Wie gesund ist Ingwer und welche Wirkung haben Ingwerwurzeln auf unseren Körper?

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019

Vor einige Zeit habe ich in meinem kleinen Kräuterlexikon einen sehr kurzen Bericht über Ingwerwurzeln und teilweise auch deren Wirkung veröffentlicht. Dieser viel zu kurze Beitrag wird dem Ingwer allerdings nicht gerecht, denn er gehört zu den gesündesten Lebensmitteln und hat neben vieler Vitamine und Mineralstoffen sogar heilende Wirkung. Gerade bei Erkältungskrankheiten mit starken Husten- und Schnupfensymptomen, sowie Entzündungen im Hals/Nasenbereich, mit starker Schleimbildung kann Ingwer zu einer schnelleren und effizienteren Genesung beitragen. Ingwer zeigt auch in neusten Studien eine gute Wirkung gegen Krebszellen. Ob man Ingwer zur unterstützenden Krebsbekämpfung oder Krebsvorbeugung nutzen kann ist allerdings noch nicht völlig gesichert. Gesund ist Ingwer allemal! Allein sein hoher Vitamin und Nährstoffgehalt machen ihn als Ergänzung für eine gesunde ausgewogene Ernährung zum perfekten Nahrungsmittel. Der Geschmack ist sehr würzig und aromatisch, weshalb er als Gewürzpflanze vor allem in der indischen und asiatischen Küche sehr geschätzt wird. Ingwer kann allerdings noch viel mehr, vor allem was unsere Gesundheit betrifft!

Woher kommt Ingwer und wie werden Ingwerwurzeln angebaut?
Es gibt keine gesicherte Quelle über die ursprüngliche Herkunft des Ingwers, man vermutet seinen Ursprung um das Gebiet der pazifischen Inseln. Heute wird Ingwer weltweit, vor allem aber in den tropischen und subtropischen Regionen angebaut. Größte Produzenten sind Indien, China und Nigeria. China stellt den größten Exporteur weltweit an Ingwerwurzeln dar, Indien wiederum von der Menge her den weltweit größten Produzenten. Ingwer ist eine bis zu 1,5 m hoch werdende Pflanze, die vom Aussehen dem Schilf sehr ähnlich sieht. Angebaut wird Ingwer in traditionellen Ackerbau, oder von größeren Konzernen im industriellen und konventionellen Ackerbau, daneben spielt auch der Bio Anbau von Ingwer eine Rolle. Geerntet wird die Wurzel des Ingwers durch abtrennen der einzelnen Segmente. Ingwer ist derart beliebt und wird vielerorts als gesunde Heilpflanze geschätzt, dass er selbst auf den abgelegenen Fidschi-Inseln angebaut wird. Länder wie Indien produzieren zwar gewaltige Mengen, verbrauchen jedoch den meisten Ingwer selbst. Dies macht die Ingwerwurzel auch heute noch zu einem eher hochpreisigen Wurzelgemüse. Auch verarbeitet und getrocknet wird Ingwer häufig als Gewürz eingesetzt, wobei man in diesem Fall erst recht auf eine sehr gute Qualität achten sollte, wie es zum Beispiel bei diesem hochwertigen BIO-Ingwer Pulver* der Fall ist.



Wie gesund ist Ingwer?
Ingwer besitzt sehr viele Vitamine und Mineralstoffe, sowie andere gesundheitlich förderliche natürliche Substanzen mit echter Heilwirkung. Die Inhaltsstoffe des Ingwers sind unter anderem:

  • B-Vitamine
  • Folsäure
  • Vitamin C
  • Retinol
  • Carotin
  • Niacin
  • Magnesium
  • Kalium
  • Calcium
  • Mangan
  • Phosphor
  • Eisen
  • Zink

Ganz wichtig sind neben den Vitaminen und Mineralien im Ingwer auch die drei Stoffe „Gingerol“, „Zingeron“ und „Shogaol“, welche eine besonders positive Wirkung auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit haben.

Ingwer und seine Wirkung auf unseren Körper und unsere Gesundheit
Allein der hohe Vitamin- und Mineralstoffgehalt des Ingwers wirkt sich natürlich schon positiv auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden aus. Noch wichtiger ist allerdings, das in der Ingwerwurzel reichlich vorhandene Gingerol, sowie Zingeron und Shoaol. Diese Stoffe wirken auf vielfältige Art und Weise:

  1. Sie sind entzündungshemmend
  2. Schmerzlindernd
  3. Verdauungsfördernd
  4. Wirken gegen Übelkeit
  5. Regen den Stoffwechsel an
  6. Fördern die Durchblutung
  7. Beruhigen die Verdauungsorgane
  8. Senken leicht den Blutdruck
  9. Reduzieren Müdigkeitserscheinungen und teilweise sogar Stress

Ingwer kann auch unterstützend gegen Durchfall eingenommen werden, verantwortlich ist dann hauptsächlich der Stoff Zingeron welcher gegen E.coli Bakterien wirksam ist. Shogaol im Ingwer wirkt hingegen appetitsteigernd, regt gleichzeitig die Gallensaftproduktion an und sorgt so für eine schnelle Fettverbrennung, was Ingwer wiederum sehr gut als Lebensmittel zum Abnehmen werden lässt. Alle drei Scharfstoffe wirken unmittelbar auf die Blutgefäße und sorgen so für eine bessere Durchblutung unseres Körpers.


Ingwer gegen Krebs?
Wirkt Ingwer wirklich bei der Krebsvorbeugung und gegen Krebszellen?
Fakt ist, dass Ingwer sehr viele Antioxidantien enthält, die freie Radikale in unserem Körper abfangen können und somit die Zellen vor Schäden schützen. Antioxidantien reduzieren das Risiko an Krebs zu erkranken, vor allem wenn der Körper permanent über die Ernährung gut damit versorgt wird. Ingwer als direkte natürliche Waffe gegen Krebs wurde in mehreren Studien getestet. Ingwer soll dabei eine gute Wirkung gegen Krebszellen vieler verschiedener Krebsarten gezeigt haben. Im Falle einer Krebserkrankung sollte man jedoch vorher mit seinem Arzt über die mögliche unterstützende und gezielte Einnahme von Ingwer sprechen, Wechselwirkungen mit Medikamenten sind z.B. nicht ausgeschlossen, vor allem bei Diabetesmitteln und Blutverdünnern. Als alleiniges natürliches Heilmittel gegen Krebs wurde Ingwer allerdings weder bestätigt noch empfohlen, weshalb eine Krebstherapie in jedem Fall ausschließlich von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden sollte.

Warum ist Ingwer eigentlich so scharf?
Verantwortlich für die Schärfe des Ingwers sind die darin enthaltenen Scharfstoffe. Was bei den Chilis und der dazugehörigen Scoville Tabelle durch Capsaicin an unterschiedlichen Schärfegraden erreicht wird, wird bei Ingwer durch Gingerol, sowie Zingeron und Shogaol ausgelöst. Zingeron ist dabei am schärfsten.

Soll ich konventionell erzeugten Ingwer oder lieber Bio Ingwer kaufen?
Bio Ingwer ziehe ich generell jedem konventionell erzeugten Ingwer vor. Wie alle Obst und Gemüsesorten gerade aus Asien, können auch beim Ingwer giftige Pflanzenschutzmittel, haufenweise Kunstdünger und andere Chemikalien eingesetzt worden sein, die den vermeintlich gesunden Ingwer dann ganz schnell richtig ungesund oder sogar gesundheitsschädlich machen können.

Soll ich Ingwertee, lieber mit frischem oder getrocknetem Ingwer zubereiten?
Allein schon vom Vitamingehalt und dem frischem Aroma her, sollte man Ingwertee immer besser mit frischem Ingwer aufbrühen. Der geschmackliche Unterschied, zwischen aus frischem Ingwer zubereitetem Tee, oder der getrockneten Teebeutelversion ist nicht vergleichbar! Der Gesundheitswert von Ingwertee aus frischem Ingwer ist ebenfalls deutlich höher. Man sollte ihn nicht zu heiß überbrühen, um noch mehr Vitamine und Wirkstoffe zu erhalten. 60-80 Grad reichen bei frischem Ingwer völlig aus. Die Wirkung vor allem bei Erkältungen kann nochmals deutlich mit Manuka Honig gesteigert werden, siehe auch: Wie gesund ist hochwertiger echter Manuka-Honig aus Neuseeland?

Wie und wo sollte man frischen Ingwer am besten aufbewahren und lagern?
Ingwer sollte am besten im Kühlschrank gelagert werden. In einem passenden Gemüsefach zwischen 5-8 Grad hält er sich am besten. Der Aufbewahrungsort für Ingwer sollte trocken und dunkel sein. In Küchenrolle eingewickelt hält er etwas länger, da er mit zunehmender Lagerdauer kontinuierlich Feuchtigkeit verliert. Man kann Ingwer auch bis zu 3 Monate einfrieren, wenn man ihn sehr lange aufbewahren möchte. Bei bis zu drei Monate im TK-Fach verliert er zwar auch Geschmack und etwas Heilwirkung, seine Vitamine bleiben allerdings größtenteils erhalten. Liegt der Ingwer länger als 3 Monate im Gefrierfach, dann verringert sich zusehends sein Aroma und seine gesunden und heilenden Inhaltsstoffe. Je frischer der Ingwer verzehrt wird, desto besser sein Geschmack und desto gesünder ist er, da so das Maximum an Vitaminen, Mineralstoffen und Heilstoffen enthalten bleibt.


Fazit:
Ingwer ist ein sehr gesundes Lebensmittel mit Heilwirkung und vieler positiver Eigenschaften für unseren Körper. Ingwerwurzeln können unterstützend bei vielen Anwendungsgebieten eingesetzt werden, von Verdauungsstörungen, über das Abnehmen, zur Durchblutungsförderung, bis hin zur unterstützenden Krebsvorbeugung. In vielen Kulturen gilt er seit jeher als Heilpflanze und sollte so frisch wie möglich verzehrt werden.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

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