Schütze Deine Ohren! – So beugst Du Schwerhörigkeit nicht nur im Alter sondern auch in jungen Jahren vor

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 19. März 2023

In Deutschland gibt es je nach Statistik zwischen 12 und 15 Millionen Menschen, die zwischen dem 50 und 60 Lebensjahr erste negative Veränderungen in Bezug auf ihr Gehör feststellen und bei denen sich eine beginnende Altersschwerhörigkeit etabliert.

Zu dieser bereits hohen Anzahl, die in einem höheren Alter an Problemen mit dem Gehör leiden, kommen auch immer mehr Jüngere.



Die Gründe liegen z.B. an Freizeitaktivitäten wie häufig zu lautes Musik hören, regelmäßige Disco- und Konzertbesuche oder auch in lauten Hobbys und unverschuldete Unfälle, die so bei der jüngeren Generation ebenfalls zu Gehörproblemen führen können.

Bei vielen Krankheiten und Symptomen die unsere Ohren und den akustischen Sinn betreffen, kann man gut medizinisch vorgehen und zusätzlich mit entsprechenden Maßnahmen wie z.B. Gehörtraining eine Verbesserung des Gehörs erzielen.

Einige Krankheiten wie z.B. vorübergehende Gehörbeeinträchtigungen durch Entzündungen oder einen Hörsturz, bis hin zum Tinnitus, können sich vollständig wieder zurückbilden und ausheilen.

Leider ist dies nicht immer möglich und ab einem gewissen Alter ist eine Hörschwäche ein häufiges Erscheinungsbild. Auch nach Unfällen bleiben häufig Schäden zurück, bei denen nur noch Hörhilfen oder andere technische und medizinische Unterstützungen wieder zu Verbesserungen der Hörsinns führen können.

Es ist daher äußerst wichtig sein Gehör zu schützen und einem nachlassenden Hörsinn möglichst frühzeitig vorzubeugen, sowie unmittelbar einen HNO-Facharzt bei Krankheitssymptomen und Akustikproblemen aufzusuchen.

Oft wird vor allem bei der sich langsam einschleichenden Altersschwerhörigkeit viel zu lange mit der Behandlung gewartet und Hörgeräte sowie frühzeitige Gegenmaßnahmen zu lange aufgeschoben, was dann nicht selten zu einer schwereren Behandlung und einem sich beschleunigenden Schadensverlauf am Hörorgan führen kann.

Schwerhörigkeit und Hörfehler vorbeugen mit diesen acht einfachen Maßnahmen!

Es gibt sowohl Maßnahmen mit denen man Hörfehler in jungen Jahren, als auch in Bezug zur Altersschwerhörigkeit bis zu einem gewissen Maß gut vorbeugen kann. Einige davon sind auch sehr bekannt und logisch, andere wiederum werden nur selten genutzt und stehen nicht im direkten Fokus.


  1. Schütze Deine Ohren vor zu lauten Geräuschen!
    Im Prinzip ist dies eine der ersten, logischsten und wichtigsten Maßnahmen überhaupt. Aufgrund des immer besser werdenden Arbeitsschutzes ist die Lärmeinwirkungen durch sichere Gehörschutzmaßnahmen am Arbeitsplatz in den letzten 40 Jahren deutlich zurückgegangen. Heute darf praktisch niemand mehr legal einen Presslufthammer bedienen oder am Fabrikband im Walzwerk arbeiten, ohne einen passenden Gehörschutz zu tragen.
    85 Dezibel beträgt das Maximum der zulässigen Lärmbelästigung ohne Schutzausrüstung am Arbeitsplatz. Bei jedem Feuerwerk, der Nutzung einer Kettensäge, beim Konzertbesuch, in der Disco und bei vielen Kopfhörern und anderen Lärmemissionen in der Freizeit wird dieser Wert jedoch deutlich überschritten. Hier gilt es ebenfalls einen entsprechenden Gehörschutz oder dämmende Ohrenstöpsel zu tragen, wenn man sein Gehör nicht auf Dauer schädigen will.
  2. Vorbeugungsmaßnahmen betreffen auch schon Babys und Kleinkinder
    Schon bei Babys und Kleinkindern kann eine nicht rechtzeitig eingeleitete Behandlung von Hörproblemen zu schwerwiegenden negativen Folgeentwicklungen der Hörfähigkeit führen. Die Prüfung beim Neugeborenen-Hörscreening inkl. Mutter-Kind-Pass sowie eine jährliche Untersuchung ab dem ersten Lebensjahr hilft sowohl bei der Vorbeugung, als auch bei der Behandlung möglicher bestehender Hörproblematiken.
  3. Stress reduzieren!
    Unser Körper und unsere Psyche wird durch Stress negativ beeinflusst. Da Gehör gehört ebenfalls dazu, was seine Anfälligkeit vor allem bei dauerhaften und sich ständig wiederholenden Stressfaktoren betrifft. Manchmal reicht aber auch schon ein einzelnes traumatisches, extremes Stressereignis. Die Folgen können von Tinnitus, bis hin zu einem schweren Hörsturz und zu langfristig bleibenden Symptomen reichen. Von daher gilt es zum einen negative Stressfaktoren auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig viel Erholung und Ausgleichszeiten zu schaffen. Bei einem schweren Burnout sind Ohrgeräusche, Tinnitus und Hörstürze sehr häufige Begleiterscheinungen.
  4. Entspannen von Lärm, schenke Deinen Ohren Ruhe
    Unser Hörorgan ist Hochkomplex und leitet seine Informationen direkt an das Gehirn weiter, welches die enormen Datenmengen in Bruchteilen von Sekunden verarbeitet. Eine Dauerbelastung mit Schallquellen aller Art braucht im Gegenzug Ausgleichszeiten, die am besten in einer ruhigen Umgebung erfolgen sollten, damit sich unser empfindliches Organ ausreichend erholen kann. Wer ständig von Arbeits-, Stadt- und Freizeitlärm umgeben ist, der sollte sich idealerweise ruhige Plätze in der Natur suchen oder einfach zu Hause für mindestens zwei Stunden am Tag alles Geräte und Lärmquellen ausschalten und den Ohren Erholung gönnen. Trainiere Dein Gehör auf die leisen Geräusche, verfolge im Wald z.B. einzelne, entferntere Vogelstimmen oder höre z.B. auf die akustischen Nuancen eines leise fließenden Bächleins oder dem Rauschen der Blätter. In diesen ruhigen Umgebungen lässt sich der Gehörsinn nicht nur entspannen, sondern auch zusätzlich sehr gut trainieren.
  5. Regelmäßige Untersuchungen ab dem vierzigsten Lebensjahr
    Auch wenn die meisten Symptome der Altersschwerhörigkeit erst ab dem 50 bis 60 Lebensjahr eintreten, sollte man ab dem vierzigsten Lebensjahr bereits regelmäßig zum HNO-Arzt gehen und sein Gehör überprüfen lassen. Je früher eine beginnende Altersschwerhörigkeit ordentlich diagnostiziert wurde, desto besser kann man sie behandeln und gegebenenfalls in ihrer Entwicklung deutlich verzögern.
  6. Einstellungen von Kopfhörern, Headsets und Schutzmaßnahmen im privaten Gebrauch
    Zu laut eingestellten Kopfhörern, schlecht schallgedämmte Motoradhelme oder schlecht kalibrierte Headsets können das Gehör langfristig negativ beinträchtigen. Achtet auf gute Qualitäten und regelt die Lautstäre optimal herunter.
  7. Hörprobleme und Schwerhörigkeit als Folge von einem ungesunden Lebensstil
    Es gibt etliche Einflussfaktoren die eine spätere Schwerhörigkeit oder frühere Schäden am Hörorgan begünstigen können. Wenig Bewegung, schlechte Durchblutung, Bluthochdruck, Fettleibigkeit, Diabetes, ungesundes, nährstoffarmes Essen, Rauchen und Alkohol haben negativen Einfluss auf den gesamten Körper und erhöhen ebenso das Risiko auf Schäden am Gehör.
  8. Vermeidung von mechanischen, akustischen oder infektionsbedingten Hörschäden
    Einige Gefahrenquellen, die zu einer teils vollständigen oder zumindest sehr schweren Minderung des Hörvermögens führen können sind die, denen nahezu jeder Mensch ausgesetzt sein kann und auch letztendlich ausgesetzt ist. Ein Chinaböller D an Neujahr kommt auf gut 150 bis 160 Dezibel. Wenn so einer nah am Ohr detoniert, kann dies zu einem Langzeitschaden führen, auch nicht behandelte bakterielle Infektionen, Entzündungen und eitrige Infekte können das Gehör nicht nur kurzzeitig negativ beeinflussen, sondern auf Dauer schädigen. Ebenso gilt dies beim Einführen von Wattestäbchen zur Ohrreinigung. Einige Menschen benutzen auch wesentlich gefährlichere Gegenstände wie Stifte, Werkzeugnägel oder sonstige Dinge, die man sich besser nie ins Ohr stecken sollte! Selbst ein dafür vorgesehenes Stäbchen, welches ausversehen ins Ohr gerammt wird, kann schwerste Schäden verursachen!

Fazit:

Es gibt viele Maßnahmen sein Gehör zu schützen, es zu schonen und gezielt zu trainieren. Wichtig ist es unverzüglich bei jeder Verletzung und jeder Krankheit die nicht innerhalb von kurzer Zeit wieder verschwindet einen Facharzt aufzusuchen.

Besonders bei Infekten auf bakterieller Basis und Entzündungen des Gehörgangs sollte immer ein Arzt konsultiert werden. Das Ohr heilt in den meisten Fällen wieder vollständig und wird die Infektion bei einem guten Immunsystem abwehren können. Manchmal ist dies aber nicht der Fall und mit einem eitrig entzündeten Innenohr ist z.B. absolut nicht zu spaßen!


Während heutzutage am Arbeitsplatz nur noch selten Hörschäden durch Standardarbeiten entstehen, sondern eher mehr durch Unfälle passieren, wird in der Freizeit oft viel zu wenig Schutz und Vorbeugung betrieben.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

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