Honig ist gesund, sollte aber immer nur aus traditioneller und umweltverträglicher Imkerei gekauft werden!

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 30. September 2019

Honig ist zu großen Teilen längst zum minderwertigen Massenprodukt verkommen und wird von Konzernen und Großunternehmen auf teils drastische, rücksichtslose und umweltschädliche Art hergestellt, nur um den Bedarf der Verbraucher nach möglichst billigem Honig zu decken. Dabei werden mehrere Tausend Völker in mobilen Anlagen per LKW durch das halbe Land gefahren, um am Ende einfach größtenteils getötet zu werden, da sich eine natürliche und nachhaltige Herstellung bei den gegenwärtigen Honigpreisen für „Imkereien“ im unteren Preissegment nicht mehr lohnt.

Wie gesund ist Honig aus traditioneller Imkerei?
Honig gilt seit mehreren tausend Jahren als Nahrungs- und Heilmittel vieler Völker und hat auch heute noch zu Recht seinen Platz in der Naturmedizin, teilweise sogar in der schulmedizinischen Welt. Honig bietet einige gesunde Inhaltsstoffe, vor allem Enzyme, welche als gute Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung dienen. Zudem ist Honig gesünder als der industriell hergestellte weiße Industriezucker.
Siehe auch den Beitrag:
Ist Honig die bessere und gesunde Alternative zu weißem Industriezucker?“.
Viele positive Eigenschaften des Honigs lernen wir bereits als Kinder von unseren Eltern kennen. Honig in warmer Milch am Abend wirkt beruhigend, Honig hilft uns Halsschmerzen und andere Erkältungssymptome zu lindern und zu bekämpfen. Im Mittelalter galt auch nicht nur in unseren Breitengraden Honig als desinfizierend. Wohlstand und Gesundheit wird auch heute noch mit Honig in Verbindung gebracht. Honig muss daher sauber, unverdünnt und frei von jedweder Chemikalien sein, dies betrifft insbesondere Pflanzenschutzmittel oder Füllstoffe, welche den Honig ohne direkte Kennzeichnung auf illegale Weiße strecken können. Auch aus diesem Grund kaufe ich nur traditionell geimkerten Honig, hauptsächlich aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, der Türkei oder Neuseeland.



Die Honig-Massenproduktion mit fatalen Auswirkungen auf Bienen, Mensch und Umwelt
Es ist leider wirklich nicht nur ein Gerücht, dass Milliarden Bienen jährlich zu hunderttausenden Völkern auf LKW mehrere tausend Kilometer für die Honig-Massenproduktion von dem einen zu den nächsten Feldern transportiert werden. Die Bienen sind dabei reine Produktionsmaschinen, welche auf brutalste Art und Weise „geerntet“ werden. Sie werden dabei sogar lebendig mitgepresst, zerrissen und einfach platt gewalzt. Diese ethisch- und qualitativ minderwertige Art von Honigprodukten sollten meiner Meinung nach weder gekauft werden noch auf einem Frühstückstisch landen. Wer jetzt denkt, dies würde nur in dritten Weltländern so umgesetzt werden, der sollte sich den ausgezeichneten und hoch interessanten Film „More Than Honey*“ einmal ansehen. Hauptschauplatz ist hier nicht etwa China, Afrika oder Südamerika, sondern die USA, mit ihrer gewaltigen Honigmassenproduktion und ihrer umweltzerstörenden konventionellen Agrarindustrie. Natürlich findet auch China in diesem Film seinen Platz. Durch ein noch höheres Maß an katastrophaler Umweltverschmutzung durch Pestizide, sind in manchen Regionen die Bienen bereits komplett ausgestorben, sodass die Obstplantagen von tausenden Arbeitern mit kleinen Pinseln Blüte für Blüte von Hand bestäubt werden müssen. Der Billighonig hat seinen negativen Preis auf Mensch, Natur und Gesellschaft, vor allem langfristig!

Gute und qualitativ hochwertige Honigsorten zu fairen Preisen aus traditioneller Imkerei zu kaufen unterstützt sowohl die Umwelt, als auch die Bienen und letztendlich unsere Gesundheit!
Honig hat seinen Preis, ein Glas guten Honigs, welcher traditionell hergestellt wurde und nicht gerade aus irgendwelchen Mischhonigen besteht kostet mindestens 4,50 Euro. Mischhonig muss nichts Schlechtes sein, bevorzugen würde ich jedoch Honig von einer einzelnen Region, im Idealfall eines kleinen regionalen Imkerzusammenschlusses, oder im aller besten Fall eines einzelnen Imkers aus erster Hand. Gemischten Honig aus irgendwelchen nicht deklarierten „Nicht EU/EG Staaten“ kaufe ich prinzipiell nicht. Je nach qualitativ hochwertiger Honigsorte sind Preise von 5-15 Euro für ein Glas Honig völlig normal. Honig ist schließlich kein Massenprodukt und aufwändig in seinem natürlichen Herstellungsprozess außerhalb der Massenproduktion. Für ganz edle und seltene Honigsorten kann ein normales Honigglas auch schon Preise von deutlich über 100-200 Euro das Stück erzielen.


Beispiele für guten traditionell geimkerten Honig:
Es gibt unzählige gute Imkereien in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt. Schön ist es, wenn man den Imker natürlich persönlich kennt und dort seinen Honig an Ort und stelle kaufen kann. Im Netz gibt es natürlich auch einige Sorten zu kaufen. Ein paar Beispiele die mir besonders gut geschmeckt haben sind:

Der geschmackliche Unterschied zwischen Honig aus Massenproduktion und traditioneller Imkerei
Wer schon einmal einen richtig guten Honig gegessen hat, der wird das billige Zeug aus den meisten Plastikflaschen nicht mehr kaufen. Insbesondere das Preiseinstiegssegment der Supermärkte hat teilweise die Konsistenz von dünnem Zuckerwasser, statt von Honig. Je höher der Wasseranteil des Honigs, desto schlechter ist die Qualität in der Regel. Jede Honigsorte hat allerdings ihren ganz eigenen natürlichen Wassergehalt. Ein Waldhonig z.B. fließt in der Regel deutlich mehr als ein Löwenzahn oder Rapshonig, während ein reiner Heidehonig eher von „bröckeliger“ Konsistenz mit dicken Polleneinschlüssen ist. Unterm Strich schmecken traditionell geimkerte und damit auch teurere Honige deutlich besser als die billigen wässrigen Massenprodukte der Agrarindustrie.

Neuseeländischer Manuka Honig, gilt als ein Honig mit besonderen Heil-Kräften, warum?
Es gibt einige Honigsorten, welchen besondere Heilkräfte zugesprochen werden. Ein Teil dieser Heilkräfte sind wissenschaftlich untersucht worden und wurde in mehreren Studien als richtig belegt. So hat z.B. der Manuka Honig aus Neuseeland den Inhaltstoff „Methylglyoxal“, welcher eine extrem gute antibakterielle Wirkung zeigt und vor allem bei Entzündungen, Erkältungskrankheiten und sogar bei Pilzinfektionen unterstützend und heilend wirken kann. Er wird von den Bienen aus den Blüten der neuseeländischen Pflanze Namens „Südseemyrte“ gewonnen, welche auch den Namen „Manuka“ trägt. Sein Gesundheitswert ist allerdings noch viel umfangreicher und würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Wer gerne mehr interessante Informationen zum Manuka Honig lesen möchte, dem kann ich meinen passenden Artikel zu diesem Thema empfehlen: Wie gesund ist hochwertiger echter Manuka-Honig aus Neuseeland?


Fazit:
Beim Honigkauf sollte man nicht zuerst auf den Preis des Produkts schauen, sondern am besten zuerst auf den Titel und dann auf die Rückseite des Honigglases. Irgendetwas Gemischtes aus nicht EG bzw. EU Staaten ohne genaue Herkunftsangabe würde ich nicht kaufen, genauso wenig Honig welcher nicht aus traditioneller Imkerei stammt. Mit dem Kauf eines guten Honigs unterstützt man direkt die Bienen, die Natur, den Menschen und auch letztendlich seine eigene Gesundheit. Man sollte lieber zweimal hinschauen, denn richtig guter Honig ist nicht gleich Honig und schon gar kein Massenprodukt der Industrie!

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

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