Die Vorteile und Nachteile von künstlichen Plastik Weihnachtsbäumen

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 21. Dezember 2023

Der Trend geht immer mehr zum Plastikbaum zu Weihnachten und dies nicht nur aus Zeitersparnis, sondern auch aus Bequemlichkeit, denn die künstlichen Bäume machen weniger Dreck, müssen nicht ständig neu gekauft werden und sind schnell aufgebaut. Daneben sehen sie von Jahr zu Jahr realistischer aus, was das frühere Gegenargument der unschönen Optik immer weiter in den Hintergrund rücken lässt. Daher nun ein konkreter Vergleich zum echten Tannenbaum und eine Zusammenfassung der Vor- und Nachteile der künstlichen Weihnachtsbäume.

guter künstlicher Weihnachsbaum die vorteile
(Ganz nah aufgenommen und mit Blitzlicht lässt sich dieser Kunstbaum gut erkennen)



Wer sich vor diesem Artikel noch intensiver mit dem Thema auseinandersetzen möchte, auch was Kosten, Gesundheit und Umwelt beim Weihnachtsbaumkauf, egal ob echt oder künstlich betrifft, dem kann ich mein passendes Video dazu ans Herz legen:

Die Vorteile von künstlichen Weihnachtsbäumen gegenüber echten Weihnachtstannen und Fichten
Hat man sich einen hochwertigen künstlichen Weihnachtsbaum* gekauft, dann sind einige Vorteile nicht wegzureden, denn diese Bäume ersparen einem viel Ärger und natürlich auch Zeit und haben zudem noch einige weitere Vorteile:

  • Langfristig ökologischer, da nicht jedes Jahr die Pestizide für neue Tannen und die Holzfällerarbeiten angewandt bzw. verrichtet werden müssen, plus Transport und Entsorgung.
  • Zeitersparnis beim Kauf eines neuen Baumes Jahr für Jahr
  • Spart Benzin und Transportkosten (schont auch die Umwelt)
  • Ist sehr langlebig
  • Ist ganz schnell vom Speicher oder Keller geholt und aufgebaut
  • Sticht einem nicht in die Finger (vor allem bei echten Blautannen und Fichten)
  • Spart langfristig sehr viel Geld (Einmal gut 100-150 Euro vs. Jedes Jahr 15-30 Euro und mehr für einen echten Baum)
  • Nadelt nicht ab und macht weniger Dreck
  • Hält auch bei wärmeren Zimmertemperaturen schon Wochen vor Weihnachten, während manche natürliche Tanne schnell die Äste zum Fest hängen lässt, stark nadelt und austrocknet.
  • Jährliche nervige Entsorgung und noch mehr Dreck im Haus entfällt.

Die Nachteile künstlicher Weihnachtsbäume
Ein künstlicher Weihnachtsbaum hat natürlich auch diverse Nachteile und wird wohl nie so richtig wie ein 100 Prozent echter Baum aussehen. Hier gibt es technologisch und designtechnisch jedoch gewaltige Fortschritte, sodass in den letzten Jahren immer realistischere Bäume zu einem grundsätzlich akzeptablen Preis zwischen 100- und 150 Euro auf den Markt gekommen sind.

Nahezu perfekten Realismus bei künstlichen Weihnachtsbäumen bekommt man ab der Kategorie 300 Euro Plus von einigen namenhaften Herstellern. Die Nachteile der Plastikbäume allgemein sind unter anderem folgende:


  • Sie riechen nicht nach echtem Weihnachtsbaum, Abhilfe kann hier ein ätherisches Tannen bzw. Nadelbaumöl natürlichen Ursprungs im Raum schaffen. Ich mag z.B. das Kiefernadel Öl*
  • Die Plastiktannen sind nicht selten mit Giftstoffen belastet, seien es Weichmacher oder auch das gefährliche Bisphenol A (sogar hormonverändernd) und viele weitere krebserregende Stoffe. Über die Giftstoffe in künstlichen Weihnachtsbäumen habe ich auch einen weiteren Bericht geschrieben. Thema „Sind künstliche Weihnachtsbäume gesundheitsschädlich?“
  • Plastikbäume können einen extremen Chemie Gestank verbreiten
  • Im Brandfall sind viele künstliche Weihnachtsbäume oft extrem gifte Chemiebomben deren Rauch die Umgebung kontaminiert und dabei extrem gesundheitsschädlich wirkt!
  • Kunsttannen sehen einfach nie zu 100 Prozent so aus wie ihre natürlichen Vertreter aus dem Wald.

Wo kann man einen realistischen und chemisch wenig belasteten künstlichen Weihnachtsbaum kaufen?
Es gibt wohl unzählige Angebote künstlicher Bäume im Handel und vor allem im Netz. Sehr zu empfehlen sind die Kunstweihnachtsbäume mit PE Spitzen und Schadstoffprüfsiegel bzw. Garantie. Diese sehen zum einen viel besser aus als die ganz billigen Kunsttannen. Zum anderen sind sie langlebiger und meist weniger belastet.

In dieser Weihnachtsbaum-Übersicht* einfach nach dem Zusatz „PE Spitzen bzw. PE Tannennadeln“ bei den einzelnen Bäumen suchen. Als persönliche Empfehlung kann ich die Bäume von Everlands* empfehlen, oder die sehr hochwertigen Luxusvarianten der Firma Hallerts*. Auch hier gilt wieder PE vor reinen Billigmaterialien. Auch ein Mix aus PE/PVC sieht häufig sehr gut aus!

Zusätzlich sollte man auf eine möglichst schwere Entflammbarkeit der Produkte achten. Ganz klar ist eine geprüfte Marke vor billigen NoName Produkten vorzuziehen. Ein künstlicher Weihnachtsbaum ist eine langfristige Investition. Da kommt es auf Schönheit und möglichst gesundheitliche Unbedenklichkeit an, sowie natürlich auf Brandschutz im eigenen Haus.

Fazit:
Die Vorteile eines künstlichen Weihnachtsbaumes überwiegen ganz klar den Nachteilen. Aus ökologischen Gesichtspunkten ist die Herstellung dieser Bäume natürlich alles andere als umweltfreundlich, dies wird aber durch den Effekt der jahrzehntelangen Wiederverwendbarkeit schnell wieder ausgeglichen. Gute Kunstbäume halten locker 20 Jahre und länger.


Billigen, optisch und gesundheitlich bedenklichen Müll sollte man sich daher nicht ins Haus holen. Dafür ist zum einen das Geld zu schaden, zum anderen auch die Umweltbelastung für die Herstellung, sowie die Gesundheitsgefahr durch etwaige Dämpfe und Chemikalien die bei Berührung an der Haut kleben bleiben.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

1 Gedanke zu „Die Vorteile und Nachteile von künstlichen Plastik Weihnachtsbäumen“

  1. „Die Vorteile eines künstlichen Weihnachtsbaumes überwiegen ganz klar den Nachteilen.“ – und genau das ist eben kein Fakt, sondern Ansichtssache. Das Argument „Dreck“ zieht für mich nicht (einmal Aufwischen / Durchsaugen – das ist nach Weihnachten eh nötig), und ob die Entsorgung „problematisch“ ist, ist vielleicht regional unterschiedlich – bei uns wird vor der Haustür abgeholt.

    Vor allem kann man es aber auch ökologisch durchaus differenziert diskutieren: Kunststoff erfordert immer (!) die Förderung von Öl… und damit wird ein nicht wiedergutmachbarer Schaden hergestellt. Wie wir alle wissen, sollte aus Klimagründen leider niemals (auch nicht in 500 Jahren) jemals alles Öl gefördert werden… aber ohne gibt’s halt keinen Kunststoff.
    Und zumindest Importe aus Fernost erzeugen meist locker mehr als das 20fache der innerdeutschen Transportemissionen – sprich: in puncto Transport-Emissionen lieber jedes Jahr einen Baum aus der Umgebung, als alle 20-40 Jahre einen aus China. Sonst muß man zumindest einen Deutschland hergestellten Plastikbaum kaufen…
    Einzurechnen ist natürlich auch die Umweltbelastung bei der Produktion – Fabriken arbeiten meist nicht emissionsneutral, benutzen oft noch weitere Materialien bei der Produktion usw.

    Benzin- oder wohl eher Dieselverbrauch beim Transport (zu sich nach Hause kann man die meisten Bäume per Fahrradanhänger bringen) ist ein ernstzunehmendes Problem… das aber hoffentlich für Deutschland in den nächsten Jahren aussterben wird. [Siehe aktuelle Debatte, wann die Auto-Industrie auf emissionsfreie LKWs umstellen wird.] Klar, auch E-Mobilität ist mitnichten emissionsfrei, denn selbst Ökostrom wird dank Energiemix bei der Produktion bisher oft nicht 100%ig emissionsfrei hergestellt… aber immerhin verringert E-Mobilität massiv die Emissionen, die beim jährlichen Baumkauf anfallen würden.

    Bleibt die Frage nach Pestiziden bzw. dem Sinn von Monokulturen (die nicht optimal sind, aber immerhin über Jahre CO2 binden). Wie Sie schrieben, sind selbstgeschlagene Garten- oder Waldbäume oder Biobäume eine Lösung.

    Kurz: Die Diskussion ist noch längst nicht vorbei, und vor allem aufgrund der Produktion aus meist wohl nicht wirklich recycling-fähigem Kunststoff sehe ich die Öko-Bilanz von Kunstbäumen immer noch ziemlich pessimistisch.

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