Hanföl ist sehr gesund, reich an wichtigen Vitaminen und hat dabei ein sehr gutes Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren Verhältnis!

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019

Dank der immer stärkeren Tendenz hin zu einer gesunden Ernährung finden inzwischen auch mehr Pflanzenöle Einzug in die heimische Küche, welche noch vor Jahren als sehr exotisch galten, z.B. das Hanföl. Das aus den Hanfnüsschen (Hanfsamen) der Hanfpflanze gewonnene Öl ist dabei um einiges gesünder als die Klassiker Sonnenblumenöl oder Rapsöl. Selbstverständlich sind in diesem frei verkäuflichen Lebensmittel keine berauschenden Stoffe mehr enthalten, da es sich bei der Ausgangsware um speziell gezüchteten und nahezu THC freien Nutzhanf handelt. Hanföl lässt sich sehr vielfältig im täglichen Speiseplan integrieren und passt zu vielen Gerichten hervorragend durch seinen leicht nussigen, aromatischen und herzhaften Geschmack. Lediglich zum Erhitzen bei höheren Temperaturen ist es nicht geeignet, es verliert dadurch nicht nur wie bei allen anderen Ölen auch eine sehr große Menge an Vitaminen und sekundäre Pflanzenstoffe, sondern kann auch sehr leicht anfangen zu verbrennen, da es im Vergleich zu z.B. raffiniertem Sonnenblumen einen geringeren Rauchpunkt hat. Es wäre ohnehin nicht gut das Hanföl derart hoch zu erhitzen, denn die Inhaltsstoffe, insbesondere auch die wichtigen ungesättigten Fettsäuren, welche aus den Hanfnüsschen für unseren Körper über das Öl zur Verfügung stehen, sind für unsere Gesundheit zwar sehr wertvoll und reichlich vorhanden, jedoch ebenso empfindlich gegenüber hohen Temperaturen. Der hohe Gehalt gesunder Inhaltsstoffe aus diesem Öl gilt vor allem für die kaltgepressten Hanföle, welche aus mechanischer Erstpressung gewonnen wurden.

Wie gesund ist Hanföl und welche Inhaltsstoffe enthält es?
Bei einem hochwertigen Hanföl handelt es sich um eines der gesündesten Öle, sein Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren Verhältnis  gehört ebenfalls zu den Besten unter den Pflanzenölen. Etwas ausführlicher möchte ich dieses Thema jedoch weiter unten im Beitrag ansprechen. Im Hanföl enthalten sind folgende lebenswichtige Inhaltsstoffe, weshalb es sich gut als Ergänzung in eine gesunde und ausgewogene Ernährung integrieren lässt:



  • Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren (Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren im Verhältnis 1:3)
  • Viel Vitamin E
  • Vitamin B1 und B2
  • Kalium
  • Magnesium
  • Calcium
  • Eisen
  • Zink
  • Mangan
  • Kupfer

Hanföl „nur“ ein gesundes Lebensmittel?
Hanföl ist nicht „nur“ einfach ein gesundes Lebensmittel, durch seine Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren kann es dabei helfen Herz- Kreislauferkrankungen vorzubeugen, sein hoher Vitamin E Wert hingegen schützt unsere Zellen aufgrund seines antioxidativen Verhaltens im Körper vor schädlichen Einflüssen z.B. vor sogenannten „freien Radikalen“ und selbst bei leichten Depressionen sollen die Stoffe aus dem Hanföl eine positive Wirkung zeigen können, dazu auch ein entsprechender Studienlink im nächsten Abschnitt (Allgemein bezogen auf die enthaltenen Omega 3 Fettsäuren). Zudem pflegt es hervorragend die Haut, was neben dem Vitamin E auch auf seinen hohen Anteil an Linolsäure zurückzuführen ist.

Weiterführende Links und Studien zu Hanföl:

Hanföl besitzt ein ausgezeichnetes Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren Verhältnis
Wie bereits unter den Inhaltsstoffen angekündigt, möchte ich noch einmal etwas genauer auf das Fettsäureverhältnis von Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren im Hanföl eingehen. Das Verhältnis liegt in etwa bei 1:3 also einen Anteil Omega 3 zu 3 Anteilen Omega 6 Fettsäuren. Da gerade jedoch Omega 6 Fettsäuren zwar gesund sind, aber im Verhältnis zu den Omega 3 Fettsäuren nicht selten in zu hoher Dosis aufgenommen werden, kann man klar sagen, dass Hanföl in diesem Bezug vielen anderen Ölen überlegen ist, insbesondere Sonnenblumenöl oder dem recht ungesunden Palmöl. Auch im Detail sind die Fettsäuren für unsere Gesundheit sehr wertvoll, da nicht nur die für unsere Versorgung wichtige „einfache“ Linolsäure enthalten ist. An gesättigten Fettsäuren ist Hanföl auf einem eher niedrigem Niveau, was ebenfalls einer gesunden Ernährung zugute kommt.


Fettsäuren des Hanföls im Detail:

  • Die Linolsäure (eine mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure) liegt ungefähr bei 60-65 g pro 100 g kaltgepresstem Hanföl
  • Alpha-Linolensäure (eine dreifach ungesättigte Omega-3-Fettsäure) ist mit ca. 18-23 g pro 100 g im Hanföl vertreten
  • Gamma-Linolensäure (Omega-6-Fettsäure) macht ca. 3-4 g pro 100 g des Hanfölgewichtes aus
  • gesättigte Fettsäuren spielen mit ca. 10 g pro 100 g im Öl ebenfalls eine Rolle

Hanföl in der Küche, für was man das Öl verwenden kann und wie hoch man Hanföl erhitzen darf
Vorab ist es wichtig zu wissen, dass sich Hanföl trotz seiner sonst vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Küche nicht gut erhitzen lässt, um z.B. Fleisch oder Fisch zu braten oder gar um zum Frittieren verwendet zu werden. Spätestens bei 160-170 Grad je nach Hanfölprodukt ist mit dem Erhitzen definitiv Schluss. Das Öl beginnt dann zu rauchen, verbrennt und seine Fettsäuren und Inhaltsstoffe werden nahezu wertlos, geschmacklich ist das Essen dann ebenfalls hin. Von diesem kleinen Nachteil einmal abgesehen und dem Umstand das man derart vitalstoffreiche und gesunde Öle ohnehin nicht hoch erhitzen sollte, kann man das Hanföl sehr gut für folgende Gerichte und sogar Getränke nutzen:

  • Für alle Arten von Salatdressings
  • Als Öl für Tomaten Mozzarella statt klassisches Olivenöl
  • Für Smoothies (ideal um gesunde Fette zur Verfügbarmachung der fettlöslichen Vitamine für den Körper mit in den Smoothie zu bekommen)
  • Für Anti Pasti
  • Als Dip Zutat
  • Nach dem Kochen in Suppen
  • Auf alle Nudelgerichte ebenfalls nach dem Kochen
  • Als Basis für Fleisch und Fischmarinade die lauwarm nach dem Braten oder Grillen übergossen werden
  • Als Zutat für Soßen, bei stark gekochten Soßen erst nach dem Kochvorgang zugeben

Wie schmeckt Hanföl eigentlich?
Hanföl gehört zu den eher kräftigen und aromatisch schmeckenden Ölen, je nach Hersteller und insbesondere dessen Ausgangsprodukt den Hanfsamen, schmeckt ein Hanföl leicht- bis kräftig nussig und meiner Meinung nach auch etwas „geröstet“. Ich habe oben bereits das Fandler Hanföl* erwähnt, welches ich in meiner Küche regelmäßig nutze. Dieses Öl hat Bio Qualität und hat mir bisher von allen getesteten Hanfölen am besten geschmeckt, zudem ist es sehr hochwertig und farblich kräftig. Auch günstigere Öle, sowie bekannte Markenprodukte z.B. von Seitenbacher* sind unter den Hanfölen zu haben, letztendlich ist es Geschmackssache und natürlich auch eine Frage wie viel Geld man ausgeben möchte bzw. ausgeben kann. Unterhalb von Bioqualität aus Europa kaufe ich hier jedoch Nichts, vor allem weil sehr viel Hanf aus nicht EU Ländern z.B. China stammt und ich da einfach etwas sicherer gehen möchte.

Wie lange und wo solle man eine geöffnete Flasche Hanföl aufbewahren?
Im Vergleich zu Leinöl, welches bei Überlagerung recht schnell gesundheitlich bedenklich werden kann, ist das Hanföl etwas besser haltbar. Eine geschlossene Flasche kann über einige Monate aufgehoben werden. Dazu sollte man sich einen sehr kühlen und möglichst dunklen Lagerort suchen. Dies kann der Keller sein, oder auch ganz einfach ein normaler Kühlschrank mit einer Temperatur im Idealfall nicht unter 4 Grad. Ist das Hanföl erst einmal geöffnet, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es bei sauberer Handhabung mindestens einen Monat nach dem Öffnen der Flasche hält, ebenso auch gut frisch bleibt und seinen Geschmack nur unmerklich verändert.


Fazit:
Hanföl ist gesundheitlich wesentlich wertvoller als die bekannten Klassiker wie Rapsöl, Palmöl oder Sonnenblumenöl. Dies hat es nicht nur seinem ausgezeichneten Verhältnis von Omega 3 und 6 Fettsäuren zu verdanken, sondern auch seines sehr hohen Vitamin E Gehalts, sowie weiteren Vitaminen und Mineralstoffen. Beim Kauf von Hanföl sollte man jedoch nicht übertrieben sparen und sich für eine hochwertige Qualität entscheiden, im Idealfall für Bio Hanf aus europäischer Produktion.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

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