Diättrends – sind Diäten auf Dauer gesund oder doch eher schädlich?

Startseite » Gesellschaft » Fragen und Gedanken » Diättrends – sind Diäten auf Dauer gesund oder doch eher schädlich?

Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 30. September 2018

Gewicht verlieren oder das Gewicht halten – das ist der Wunsch vieler Menschen. Die Suche nach der richtigen Ernährungsweise oder der Diät, die diesen Wunsch ohne große Anstrengung erfüllt, beschäftigt viele Menschen. Diättrends tauchen auf und verschwinden wieder. Und jede Diät hat den Anspruch, auch auf Dauer den gewünschten Gewichtsverlust zu garantieren. Im Laufe der Zeit stellt sich dann oftmals heraus, dass mit der jeweiligen Diät die Bedürfnisse des Körpers nicht erfüllt werden können. Manche Diäten gelten sogar als gesundheitsschädlich. Welche Diäten in den letzten Jahren im Trend lagen und was einen Diättrend ausmacht, erfahrt Ihr hier.

Diäten – wann wird eine Diät zum Trend?
Damit eine Diät zu einem Diättrend wird, müssen bestimmte Anforderungen gegeben sein. Die Diät sollte beste Ergebnisse versprechen, aus drastischen Maßnahmen bestehen und sich großer Beliebtheit erfreuen. Erfahrungsgemäß verschwinden Trends wieder von der Bildfläche. Dies gilt auch für Diäten. Spätestens wenn sich herausstellen sollte, dass eine bestimmte Diät entweder nicht zu den gewünschten Ergebnissen führt, gesundheitsschädlich, betrügerisch oder ohne jegliche Grundlage ist, verschwindet diese wieder. Dies hat auch die Vergangenheit gezeigt. Diäten sind nicht nur in der heutigen Zeit sehr beliebt, auch schon in den vergangenen Jahrhunderten hat man versucht, seine Figur bestmöglich zu formen und dem jeweiligen Schönheitsideal anzupassen. Im 19. Jahrhundert galt es beispielsweise unter jungen Frauen als schick, mit einer Hungerkur Gewicht zu verlieren. Diesen jungen Frauen wurde viel Wertschätzung entgegengebracht und man sah in ihnen spirituelle Vorbilder. Heute würden keiner mehr jungen Frauen zu einer Hungerkur raten. Auch wenn ähnliche Phänomene heute bekannt sind. So verbreitete sich auf Instagram beispielsweise die Cinderella-Challenge. Bei der Cinderella-Challenge spornten sich junge Frauen über Instagram an, möglichst viel Gewicht zu verlieren und einen kleinen BMI zu präsentieren. Gerade jungen Frauen kann ein solcher Fokus auf das Gewicht jedoch schaden. Studien weisen darauf hin, dass Frauen später häufiger mit Gewichts- und Alkoholproblemen zu tun haben, wenn diese schon früh Erfahrungen mit Diäten gesammelt haben. Oft liegen diese auch mit einer psychischen Störung insbesondere Essstörungen in jungen Jahren zusammen. Stattdessen sollte man Mädchen und Frauen ermutigen, sich viel zu bewegen, Obst und Gemüse zu essen und weniger Zeit mit Freizeitbeschäftigungen wie dem Fernsehen zu verbringen. Die nötige Unterstützung beim Abnehmen kann man sich beim Arzt, in Apotheken, beim Ernährungsberater, Fitnesscoach oder in entsprechenden Gruppen holen. Mit ausreichender Bewegung und einer gesunden Ernährung sind Diäten zur Gewichtsreduktion an sich unnötig.
Mehr zum Thema: Was ist eigentlich eine gesunde Ernährung?




Welche Diättrends gab es in den letzten Jahren?
Diättrends sind auch deshalb so anziehend, weil sie schnelle Erfolge innerhalb kürzester Zeit versprechen, welche jedoch meist nicht nachhaltig sind. Und der Großteil der Menschen ist nun einmal ungeduldig. Viele essen lieber zwei Wochen lang nur Suppe oder verzichten auf Nudeln, Brot und Reis, wenn sie dafür schon im nächsten Sommer ihren „Traumkörper“ am Strand präsentieren können. Allerdings wird von Crash-Diäten häufig abgeraten. Der Knackpunkt: Crash-Diäten sind oftmals zu einseitig und können daher nicht langfristig durchgeführt werden. Beendet man die Diät, sind die verlorenen Kilos schnell wieder auf den Hüften. Aktuell im Trend liegen vor allem Diäten, die auf eine kohlenhydratarme Ernährung setzen. Dazu gehören neben dem Dauerbrenner – der Low-Carb-Diät – die Paleo-Diät und die Ketogene Diät. Im Grunde handelt es sich bei diesen Diäten nicht wirklich um Diäten, sondern um eine langfristige Umstellung auf eine eiweiß- beziehungsweise fettreiche Kost. Diese Ernährungsformen können unter gewissen Voraussetzungen längerfristig durchgeführt werden. Im Trend liegt auch die HCG-Diät. Bei dieser Diät werden täglich nur 500 Kalorien aufgenommen. Zusätzlich sollen sich die Abnehmwilligen das Hormon HCG spritzen. Das HCG (humanes Choriongonadotropin) ist ein Hormon, das während der Schwangerschaft gebildet wird. Experten raten von Diäten mit so niedriger Kalorienzufuhr ab, da hier die ausreichende Aufnahme an Makro- und Mikronährstoffen nicht gewährleistet werden kann. Solche Crashdiäten können zudem dem Stoffwechsel schaden. Ich würde mir auch nie Hormone oder sonstige Mittel spritzen lassen oder diese per Pillen schlucken nur um abzunehmen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie tägliche Bewegung und regelmäßiger moderater Sport wie z.B. Schwimmen oder Wandern sollten immer die Grundlage eines gesunden Körpergewichtes sein.


Fazit:
Langfristig abnehmen mit einer ErnährungsumstellungWer langfristig abnehmen, das erreichte Gewicht halten und dem Jojo-Effekt entgehen möchte, sollte sich mit einer nachhaltigen Ernährungsumstellung beschäftigen. Immer wieder zeigen die Ergebnisse unterschiedlicher Abnehmgruppen, dass eine schnelle Gewichtsabnahme mit einigen Diätformen zwar möglich, aber selten von dauerhaftem Erfolg gekrönt ist. Wer danach wieder in seine alten Ernährungsgewohnheiten verfällt, nimmt die verlorenen Kilos schnell wieder zu. Es kommt zu dem so gefürchteten Jojo-Effekt. Besser man nimmt langsam ab und unterstützt Körper und Seele bei der Abnahme durch Verhaltensänderungen und einen allgemein aktiveren Lebensstil. Gesundheit, in diesem Fall allen voran ein gesundes Gewicht gehört nicht zu den Dingen, die man schnell mit einer Crash-Diät erreicht, meist ist dann genau das Gegenteil der Fall. Der eigenen Gesundheit kommt es zugute, wenn man auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit angemessenem Energie- und vor allem reichen Nährstoffgehalt achtet sowie regelmäßige Bewegung, leichten Sport, Bildung und Entspannung genießt. Diäten, insbesondere die radikalen Diätformen braucht es dann nicht. Irgendwelche angeblichen Wundermittel wie Diät-Pillen, Tabletten, Spritzen oder sonstige verabreichte Stoffe die in den Körper bzw. den Hormonhaushalt eingreifen, sollten ohnehin tabu sein. Eventuell können je nach individuellen Bedürfnissen und vorheriger Blutuntersuchung durch einen Arzt bzw. ein medizinisches Fachlabor Nahrungsergänzungsmittel helfen nicht nur Mängel zu beseitigen, sondern auch den natürlichen Stoffwechsel besser in Gang zu bringen. Aber auch diese werden ohne ausreichend Bewegung, Stressreduktion und vor allem eine gesunde Ernährungsumstellung keine alleinigen Möglichkeiten zur Gewichtsreduktion darstellen. Abgesehen von Vitamin D welches auch dauerhaft als Supplement Sinn machen kann (siehe Vitamin D Mangel), braucht man bei einer gesunden Ernährung zumindest mittel- bis langfristig – oder bis die Speicher im Körper wieder aufgefüllt sind – in der Regel keine Nahrungsergänzungsmittel mehr zusätzlich einnehmen. Falls man sinnvolle und individuelle dosierte Nahrungsergänzungsmittel nach einem entsprechenden Bluttest zu sich nimmt, dann sollte man natürlich darauf achten, das diese ebenso frei von unnötigen Zusatzstoffen sind, genau wie es eine gesunde und vor allem natürliche Ernährung auch sein sollte.

Persönliche Empfehlung auf dieser Webseite:
Gerne kannst Du auch an meinem ausführlichen Burnout Test teilnehmen, selbstverständlich ist dieser kostenlos und ohne Angabe Deines Namens oder Deiner E-Mail Adresse nutzbar.


Zusätzliche interessante Beiträge:


Seriös, günstig und sehr schnell im Versand
zusätzlich sind auch oft Gutscheine und Vergünstigungen vorhanden, bei...
DocMorris - Europas größte Versandapotheke*


Wenn Dir dieser Beitrag gefällt, freue ich mich wenn Du ihn teilst...

Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

Schreibe einen Kommentar