Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 3. August 2019
Ob Fleisch und generell das Grillgut vom Gas oder Kohlegrill besser schmeckt, spaltet die Nation nicht nur im Sommer.
Fakt ist, das in Blindverköstigungen von Würstchen und Fleisch von einem Kohle- oder Gasgrill kaum, bis keine Unterschiede von den Testpersonen festgestellt werden konnten.
Im Gegenzug zu diesen „Blind“-Verkostungen wurden auch ähnliche Tests mit der Vortäuschung gemacht, dass die Wurst nun von einem Gasgrill, oder von einem Holzkohlegrill stammen soll, dabei war es umgekehrt.
Hier wurde die Verkostung so organisiert, dass die Kohleanhänger Würstchen von einem Gasgrill gegeben wurden und den Gasgrillanhängern Wüstchen von einem Kohlegrill.
Beide Gruppen bekamen natürlich gesagt, dass diese Würste von ihrem favorisierten Grill stammen.
Selbstverständlich waren alle davon überzeugt und antworteten, das diese natürlich mit Gas- bzw. Kohle gegrillt wurde. Man schmeckt es und kennt es ja schließlich seine Grillart.
Nach diesem ersten Durchgang wurden dann den Gasgrillfans eine Wurst vom Gasgrill gegeben, den Holzkohlegrillfans eine Wurst vom Kohlegrill.
Das „verblüffende“ Ergebnis war natürlich, dass diese Würstchen dann weniger, oder gar nicht mehr schmeckten, begründet wurde es dann, dass natürlich der falsche Grill verwendet wurde.
Woher kommt nun diese Tatsache?
Hier sind die Grillliebhaber oft schon so voreingenommen von Ihrer Grillüberzeugung, dass sich meist ein festes Bild eingebrannt hat, sowohl wie eine Wurst vom Kohle-, oder Gasgrill auszusehen hat, als auch wie sie natürlich schmecken soll und auch sicherlich schmecken wird.
Wenn man Menschen ein Stück edles und hochwertiges Grillfleisch anbietet, vorher aber sagt, dass es qualitativ minderwertig ist und natürlich leicht über dem Ablaufdatum liegen soll, dann kann dieses Stück Fleisch noch so lecker sein und die Qualität noch so herausragend, es wird nicht gut schmecken.
Der Geschmack nach Kohle und Gas wird hier von Einbildung überschattet.
Was macht den Geschmack auf dem Grill wirklich aus? Kohle und Gas?
Nur die Kohle, oder auch das Gas an sich, geben soweit keinen eigenen Geschmack ab.
Sicherlich ist dies bei Hölzern, in Verbindung mit Rauchbildung beim Grillen etwas ganz anderes.
Kohle und Gas sind aber für den Geschmack des Grillguts mehr oder minder nicht von Belang.
Der Geschmack der Würstchen, Fisch und Fleischprodukte beim Grillen, entsteht durch das herabtropfende Fett und der Säfte, die auf das offene Feuer, den Grillrost bzw. in die Kohle tropfen und dann verbrennen.
Der aufsteigende Rauch ergibt dann den Grillgeschmack wenn er sich auf das Grillgut niederlegt.
Auch die Röstaromen und andere Duftstoffe, die durch die Bräune und die höheren Grilltemperaturen erzeugt werden, tragen maßgeblich zum guten Grillgeschmack bei.
Einfach gesagt: Tropft nichts in die Glut, oder auf den Rost und nimmt man nur die Abwärme und die „sauberen“ Dämpfe der beiden Stoffe Gas und Kohle, so ergibt dies keinen bis kaum Geschmack am Grillgut selbst.
Auch wenn die Grillkohle wenig bis kaum den Geschmack beeinflusst, so sollte man doch auf hochwertige Holzkohle zurückgreifen, welche aus guten Quellen von qualitativ hochwertigen Herstellern stammt und nicht aus kleinen billigen Bruchstücken besteht.
Gute Kohle verbrennt gleichmäßiger und die Glut ist deutlich besser.
Ohne gute und gleichmäßige Glut, gibt es keine gute Zubereitung der Grillspeisen und auch weniger Grillspaß.
Die Garzeiten können so schlecht kontrolliert werden und es kommt zu Unregelmäßigkeiten beim Grillen des Fleisches.
In ganz billiger Kohle habe ich leider schon Glassplitter und anderen Müll herausgeangelt.
Billige Holzkohle kann mitunter auch mit Schadstoffen belastet sein!
Deswegen ganz klar auf hochwertige und gute Grillkohle setzten!
Aus meiner langjährigen Grill Erfahrung kann ich folgende Grillkohle empfehlen:
Absolut der Hammer ist die qualitativ wirklich sehr hochwertige Grillkohle von Rodeo! Große schöne Kohlestücke für eine perfekte Glut. Mit dieser Grillkohle bin ich bisher nie angegangen. Auch preislich ist sie bei der Qualität absolut in Ordnung. RODEO Steakhousekohle von BlackSellig aus Quebracho Holz Grillkohle*
Ebenfalls eine sehr gute Holzkohle für Smoker und natürlich auch für normale Grills ist die Kohle von Black Ranch. Auch andere Käufer haben diese sehr gut bewertet, die Gluteigenschaften sind ebenfalls Top! Black Ranch Steakhousekohle*
Hölzer verändern den Grillgeschmack deutlich im Vergleich zu Kohle und Gas!
Ganz anders sieht es hier bei Hölzern aus, denn Hölzer geben auf Grund ihrer Zusammensetzung und ihrer Aromen tatsächlich „Geschmack“ und auch Geruch ab.
Dieser Geschmack erhöht sich mit der Stärke der Rauchentwicklung.
Ein auf reinem Buchenholz gegrillter Lachs schmeckt völlig anders, als ein auf normaler Holzkohle gegrillter Lachs.
Dies ist keine Einbildung, sondern darin begründet, dass die Holzkohle nur noch minimale, bis keine Spuren der früheren ätherischen Öle und Harze der Hölzer mehr innehält.
Grillt man nicht mir Holz und besitzt „nur“ einen guten Gas oder Kohlegrill, dann kann man Holz (auf saubere Verbrennung achten) bei Kohlegrills dazugeben und Holz- bzw. „Räucherchips“ für den Gasgrill in verschiedenen Geschmackrichtungen nachkaufen.
Das Geschmackerlebnis unterscheidet sich bedeutend vom Standard Gas- und Kohlegrillen.
Ein paar Beispiele für sehr gute „Holz-Wraps und Räucherchips“
Wer es gerne sehr kräftig und rauchig im Geschmack mag, der sollte die Hickory Räucherchips nutzen. Diese eigenen sich vor allem für kräftig und herzhaft gewürztes Rind und Schweinefleisch.
Räucherchips aus Hickory Holz*
Weniger kräftig und dafür gut geeignet zum Grillen von Fisch, Gemüse und Hühnchen sind die Holz-Wraps des Kirschbaumes.
Holz-Mäntel aus Kirschholz zum Einwickeln*
Wie erhält man einen richtig guten und starken Grillgeschmack?
Je mehr Fett und Fleischsäfte vom Grillgut in die Glut bzw. beim Gasgrill auf den Rost oder die Brennerabdeckungen tropfen, desto stärker wird auch das Grillaroma.
Ebenso verhält sich dies mit dem Bräunungsgrad des Fleisches und der Grillprodukte im Allgemeinen, je dunkler desto stärker der Geschmack nach „Grill“.
Leider erhöht genau diese Verhaltensweise auch die Gesundheitsgefährdung durch das Grillen selbst.
Je schwärzer das Grillgut und je mehr Rauchentwicklung, desto ungesünder wird der Grillspaß.
Grillen an sich ist nicht ungesund, sondern nur eine falsche Zubereitung der Lebensmittel auf dem Grill.
Siehe auch: „Warum verbranntes Essen gesundheitsschädlich ist“ und „Ist grillen eigentlich ungesund?“
Einen guten und gesunden Grillgeschmack erreicht man nicht durch extreme Temperaturen und schwarz verbranntes Fleisch, sondern durch niedrige- bis mittere Hitze, schöne Bräune und wenig Fett in der Glut oder auf den Brennern, welches sich in Rauch verwandelt.
Zum Grillen braucht es Zeit, die man sich auch unbedingt nehmen sollte.
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Der Artikel ist nicht korrekt.
Fleisch nimmt beim Grillen mit rauchigen Verbrennungsprodukten gar keinen Rauchgeschmack an, und der Rauch von verbrennendem Fett gibt auch keinen Geschmack an das Fleisch ab, weil dafür die Zeit zum Räuchern viel zu kurz ist und das Fleisch unter der Wärmequelle direkt erhitzt wird.
Geräuchertes Fleisch, wie bpsw. Schwarzwälder Schinken muss über mehre Tage im Rauch hängen, damit es einen Rauchgeschmack annimmt und das passiert alles bei geringen Temperaturen, man nenn das deswegen auch kalträuchern, das ist kein Grillen.
Beim Grillen sorgt allein die Temperatur bei einer kurzen Grillzeit, damit das Fleisch innen drin saftig bleibt und nicht austrocknet, für den Grillgeschmack.
Durch die Temperatur läuft nämlich die Maillard-Reaktion ab und die ist für den Grillgeschnmack verantwortlich.
Die Maillaird-Reaktion läuft umso schneller ab, je höher die Temperatur ist.
Prinzipiell könnte man auch bei geringen Temperaturen Grillgeschmack erzeugen, wenn man das Grillgut nur lange genug auf dem Grill lässt, das funktioniert aber nicht, weil es dann an Feuchtigkeit verliert und trocken wird. Danach schmeckt es dann nicht.
Was für den Grillgeschmack also notwendig ist, ist eine hohe Temperatur, die eine schnelle Maillaird-Reaktion erlaubt ohne dabei das Grillgut auszutrocken.
Weil der Grillgeschmack nur ausschließlich von der Temperatur abhängig ist, kann man das alles auch mit einem Elektrogrill erreichen. Dieder muss nur eine Temperatur erreichen, die hoch genug ist. Das sind momentan ca. 300 °C.
Wenn die der Elektrogrill schafft, dann ist der Grillgeschmack garantiert.
Man braucht zum Grillen also weder Holzkohle noch Gas, wenn man einen Grillgeschmack erreichen will.
Und dann noch etwas zum Verbennen von Holz, anstatt Holzkohle.
Es ist richtig, das Holz im Gegensatz zur Holzkohle noch andere Produkte enthält. Neben Wasser sind das bspw. Terpentinöle.
Terpentin wird aus dem Harz von Bäumen gewonnen und Holz enthält immer etwas Harz, manche Hölzer mehr als andere.
Das Harz wird hierbei destilliert. Das was aus der Destille dann herauskommt, ist Terpentinöl. Das was als Feststoff zurück bleibt, ist Kolophonium.
Kolophonium ist das, was man als Lötfett beim Löten verwendet. Und Terpentin und seine Öle ist giftig. Wenn mas auf seinem Fleisch haben will, guten Appetit.
Hallo Oliver,
ich habe alle drei Grillarten zu Hause. Wenn ich auf meinem Weber Gas-Grill bei in der Regel nur 160 – 240 Grad Grille, dann habe ich einen sehr leckeren Grillgeschmack, der den meines Elektrogrills deutlich übertrifft. Das rauchige Aroma variiert je nachdem wie viel Rauch aufsteigt. Ich versuche das möglichst zu vermeiden, klappt aber nicht immer z.B. bei Hackbällchen die viel Fett ablassen. Diese schmecken viel mehr nach Grill und Räucherung, als wenn sie z.B. aus Tatar hergestellt wurden und dann nicht tropfen, ergo keine Rauchentwicklung verursachen. Wenn ich spezielle Räucherchips in nur geringer Zahl auf den Grill lege z.B. aus Kirschholz oder anderen Hölzern, dann verändert sich der Geschmack des Grillguts deutlich bei mir. Zwischen Kohle und Gas finde ich den Unterschied kaum bis gar nicht merkbar. Beim Elektrogrill schon. Letzterer lässt natürlich ein gesünderes Grillen zu als Holzkohle. Bei Gas kann man aufgrund der perfekten Temperaturreglung und bei richtiger Grillgutsnutzung auch relativ Rauchfrei grillen. Mit Besonders hohen Temperaturen habe ich keine Erfahrung gemacht, manche Lebensmittel wie z.B. Fisch Grille ich nur zwischen 100-140 Grad auf dem Gasgrill mit sehr feinem Grillgeschmack und einem großen Unterschied zur Pfanne auf dem Herd.
Grüße
Marco