Energieeffizienzklasse A als Mindestkriterium beim Kauf von Elektrogeräten spart langfristig eine Menge Geld und schont die Umwelt – Warum deren Anschaffung nur selten teurer sein muss als bei weniger effizienten Geräten

Startseite » Gesundheit » Küche und Haushalt » Energieeffizienzklasse A als Mindestkriterium beim Kauf von Elektrogeräten spart langfristig eine Menge Geld und schont die Umwelt – Warum deren Anschaffung nur selten teurer sein muss als bei weniger effizienten Geräten

Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 11. November 2019

Die Energieeffizienzklasse A reicht inzwischen von A+ bis A+++ und sorgt oft für etwas Verwirrung bei der Anschaffung solcher Elektrogeräte. Die Energieverbrauchs-Differenz zwischen A und A+++ kann dabei enorm sein. Selbst die absoluten A+++ Top Geräte zeigen innerhalb ihrer Gruppe deutliche Unterschiede. Aufgrund der in der Vergangenheit entstandenen Verwirrungen, wird bald ein neues Energielabel eingeführt, welches Ende 2019 kommen soll. Dieses führt dann unter Berücksichtigung des technologischen Fortschrittes die Klassen A bis G ohne die zusätzlichen Pluszeichen ein. Fakt ist, die Anschaffung möglichst energiesparender Geräte schont sowohl Umwelt als auch den Geldbeutel und rechnet sich immer schneller, da zum einen der Strompreis steigt oder zumindest auf sehr hohem Niveau verharrt und zum anderen die sparsameren Geräte kaum noch einen relevanten preislichen Abstand zu den ineffizienten Klassen in ihren Anschaffungskosten haben. Letztendlich sind nur noch die unfassbaren Stromfresser der C-E Klassen oftmals billiger und meistens auch nur noch gebraucht zu haben. Diese verschmutzen nicht nur die Umwelt, sondern bringen per Stromrechnung den günstigeren Anschaffungspreis meist innerhalb von kürzester Zeit durch ihren hohen Stromverbrauch zu Fall. Mit freundlicher Genehmigung von idealo durfte ich eine Grafik aus deren sehr interessanten Blog-Beitrag zu den europaweiten Anschaffungskosten von Elektrogeräten in Bezug auf Anschaffungspreis und Energieeffizienzklasse nutzen.

Stromverbrauch und laufende Kosten vs. Anschaffungspreis
Noch vor einem Jahrzehnt waren A bis A (+++) Geräte oftmals noch viel teurer in ihrer Anschaffung im Vergleich zu den B bis C Geräten. Dieser Ruf des „teureren“ Gerätes hat sich bis heute leider noch unter vielen Konsumenten erhalten. Durch die starke Verbrauchernachfrage und den technischen Fortschritt, welcher zu immer effizienteren Geräten führte, entstand eine Kombination aus durch Nachfrage vorhandene günstige Massenproduktion und gleichzeitig einer immer geringeren Nachfrage seitens der Konsumenten nach den Billiggeräten der niedrigeren Effizienzklassen mit entsprechend hohem Stromverbrauch. Der immer weiter steigende Strompreis tat sein Übriges zu dieser Entwicklung. Zu all diesen Faktoren kommt noch das gesteigerte Umweltbewusstsein der Verbraucher, auch wenn dies im Vergleich zu den Anschaffungs- und Betriebskosten solcher Geräte leider immer noch zweitrangig ist. Da eine Neuanschaffung eines A-Klasse Gerätes inzwischen fast schon zum Standard gehört, stellt sich natürlich oftmals die Frage, ob sich nicht auch ein meist etwas teureres A+ bis A+++ Gerät lohnen könnte. Je nach Nutzungsgrad kann man dies bereits bei einer Standardnutzung z.B. eines Kühlschrankes, eines Fernsehgerätes oder einer Waschmaschine aus eigener Erfahrung ganz klar mit „Ja“ beantworten.



Eigene Erfahrungen mit A (+++) Geräten und der Stromersparnis
Ich habe in den letzten Jahren nicht nur die Beleuchtung im Haus größtenteils auf LED umgestellt, sondern auch Stück für Stück alte Elektrogeräte (teilweise B und C Klassen) gegen neue moderne Geräte ersetzt. Unter der Effizienzklasse A habe ich mir keine neuen Geräte angeschafft, dies ist meiner Meinung nach weder zeitgemäß, noch umweltfreundlich und vor allem nicht wirtschaftlich. Ersetzt habe ich vor allem die „Dauerläufer“. Diese waren in erster Linie die Waschmaschine (Alte B-Klasse), der Trockner (ebenfalls B-Klasse) ein LCD TV (B-Klasse) gegen ein LED TV, ein Kühlschrank (B-Klasse mit schlechter Dichtung), die Spülmaschine (alte B Klasse) und ein Tiefkühlschrank (hat Strom gefressen wie eine C-Klasse) der ersatzlos gestrichen wurde. Die Ersparnis an Stromkosten war trotz erheblich gestiegener Strompreise in den letzten acht Jahren deutlich zu sehen! Abgesehen davon hat es natürlich auch die Umweltverschmutzung bei der Stromerzeugung reduziert, da wesentlich weniger verbraucht wird.


Beispielrechnung anhand der neuen Waschmaschine und Trockner Kombination
Allein der Trockner und die Waschmaschine haben durch die Umstellung von jeweils B-Klasse Geräten auf A+ und A++ einen erheblichen positiven Beitrag zur Kostenreduktion und zum niedrigeren Stromverbrauch geleistet. In Zahlen ausgedrückt ergibt sich folgendes Bild, welches auch jeden Verbraucher ohne den Umweltgedanken zumindest wirtschaftlich auf solche Geräte aufmerksam mache sollte:

  • Trockner B-Klasse vorheriger Verbrauch im Jahr: Rund 620 Kilowattstunden ersetz durch ein A+ Gerät neuer Verbrauch ca. 280 kWh
  • Waschmaschine B-Klasse vorheriger Verbrauch im Jahr: Rund 230 Kilowattstunden ersetzt durch ein A++ Gerät neuer Verbrauch ca. 169 kWh

(Beides individuelle Nutzung und somit auch individueller Stromverbrauch)

Rechnung:
Alte Stromkosten (620 kWh + 230 kWh) x 28 Cent je kWh = 238 Euro im Jahr
Neue Stromkosten
(280 kWh + 169 kWh) x 28 Cent je kWh = 125,72 Euro im Jahr
Ersparnis
238 Euro – 125,72 Euro = 112,28 Euro im Jahr

Kritischer Hinweis bei A bzw. A(+++) Geräten
Trotz der bedeutenden Ersparnis in Sachen Stromverbrauch, die auf den ersten Blick bei solchen energieeffizienten Geräten angepriesen wird, sollte man immer auch darauf achten, dass diese auch realistisch sind. Ich habe mit Absicht den individuellen Verbrauch angegeben, da die Geräte ihre Verbrauchsangaben meist auf das ideale „Eco-Programm“ und ebenso idealen Bedingungen beziehen. Ultra versiffte Wäsche bekommt man damit in der Regel jedoch nicht sauber, ebenso sollte gerade bei Waschmaschinen neben dem Stromverbrauch auch der Wasserverbrauch unter die Lupe genommen werden. Bei LED Lampen ist es wiederum die Leuchtkraft pro verbrauchtem Watt. Einfach ein beliebiges Gerät kaufen, nur weil es ein A+++ Label hat, ist meiner Meinung nach nicht empfehlenswert. Ein Preisvergleich lohnt sich hier ebenfalls und kann kostenlos auf Portalen wie z.B. idealo.de* durchgeführt werden.


Fazit:
In meinem eigenen Beispiel hat sich allein schon die Anschaffung eines geringfügig teuren A++ bzw. A+ Gerätes bei Trockner- und Waschmaschine gelohnt. Geht man von einem weiter steigenden Strompreis in den nächsten Jahren aus, dann bleibt es wohl nicht bei den „nur“ 112,28 Euro gesparten Stromkosten im Jahr. Davon einmal abgesehen, sind meine neuen Geräte nicht nur beim Stromverbrauch effizienter, sondern auch noch beim Waschen und Trocknen selbst, denn sie sind schneller und machen einfach besser sauber bzw. trocken im Vergleich zu den Vorgängern. Der Trockner und die Waschmaschine haben sogar acht Kilo Fassungsvermögen statt der sechs bzw. sieben Kilo zuvor, was dem Ganzen einen weiteren Effizienzschub und eine zusätzliche Zeitersparnis verleiht. Ein Wechsel zu moderneren und sparsameren Geräten schont definitiv auch die Umwelt und nicht nur den Geldbeutel! Auch wenn dieses Kriterium nicht bei allen Verbrauchern so hoch angesehen wird, sollte man es jedoch trotzdem immer im Auge behalten. Je weniger Stromverbrauch, desto nachhaltiger ist das Gerät in Sachen Umweltschutz.

Persönliche Empfehlung auf dieser Webseite:
Gerne kannst Du auch an meinem ausführlichen Burnout Test teilnehmen, selbstverständlich ist dieser kostenlos und ohne Angabe Deines Namens oder Deiner E-Mail Adresse nutzbar.


Zusätzliche interessante Beiträge:


Seriös, günstig und sehr schnell im Versand
zusätzlich sind auch oft Gutscheine und Vergünstigungen vorhanden, bei...
DocMorris - Europas größte Versandapotheke*


Wenn Dir dieser Beitrag gefällt, freue ich mich wenn Du ihn teilst...

Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

Schreibe einen Kommentar