Vaporisierer statt Räucherstäbchen und Duftlampe? Die Vor- und Nachteile der neuen Geräte beim Verdampfen von Kräutern und Ölen.

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019

Bis vor kurzem kannte ich die sogenannten „Vaporisierer“ noch nicht, ich nutzte bisher zur Aroma Therapie, Entspannung und Verbesserung der Raumluft vorwiegend „altmodische“ Räucherstäbchen, oder auch Öle und Kräuter als Aromen, die dann von einer Duftlampe mit Hilfe einer einfachen Kerze an die Raumluft abgegeben werden. Bei der Variante mit den Räucherstäbchen geschieht die Freisetzung der Duft- und Wirkstoffe durch einfache Verbrennung und dadurch entstehenden Rauch, während sie bei der Duftlampe durch wesentlich schonendere Verdampfung erfolgt. Wer beide Varianten kennt, der weiß dass gerade die einfachen Duftlampen meist ein besseres, reineres und weicheres Aroma abgeben als es bei Räucherstäbchen der Fall ist. Gerade hier setzen Vaporisierer an, die Kräuter und Öle nicht verbrennen, sondern deren Aromen schonend und äußerst effizient verdampfen. Wer nicht weiß wie ein Vaporisierer aussieht, der kann die Geräte bei einem der großen Shops wie z.B. bei Vapstore begutachten.

Nebler mit Wärme und LED Funktion
(Sehr günstige Versionen als „kalte Nebler“ oder einfache Raumluftbefeuchter mit Wärmefunktion und LED Beleuchtung sind zwar in Ordnung, aber mit den einstellbaren Hitzerverdampfern der höheren Qulitätsklassen absolut nicht vergleichbar, schon gar nicht was die Aromen, sowie die reine Duft- und Wirkstoffentwicklung betrifft. Ein echter Vaporisierer ist eben etwas ganz anderes!)



Der direkte Vergleich Räucherstäbchen vs. Duftlampe vs. Vaporisierer

Alle drei Varianten stellen einfache Wege dar, um den Rohstoffen wie Kräutern, Ölen oder auch Harzen die Aromen und deren positive Wirkungen zu entlocken. Jede Art hat dabei ihre eigenen Vor- und Nachteile. Daher möchte ich kurz einen Überblick über deren Eigenschaften geben.

Räucherstäbchen/Räucherungen:

  • Vorteile:
    Die stärksten Aromen, maximale Verteilung der Aromen im Raum, schnelle Verbrennung und Duftentwicklung.
    +
  • Nachteile:
    Der Rauch hat die bei der Verbrennung üblichen schädlichen Begleitstoffe, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können und sich in der Umgebungsluft sowie im Raum selbst niederschlagen. Daneben ist die Komplexität der Aromen reduziert, vor allem sanfte Aromen und Düfte werden durch die Verbrennung und den Rauch teilweise völlig überdeckt.

Duftlampen:

  • Vorteile:
    Duftlampen vedunsten und verdampfen die Aromen aus Kräutern und Ölen. Die Verdampfung ist wesentlich schonender als die Verbrennung. Die meisten Schadstoffe entstehen erst gar nicht und kommen somit auch nicht in die Raumluft. Die Aromen und Duftvarianten sind wesentlich vielfältiger und komplexer. Die Raumluft reichert sich langsam mit den Düften an ohne dabei mit vielen schädlichen Giften belastet zu werden.
    +
  • Nachteile:
    Bei kleineren Duftlampen oder qualitativ schlechten Modellen dauert die Anreicherung der Umgebung mit den Aromen und Wirkstoffen sehr lange. Die eingesetzte Menge an Ölen und vor allem Kräutern ist deutlich höher als bei Räucherstäbchen und Vaporisierern.

Vaporisierer:


  • Vorteile:
    Maximale Raumluftverteilung der Aromen ohne die starken und schädliche Verbrennungsemissionen aus Räucherungen und Räucherstäbchen. Ein im Verhältnis zu einfachen Duftlampen sehr geringer Wert an Ausgangsrohstoffen in Form von Kräutern und Ölen wird benötigt. Vaporisierer sind äußerst effizient in der Verdampfung. Auch die direkte Inhalation der Kräuter- und Ölaromen über passende Mundstücke ist möglich.
    +
  • Nachteile:
    Der Anschaffungspreis, denn gute Geräte sind erst ab einem Niveau von über 100 Euro zu haben, was jedoch bei häufiger und langfristiger Nutzung durch den geringeren Rohstoffverbrauch wieder ausgeglichen wird. Je nach Kosten der benötigten Rohstoffe sogar innerhalb kürzester Zeit.

Vaporisierer bzw. Verdampfer mit Nutzung von Tabak
Natürlich können sehr viele Modelle auch mit Tabak und anderen wirkungsstarken „Duftstoffen“ versehen werden. Auch dies funktioniert effizient und deutlich sauberer als bei der Verbrennung durch Zigaretten, oder Shisha Tabak mit Kohle. In diesem Beitrag soll es jedoch um die Kräuter, deren Wirkungsweisen, Entspannung und Wellness gehen, denn selbst die einfachsten und naheliegensten Rohstoffe lassen sich verdampfen. Pfefferminze z.B. direkt über den Verdampfer inhaliert kann bei Schnupfen und verstopften Atemwegen sehr gut helfen. Lavendelöl in leichter Dosis an die Raumluft abgegeben wirkt bei vielen Menschen sehr beruhigend und entspannend.

Wichtig: Saubere Öle und Kräuter verwenden, nicht übertreiben und niemals einfach alles ohne Einweisung und Wissen ausprobieren!
Unter saubere Rohstoffe verstehe ich natürliche Öle und Kräuter, am besten aus Bio Anbau und wirklich 100 Prozent Natur. Alles was mit den Ölen an Chemikalien, Schadstoffen und anderen Giften mit verdampft landet sonst in der Raumluft und letztendlich im Körper. Einfache Pfefferminze aus dem Garten wird sicherlich bei normaler Dosierung niemanden beim Inhalieren schaden. Gerade aber einige ätherische Öle, oder auch „härtere“ Kräuter können die Gesundheit negativ beeinträchtigen und richtig gefährlich werden. Also nicht einfach alles in den Vaporisierer stecken von dem man annimmt dass es gut riecht oder einen positiven Nutzen haben könnte. Zuerst sollte man sich bei neuen Düften ganz genau einlesen, bei Krankheiten generell immer einen Arzt fragen und ausschließlich die höchste Qualität der Rohstoffe kaufen!


Fazit:
Ein guter Vaporisierer ersetzt jede Duftlampe und von der Aromenqualität und Reinheit jedes Räucherstäbchen. Auch wenn viel Technik in diesen Geräten steckt gibt es sie jedoch auch in dezenten und modernen Designs, fast schon wie ein Lifestyle Produkt. Manche erinnern an einen kleinen Computer, sind LED beleuchtet und schön anzusehen. Für die Auswahl sollte man sich viel Zeit lassen und lieber ein hochwertigeres Modell kaufen. Diese sind dann in den meisten Fällen nicht nur wesentlich effizienter, sondern auch durch ihre bessere Verdampfung bei der Aromenabgabe leistungsstärker und den Billigprodukten in vielerlei Hinsicht überlegen.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

1 Gedanke zu „Vaporisierer statt Räucherstäbchen und Duftlampe? Die Vor- und Nachteile der neuen Geräte beim Verdampfen von Kräutern und Ölen.“

  1. Super, danke, genau diese Infos habe ich gesucht!
    Zu Weihnachten habe ich einen tragbaren Vaporisator geschenkt bekommen den ich für verschiedene Heilkräuter nutze. Da habe ich mich gleich gefragt ob das gleiche Prinzip nicht auch im größeren Stil möglich ist.
    Da ich Asthma habe kann ich nicht mehr Räuchern, weder mit Stövchen und Kerze noch mit Räucherstäbchen. Die Aroma Lampe mit Wasser und Ätherischen Ölen geht zwar, ist sanft zu den Atemwegen, aber wie du auch geschrieben hast brauche ich sehr viel Material und es dauert so lange bis ich wirklich was davon rieche. Nun nutze ich selbst gemachte Raumsprays statt zu Räuchern, diese sind jedoch sehr flüchtig und kurz wahrnehmbar.
    Ein größerer Vaporisator macht für mich also wirklich Sinn. Danke für diesen Ausführlichen Bericht!

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