhörer, sondern aktiver Helfer. Ich konnte richtig viel lernen, nicht nur kurzfristige Dinge, sondern Erfahrungen und Wissen, welches sich in meinem ganzen Leben positiv auswirkt und mir auch bei meinem weiteren Lebensweg zur Seite steht.
Klar hat auch manchmal der ein oder andere Mitarbeiter einen schlechteren Tag, oder vielleicht vorher eine unschöne Begegnung mit einem Patienten oder Kollegen gehabt, trotzdem wurde auch bei hohem Stress freundlich und sachlich geblieben. Selten war es etwas von der Stimmung her „getrieben“ was den Ablauf anging, wenn mal eine Gruppenhypnose vielleicht nicht ganz so sanft bei der Ausleitung war, oder ein Arzt etwas kürzer angebunden, dann hatte ich bei deren Stress auch Verständnis dafür, es war schließlich nicht immer so und eher die Ausnahme.
Freizeitgestaltung und Sportangebot in der Felsenlandklinik und Umgebung
Aus persönlicher Sicht kann ich vor allem die wunderschöne Natur in der Umgebung zum Wandern und Entspannen empfehlen. Es gibt etwas außerhalb des Ortes auch ein leicht zu erreichendes Freizeitbad mit Saunalandschaft. In der Klinik selbst ist das Sportangebot auf Abendgymnastik begrenzt gewesen. Dieses Gymnastikprogramm ist freiwillig und wurde von mir nie genutzt. Ich habe lieber zweimal täglich (morgens und abends) die Atemtherapie in Anspruch genommen, welche mich in meiner Entwicklung maßgeblich mit nach vorne gebracht hatte. Ansonsten gibt es auch noch ein Fitnessstudio außerhalb der Klinik. Für Dinge des täglichen Bedarfs befindet sich in der Nähe 10 Minuten zu Fuß ein SBK Markt. Andere Shoppingmöglichkeiten waren für mich nicht relevant, ich bin schließlich in einer Therapie gewesen und nicht zum einkaufen gekommen. Die Natur, einmal die Woche Freizeitbad und ein paar Bananen und Obst oder etwas Süßes aus dem SBK, mehr habe ich nicht gebraucht und würde es auch als unnötige Ablenkung vom Wesentlichen empfinden. Dies muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden.
Unterkunft und Versorgung in der Klinik
Die Unterkünfte sind verteilt auf dem Klinikgelände und sehr unterschiedlich und reichen vom sehr großen modernen Privatpatientenzimmer bis hin zum Mehrbettzimmer (nur Frauen als Belegschaft als ich da war). Auch die Einzelzimmer sind sowohl Größen- als auch Austattungsmäßig sehr unterschiedlich. Im Haupthaus sind z.B. die Toiletten und die Duschen auf dem Gang zu finden, wobei diese bestmöglich gepflegt werden. Probleme wie z.B. ein verstopfter Abfluss können vorkommen und werden sehr ernst genommen und recht schnell behoben. Die Sauberkeit ist im Haus ebenfalls gut. Ich hatte das Glück zu Beginn der Therapie für einige Wochen in einem Privatpatientenzimmer unterzukommen, da zu dem Zeitpunkt nur sehr wenig Privatpatienten dort waren. Später musste ich dann wechseln, was aber überhaupt nicht tragisch war. Ich war zufrieden mit meiner Unterkunft. Auch das fleißige Putzpersonal war sehr nett und unterhaltsam und zwar in beiden Häusern in denen ich war!
Ein absolutes Highlight der Felsenlandklinik in Dahn ist das Essen. Da kann man sich wirklich nicht beschweren. In den 9 Wochen in denen ich dort war gab es nur 4 oder 5 Gerichte doppelt, ansonsten täglich ein anderes Gericht! Geschmeckt hat es mir fast immer und ich bin da wirklich anspruchsvoll, auch die Qualität des Essens war nicht zu bemängeln. Für eine Klinik ist das eine Top Küche und man kann die Portionsgröße täglich individuell wählen, von klein (-) bis groß (+). Abends gab es immer frische Rohkostsalate und zwar größtenteils selbst gemacht. Karottensalat aus dem Glas, Fehlanzeige, der war frisch und absolut lecker! Vom Essen her könnte sich so manches Hotel sogar eine Scheibe abschneiden. Das Essen trägt maßgeblich zum Wohlbefinden bei, zudem hatten mich die Therapien und die anstrengenden Tage extrem hungrig gemacht. Mit nur 68,4 Kilo bin ich in die Klinik rein und mit 73,4 Kilo wieder raus. Ich bin 1,78 groß und eines meiner Ziele war mein recht niedriges Gewicht welches durch den Stress und mein Burnout entstanden ist wieder zu erhöhen.
Mission erfüllt, vielen Dank an die komplette Küche!
Privatpatient vs. Kassenpatient in der Felsenland Klinik Dahn
Selbstverständlich haben Privatpatienten auch Vorteile gegenüber Kassenpatienten in Dahn. Diese halten sich aber arg in Grenzen, denn das Therapieangebot ist bis auf einen Cheftermin und ein paar Extras in der Woche im Gegensatz zu den Kassenpatienten in keinem Fall minderwertig! Auch das Essen ist exakt dasselbe, man fühlt sich somit nicht als Mensch zweiter Klasse, auch nicht gegenüber den Mitpatienten, da Kasse und Privat auch in den Gruppentherapien gemischt waren.
Der größte Vorteil von Privatpatienten liegt in deren Unterkünften. Diese sind moderner gehalten und wesentlich größer. Nebenbei hat dort jeder seine eigene Dusche und sein eigenes WC. In den ganz tollen Zimmern hängt dann auch noch ein Flatscreen an der Wand. Ob man den braucht? Ich hatte ihn die ersten 4-5 Wochen komplett ausgelassen, die Therapien und die Hypnosen sowie die Beschäftigung mit sich selbst sind erheblich wichtiger, mediale Ablenkung braucht man da nicht. Bis auf dieses etwas größere Detail der Unterkunft, werden in Dahn Kassenpatienten gegenüber Privatpatienten vor allem in Bezug auf das Therapieangebot und die Versorgung nicht schlechter behandelt, das ist lobenswert und richtig. Das ein Privatpatient natürlich ein besseres Zimmer bekommen kann ist auch logisch, die Klinik muss ja auch attraktiv für Privatversicherte sein und genügend Geld einnehmen, um den Betrieb weiter auf hohem Niveau aufrecht zu erhalten und sich zu erweitern.
Hat es mir etwas gebracht in eine Hypnose Klinik zu gehen?
Ich möchte diesen Teil recht kurz machen und es mit einem ganz klaren „JA“ beantworten. Ich habe die Therapie mit so vielen Ängsten und psychosomatischen Symptomen begonnen und konnte einen sehr großen Teil dort bearbeiten und auch ablegen. Natürlich ist der Prozess auch zweieinhalb Monate nach der Klinik noch nicht abgeschlossen, aber mein Leben entwickelt sich sehr positiv. Wenn man aus der Klinik entlassen wurde, dann geht es allerdings erst richtig los. Man sollte den unbedingten Willen haben an seinen Themen dran zu bleiben, an sich zu arbeiten und sich auch wirklich weiterentwickeln zu wollen. Die Werkzeuge und Erfahrungen habe ich dafür in der Klinik bekommen und sie helfen mir ganz erheblich und positiv bei meinem Lebensweg und der eigenen Entwicklung. Mir ging es nach der Klinik wesentlich besser als zuvor und jetzt nach zweieinhalb Monaten hat sich dieser Zustand noch weiter deutlich verbessert.
Danke an diesen besonderen Ort und die Menschen dort!
Meine persönlichen Empfehlungen/Hinweise (Wichtig, nur meine Meinung, schaut was ihr daraus macht!) an neue Patienten der Felsenlandklinik in Dahn
Am Ende möchte ich noch eine kleine Liste meiner persönlichen Dinge und Erfahrungen aufzählen, welche ich für sehr wichtig halte, wenn man in die Felsenlandklinik Dahn aufgenommen wird und seinen Aufenthalt dort gut nutzen möchte.
- Seit offen gegenüber den Therapien, insbesondere in Bezug auf die zweimal tägliche Atemtherapie und geht immer hin!
- Lenkt Euch nicht unnötig ab, lasst vor allem Smartphones aus, vor allem auf dem Gelände sind diese ohnehin verboten! Lasst die Dinger bloß aus den Therapieräumen!
- Verhaltet Euch respektvoll gegenüber Mitpatienten
- Seit offen und ehrlich zu Eurem Therapeuten und vor allem zu Euch selbst
- Stresst Euch nicht mit „Wann bin ich endlich in Trance“, „Wann komme ich in Hypnose“, irgendwann kommt der Moment schon, das kann ein paar Tage dauern oder auch Wochen.
- Setzt Euch nicht unter Druck mit Sätzen wie: „Wann geht es mir endlich besser“, oder „Das muss doch….“
- Schaut auf und in Euch selbst, es ist egal ob der Nachbar in der Therapie schnarcht oder ob die eigene Liege zu „unflauschig“ ist, das ist nicht das Problem!
- Tanzt, malt, trommelt, macht alles mit! Auch ich hatte da ehrlich gesagt am Anfang absolut keinen Bock drauf, inzwischen steht bei mir eine Djembe zu Hause und ich habe entdeckt wie schön es ist zu Malen, was mir als kleiner Junge verloren ging und selbst Tanzen fand ich am Ende und auch immer noch super!
- Tauscht Euch mit Mitpatienten aus, lasst Euch aber nicht mit runterziehen. Die Mitpatienten sind Teil der Therapie, diese können sich sehr positiv auf den Verlauf auswirken.
- Lernt das autogene Training richtig, nehmt es ernst und übt es mindestens 3-mal am Tag, es wirkt, das ist wissenschaftlich bewiesen und ich kann es aus eigener Erfahrung zu 100 Prozent bestätigen!
- Wenn Euch Mitpatienten aufregen oder triggern, dann schaut was es mit Euch macht und warum, besprecht alles mit Eurem Therapeuten, das hat mir sehr viel geholfen!
- Ihr bekommt in der Klinik einige Werkzeuge, Hilfe und Unterstützung an die Hand, ihr müsst aber durchgehend ernsthaft mitarbeiten und etwas an Euch ändern wollen
- Vergesst den Quatsch wie Showhypnosen aus dem Fernsehen. In Dahn handelt es sich um professionelle therapeutisch wirksame Hypnosen, welche sehr gut wirken können und sich bewährt haben, sonst würden es gerade die gesetzlichen Krankenkassen auch nicht zahlen! Bei mir hat es richtig gut geholfen viel tiefer zu mir selbst zu finden und meine Probleme aus einem anderen Blickwinkel anzuschauen
- Es gibt einmal die Woche eine Einführung in die Therapien, dreimal war zu meiner Zeit Anwesenheitspflicht, ich habe allerdings jeden Termin genutzt. Die Inhalte waren immer unterschiedlich und hoch interessant!
- Lasst euch nach der Therapie, wenn möglich genug Zeit, um in eurem „neuen“ Leben anzukommen und lasst auch euren Mitmenschen Zeit euch neu kennenzulernen. In Dahn gibt es keine Gehirnwäsche, aber es könnte gut sein das ihr äußerst positiv verändert wieder zu Hause ankommt.
Fazit:
Dies war mein bisher längster Beitrag, den ich je auf einem meiner Blogs geschrieben habe und er ist es mir wert. Im Nachwort möchte ich sagen, dass dieser Beitrag freiwillig entstanden und natürlich keine Werbemaßnahme der Klinik ist, was man bei dem durchweg positiven Feedback denken könnte. Ich bin ein echter Patient dort gewesen und kann alles nur aus meiner persönlichen Sichtweise, Meinung und Entwicklung während und nach dem Klinikaufenthalt bewerten. Wie gut einem geholfen werden kann, hängt natürlich absolut individuell von dem Patienten selbst und seiner Krankheit bzw. seiner Probleme ab.
Es kann auch sein, dass es dazu mehrere Aufenthalte in der Felsenlandklinik in Dahn braucht, dann ist dies eben der Fall. Sehr viele Mitpatienten die zu meiner Zeit dort waren hatten einen positiven Verlauf während des Aufenthalts und auch danach hat sich für einige mit denen ich noch in Kontakt stehe das Leben deutlich positiver entwickelt. Ich hoffe das die Klinik noch lange bestehen bleibt und Hypnose als Therapieform gerade bei psychischen Erkrankungen und Problemen mehr Anerkennung, insbesondere bei den gesetzlichen Krankenkassen findet. Als ich aus der Klinik entlassen wurde begann übrigens der Bau des neuen Therapiezentrums, dies stimmt doch sehr positiv und ich drücke die Daumen das alles klappt!
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Guten morgen Marco! kann deinem Beitrag bis zu 99%zustimmen!
Diese 99%kann ich auch erklären! Ich fühlte mich aufgebaut und richtig gut als ich nach Hause kam! (Postraumatischebelastungsstorung!) Das wurde von meinem Hausarzt, Psychiater in und auch der Klinik diagnostiziert! Wie es dazu kam möchte ich hier nicht erläutern da die Person die dafür mit verantwortlich ist, abgesehen Erlebnisse wie Traumata aus meiner Kindheit, weil diese Person Teil dieser Gruppe ist! Ich würde gerne mal mit dir reden! Also Grund für die 1%ist der das ich mit der Diagnose die, wo ich die Codes entschlüsselt hatte es mich komplett aus der Bahn geworfen hat, die ist auf keinen Fall richtig!? Mein Vertrauen zu irgend einem Arzt ist dermaßen gestört, daß ich seitdem außer bei meinem Orthopäden der mir die Schmerzmittel verschreibt die ich brauche um meinen Job ausüben zu können (ich bin in der Zustellung tätig) ich Kämpfe täglich mit extreme Rückenschmerzen (keinen Bandscheiben – Vorfall)! Als ich in der Klinik war, vom 19.01-17.03.21(exakt 8 Wochen) hat sich mein Wohlbefinden erheblich verbessert. Neben meinen Schmerzen, hatte ich mit vielen Tränen zu kämpfen, ich bin hyper sensibel, dann habe ich mich mehr auf meinem Zimmer aufgehalten und die Angebote an Therapien habe ich auch wahrgenommen, im Moment bin ich in der selben Verfassung wie dem Zeitpunkt wo ich in der Klinik im Januar ankam! Nun gut, das war eigentlich alles was ich sagen und begründen wollte wie zu diesen 1%kommt!
Du hast ansonsten schon alles gesagt, und ich sehe das genauso, was von den Therapien ablenkt, sind die Fernseher auf den Zimmern im neuen Teil der Klinik! Vielleicht hast du ja einen Rat für mich zu dem einen y Prozent!? Ich wünsche dir das es dir weiterhin so gut geht und du Fortschritte machst! Es grüßt dich herzlich, Elke Verhees
Hallo Elke,
gerne können wir reden, hast Du ein Chatprogramm, oder Messenager oder möchtest du telefonieren? Woher kommst Du?
LG
Marco
Hallo Marco….echt beeindruckend , wie Du die Gefahr erkannt und gebannt hast.
Stand selber bis vor kurzem im öffentlichen Leben und habe realisiert, dass man kämpfen muss, um Autonomie zu behalten. Würd gern mit der sprechen, so in Richtung Erkenntnis und Zukunft.Sehe ein riesiges Informationsbedürfnis bei gleichzeitiger Scham und Unwissenheit. Viele verdrängen und gelangen zu Formen ausgeprägter, subtilster Handicaps, welche in Betreuung, Apathie und Einsamkeit enden. Vielleicht sprechen wir uns.
Hallo Dietmar,
Gefahr erkannt und gebannt ist eher der falsche Ausdruck bzw. Ansatz dafür. Erkannt habe ich erst alles als der totale Zusammenbruch da war. Gebannt habe ich nichts, aber ganz lange aufgearbeitet und verarbeitet, auch heute noch.
LG
Marco
Lieber Marco, ich habe mit großem Interesse Deinen Beitrag von der Felsenlandklinik in Dahn gelesen, ich bin ab nächsten Montag da und möchte mir
dort auch helfen lassen und andere Sichtweisen zu meinen Themen bekommen.
Deine Zeilen haben mich sehr motiviert, Dir weiterhin alles Liebe auf Deinem Weg.
Hallo Karin,
vielen Dank für Deinen netten Kommentar, alles Gute in dieser wirklich sehr guten Klinik.
LG
Marco