Die Zistrose – Eigene Erfahrungen bei Erkältungen, Magenbeschwerden und „Landkartenzunge“

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 19. März 2023

Ich habe bereits einen Beitrag zur Heilpflanze „Zistrose“ geschrieben, in dem ich ausführlicher auf deren Inhaltsstoffe und auch auf mögliche Wirkungsweisen und Studien bezüglich der Zistrosengewächse eingegangen bin. Diese Pflanzen finden bereits seit über 2000 Jahren rege Anwendung in der traditionellen Heilkunde. Da es mehrere Zistrosen Arten gibt, möchte ich diesen Beitrag auf meine persönlichen Erfahrungen mit der graubehaarten Zistrose (lat. Cistus Incanus) beschränken.

Vorab, dieser Beitrag ist explizit keine Aufforderung zur Selbsttherapie und ersetzt selbstverständlich keine ärztliche Diagnose oder ein medizinisches Behandlungsverfahren bei entsprechenden Krankheiten. Ich möchte hier ausschließlich meine eigenen Erkenntnisse mitteilen und was das Zistrosenkraut bei mir persönlich bewirkt hat. Auch wenn viele wissenschaftliche Studien eindeutige Beweise für die antibakterielle, antivirale und entzündungshemmenden Eigenschaften der Zistrose bereits mehrfach erbracht haben (siehe Link oben), ist meine Erfahrung natürlich völlig individuell und somit subjektiv zu sehen.



Warum habe ich die Zistrose eingenommen und wie bin ich auf die Heilpflanze gekommen?

Zunächst einmal die Gründe, weshalb ich ausgerechnet auf Zistrosenkraut gekommen bin. Ich habe zufällig in einigen YouTube Videos Berichte und Studienergebnisse zur Zistrose gesehen. Diesen bin ich tiefer nachgegangen, da viele der YouTube Videos doch relativ oberflächlich sind und vieles gleich als „Wundermittel“ angepriesen wird.

Nachdem ich mehrere vielversprechende Studien zur Zistrose gelesen hatte und etliche ebenso positive Erfahrungsberichte fand, wollte ich die Heilpflanze selbst einmal ausprobieren. Für mich war vor allem Ausschlaggebend, dass es sich bei der Zistrose um eine der entzündungshemmendsten Pflanzen unseres Kontinents handelt und ihre antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften sowie einige weitere Wirkungsweisen wissenschaftlich einwandfrei bestätigt wurden. Auch dazu findet ihr im oben angegeben Link mehr.

Ich hatte damals während meines Burnouts noch unter starken Sodbrennen zu leiden, Magenprobleme kamen hinzu und ich war sehr anfällig gegenüber Infektionen der Atemwege. Zudem hatte ich durch den Stress ein sehr schlechtes Hautbild und war mit Pickeln übersäht, auch hier hat mich die Zistrose bei der Heilung sehr unterstützt. Ein eher kosmetisches Problem das ich über Jahrzehnte hatte, war auch die sogenannte Landkartenzunge, auch geographische Zunge oder latainisch „Lingua geographica“ genannt. Das mir die Zistrose auch dabei helfen konnte, fand ich erst später durch ein Selbstexperiment heraus.

Welchen Zistrosentee habe ich verwendet?

Zwar gibt es inzwischen auch schon Medikamente auf Basis der Inhaltsstoffe von Cistus-Pflanzen zu kaufen, jedoch kam für mich nur das reine und vor allem naturbelassene Kraut infrage. Ich entschied mich für zwei hochwertige Varianten (beides Cistus Incanus), welche aus biologischem Anbau stammen. Zum einen das Teekraut von Dr. Pandalis* und zum anderen die etwas günstigere, aber ebenfalls qualitativ ausgezeichnete Teesorte vom Kräuterhaus Sankt Bernhard*. Es gibt natürlich noch genug andere Hersteller* die ebenfalls Bio-Zistrosen Tee anbieten. Wichtig ist das ihr bei einem Kauf auf die Qualität und die Bewertungen achtet und sekundär auf den Preis. Eine Zistrosentee Mischung von Lebenskraftpur* fand ich besonders herausragend und habe sie daher in einem separaten Beitrag ausführlich getestet und bewertet.

Wie habe ich das Zistrosen Kraut abseits von Teeaufgüssen verwendet?

Hauptsächlich koche ich mir aus dem Zistrosenkraut einen starken Tee. Je stärker der Zistrosentee wird, desto bitterer schmeckt er aufgrund seiner zahlreichen Inhaltsstoffe unter anderem auch Gerbstoffe. Ich nutze generell mindestens 2 große Esslöffel des Tees auf einen Liter Wasser. Für Einsteiger würde ich das nicht beim ersten Mal empfehlen, auch wenn natürlich die Wirkstoffmenge bei mehr Teekraut höher ist. Diesen Cistustee lasse ich über 15 Minuten ziehen.


Zudem habe ich wie bereits erwähnt ein sehr gutes Mittel gefunden, das meine „Landkartenzunge“ vollständig beseitigt hat, zumindest wenn ich die Zistrose mindestens viermal die Woche so anwende und die Ernährung auf einem gesunden Niveau belasse. Meine zweite Anwendungsmöglichkeit neben dem Tee, ist das im Mund behalten des Krauts, nachdem ich es nach dem Ziehen aus dem Teesieb genommen habe. Dieses Kraut wird mit einem Esslöffel in den Mund gegeben und verweilt dort mehrere Minuten. Die Zunge wird intensiv daran gedrückt und immer wieder leicht gerieben. Mehr dazu aber gleich…

Zistrose und Landkartenzunge – Ein mögliches Heilmittel?

Die Landkartenzunge gilt eher als ein kosmetisches Problem, als eine zu behandelnde Krankheit. So richtig ist sich auch die Schulmedizin noch nicht Einig woher sie kommen könnte. Von Vererbung, über Essgewohnheiten, verschiedene Reaktionen auf Lebensmittel, Stress oder unzählige sonstige Möglichkeiten ist alles dabei. Direkt gefährlich ist eine geographische Zunge auch nicht. Es handelt sich um Entzündungen auf der Zunge und einen dadurch entstehenden landkartenähnlichen Zungenbelag, teilweise und je nach Stärke der Entzündungsreaktionen auch mit abgegrenzten Rötungen auf der Zungenoberfläche.

Ich bin allerdings der Meinung das eine ständige oder über längere Zeiträume bestehende Entzündung der Zungenoberfläche nicht nur ein kosmetisches Problem ist. Bei mir ist dieses Symptom schon seit der Kindheit (ca. mit 6-9 Jahren) aufgetreten und bis heute vorhanden. Es ist jedoch seit Anwendung bis auf ganz seltene Fälle vollständig weg oder zumindest nur deutlich reduziert sichtbar. Neben meiner sehr erfolgreichen Anwendung von Zistrosenkraut im Mund (wird nach dem Verwenden ausgespuckt, nicht geschluckt), habe ich noch weitere Maßnahmen getroffen um diesen Zustand zu erreichen. Mehr dazu aber demnächst in einem separaten Beitrag zum Thema „Geographische Zunge und ihre Behandlungsmöglichkeiten“.

Anwendung von Zistrose bei Erkältungen und Halsschmerzen

Ganz erheblich hilft mir die Zistrose zur Vorbeugung und bei der Entstehung von Erkältungen und deren Heilung. Die entzündungshemmende und antibakterielle sowie antivirale Wirkung zeigt sich bei mir recht schnell. Das mache ich subjektiv an folgenden Punkten fest:

  • Deutliche Verkürzung der Erkältungssymptome, insbesondere der Halsschmerzen, Entzündungen im Rachen und Schluckbeschwerden
  • Schmerzlinderung im Halsbereich
  • Schneller zurückkehrendes Wohlbefinden
  • Ich habe eine sehr hartnäckige Erkältung damit überwunden mit starken Entzündungsherden und Aphten im Hals, begleitet von intensiven mehrwöchigen Halsschmerzen

Zistrose und Magenbeschwerden wie z.B. Sodbrennen und Magenschleimhautentzündung?

Auch bei Sodbrennen und Magenproblemen wie meine damals stressbedingten Gastritis hat mir die Zistrose wertvolle Dienste geleistet. Ich war damals nach vielen belastenden Jahren in einem Burnout gelandet, welches sich über viele Monate hinzog. Zu Beginn hatte ich vor allem mit Magenentzündungen, Sodbrennen und ständigem Aufstoßen zu kämpfen. Chemie kam für mich persönlich als Behandlungsmöglichkeit damals wie heute nicht in Frage. Eine abwechselnde, mit mehreren Stunden Pause dazwischen liegende Kombination aus Zistrosen Tee, in Wasser gelöster Sango Koralle und Birkenporling Tee hat mir erheblich bei diesen Symptomen, insbesondere bei dem starken Sodbrennen geholfen.

Fazit:


Wie man sehen kann habe auch ich einen positiven Erfahrungsbericht zur Zistrose geliefert. Ich habe das Kraut nun fast drei Jahre im Einsatz und bin immer noch sehr zufrieden damit. Sodbrennen oder Magenprobleme habe ich seit meiner Heilung vom Burnout und den damals damit einhergehenden psychischen Symptomen sowie einer radikalen Lebens- und Ernährungsumstellung keine mehr. Wenn eine Erkältung kommen sollte, dann nehme ich deutlich mehr von der Zistrose zur Teezubereitung. In den meisten Fällen ist sie dann auch schnell wieder weg oder bricht gar nicht erst richtig aus, ganz vermeiden lässt sie sich allerdings nicht immer, die Zistrose ist trotz ihrer guten Wirksamkeit schließlich kein Wundermittel. Auch das Problem mit der Landkartenzungen kann ich mithilfe der Zistrose bei mir sehr gut behandeln. Wenn ich aber den ganzen Tag schlechtes Essen mit viel Industriezucker, Weizen, Fertiggerichten, Süßigkeiten und Zusatzstoffen in mich hinein futter, dann ist bei mir nach einer Woche nach dem Absetzen der Zistrosenbehandlung das Zungenbild wieder schlechter. Ich habe den Selbstversuch schon mehrfach gemacht. Esse ich hingegen gesund, dann dauert die Veränderung des Erscheinungsbildes nach dem Absetzen drei bis viermal so lange und tritt viel schwächer auf.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

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