Natürliche Helfer gegen Sodbrennen? – Einfache Maßnahmen sowie Hausmittel und Naturheilmittel gegen stressbedingten Reflux

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 2. April 2023

Einfache Hausmittel und viele pflanzliche Stoffe aus der Natur können stressbedingtem Sodbrennen entgegenwirken. Aber auch weitere gezielte Maßnahmen und Veränderungen im Leben können nachhaltig helfen.

Wer viel negativen Stress hat, der neigt häufig auch zu Sodbrennen. Von daher ist die Reduktion von Stress natürlich eine der ersten und absolut grundlegendsten Maßnahmen, um sinnvoll dagegen vorzugehen. Aber es gibt noch viel mehr Dinge, die man aktiv gegen Sodbrennen tun kann, ohne gleich zu den – vor allem langfristig – nebenwirkungsreichen Medikamenten zu greifen.



Vorab möchte ich jedoch nochmals darauf hinweisen, dass dieser Beitrag nicht zur Selbsttherapie oder Selbstdiagnose geeignet ist. Auch soll er Euch nicht davon abhalten, das zu tun, was Euch ein Arzt gesagt hat und mit dem ihr zufrieden seid. Wenn ihr gesundheitliche Probleme wie Sodbrennen habt, dann lasst das durch einen guten Facharzt ausführlich untersuchen. Dieser Beitrag zeigt lediglich was ich persönlich getan habe, um mein damaliges Sodbrennen zunächst deutlich zu reduzieren und später ganz zu heilen. Heute habe ich keinerlei Probleme mehr mit dem sogenannten „Reflux-Symptom“

Sodbrennen bei Stress ist sehr häufig, aber es lässt sich vielfältig und auch auf natürliche Weise behandeln…

Die Grundlage für das stressbedingte Sodbrennen und weitere Ursachen für die Überproduktion von Magensäure und das damit einhergehende saure Aufstoßen sowie Brennen in der Speiseröhre findet ihr ebenfalls in diesem Beitrag inkl. meinem eigenen Erfahrungsbericht.

Hier soll es jedoch zunächst ausschließlich um mögliche Naturheilmittel, Hausmittel und aktive Maßnahmen gegen das Sodbrennen gehen. Meist werden Medikamente wie Säureblocker und häufig auch sogenannte „Protonenpumpeninhibitoren“ verschrieben. Ich hatte damals die Entscheidung für mich getroffen diese vollständig abzulehnen, auch wenn mir zunächst nachts und vor allem nahe am Tiefpunkt des Burnouts die Magensäure teils per Schwall bis in den Mund schwappte.

Die einfachsten und auch zugleich meine ersten Maßnahmen gegen das Sodbrennen waren folgende:

Der Kauf von einfachen und altbewährten Hausmitteln…

Wie in meinem Fall Bullrichsalz-Tabletten*. Diese haben sich bereits seit sehr langer Zeit bewehrt und basieren auf einfachem Natriumhydrogencarbonat als Wirkstoff. Calcium und Magnesium haben die Eigenschaft überschüssige Säure zu mildern bzw. diese zu neutralisieren. Die Anwendung ist derart bekannt, dass der Hersteller zu den ältesten Markennamen Deutschlands zählt. Zudem sind sie bei kurzer Anwendung und bei moderaten Dosierungen sehr nebenwirkungsarm. Trotzdem sollte man natürlich immer zuvor die Packungsbeilage lesen.

Die Einnahme von Magnesium

Magnesium ist extrem wichtig für den Körper. Selbst bei einem gesunden Menschen kann ein Mangel zu Herzproblemen, Muskelzuckungen, Nervosität, Unruhe und Krämpfen führen. Bei häufiger und hoher Stressbelastung wird besonders viel Magnesium verbraucht. Der Mineralstoff beruhigt und bindet zugleich ebenfalls einen Teil der überschüssigen Magensäure.

Ich habe zu Beginn Magnesiumcitrat-Kapseln genutzt und deren Pulver später einfach in Wasser gerührt. Nach einer ärztlichen Untersuchung meines Blutes im Labor, kam damals ein deutlich reduzierter Magnesiumspiegel heraus, den ich so ohnehin auffüllen musste. Die gleichzeitige Reduktion meines zu dieser Zeit bestehenden Sodbrennens war ein willkommener Nebeneffekt.

Mit der extra Zufuhr von Magnesium habe ich praktisch gleich drei meiner Problemzonen behandelt. Ihr könnt einfach ein beliebiges Magnesiumpräparat* wählen. Achtet jedoch darauf, dass es frei von unnötigen Zusatzstoffen ist. Einfach nur eine Kapsel + eine gut aufnehmbare Magnesiumverbindung, mehr braucht ein Produkt nicht.

Stoffe wie Titandioxid, Magnesiumstearat oder Azofarbstoffe sind allesamt unnötig und haben keinen oder teils sogar einen negativen Einfluss auf die Gesundheit. Sie dienen nur z.B. als Farbstoffe der optischen Verschönerung der Produkte oder als billige Rieselhilfen zur Produktion. Ein sehr hochwertiges Produkt mit mehreren Magnesiumverbindungen mit dem Namen „Magnesium Sieben*“ kann ich persönlich gut empfehlen.

Drei weniger bekannte Möglichkeiten, um auf ebenfalls natürlicher Basis gegen Sodbrennen vorzugehen

Zistrosentee als unterstützende Hilfe

Ich habe auf meinem anderen Blog bereits einen ausführlichen Artikel zur Zistrosen-Pflanze geschrieben. Das sie sehr vielseitig einsetzbar ist und der Inhalt diesen Beitrag hier sprengen würde, verlinkt ich Euch gerne die weiterführenden Informationen dazu unter folgendem Link. Zistrosentee enthält entzündungshemmende und beruhigende ätherische Öle sowie Gerb- und Bitterstoffe. Diese können unterstützend gegen einen unruhigen Magen und eine übertriebene Säureproduktion helfen.

Ich habe den Tee allerdings mit Magnesium oder Sango Koralle kombiniert. Abgesehen davon ist Zistrosentee sehr gesund, so dass ich ihn auch heute noch ohne jegliche Symptome für Sodbrennen regelmäßig trinke. Hier kann ich entweder einen reinen Zistrosentee z.B. von Dr. Pandalis* oder Kräuterhaus Sankt Bernhard* empfehlen oder eine Mischung von Lebenskraftpur*, die vor allem für Einsteiger nicht ganz so bitter schmeckt. Alle genannten Produkte sind selbstverständlich in Bioqualität und von mir langfristig getestet worden.

Die Sango Koralle hatte ich am erfolgreichsten und auch längerfristig gegen mein damaliges Sodbrennen genommen

Bei der Sango Koralle handelt es sich um ein Naturprodukt. Es ist nichts weiter als kleingemahlener, toter Korallenbruch. Auch hierzu findet ihr einen sehr ausführlichen Beitrag von mir, da auch dieser sonst zu lang wäre, um ihn hier einzubauen.

Sango Koralle besteht hauptsächlich aus Magnesium und Calcium, also genau den Stoffen, die Magensäure neutralisieren und daher auch als Verbindungen in alten Hausmitteln eingesetzt werden. Daneben befinden sich noch über 70 weitere Mineralstoffe und Spurenelemente im Sango Pulver*.

Auch heute nehme ich es noch, weil es nebenbei aus meiner Sicht ein super natürliches und vor allem ergiebiges Nahrungsergänzungsmittel ist. Calcium ist bei den meisten Menschen selten im Mangelzustand, Magnesium schon eher. Deshalb kombiniere ich es auch mit reinem Magnesium, denn mit Calcium sollte man es bei Nahrungsergänzungsmitteln auf keinen Fall mit der Zufuhr übertreiben!

Der Geheimtipp: Schwer zu bekommen, kostenlos und sehr „exotisch“ – Der Birkenporling Pilz

Auf diesen Pilz bin ich erst später gekommen, als mein Sodbrennen schon weg war. Er soll ebenfalls sehr gut dagegenwirken können. Ich habe ihn daher nicht selbst auf diese Funktion hin getestet, jedoch auf viele positive Erlebnisberichte zurückgreifen können. Der Birkenporling zählt zu den Heilpilzen und auch er war mir einen weiteren ausführlichen Beitrag wert.

Gesammelt werden kann er fast überall in Deutschland. Er findet sich in Wäldern mit Birkenbestand, kann aber auch an einzelnstehenden, toten Bäumen gefunden werden. Er wächst ausschließlich auf abgestorbenem Birkenholz.

Zugegeben ist das natürlich ein absoluter Geheimtipp gegen Sodbrennen und auch für die meisten Menschen wohl ein schwierig zu beschaffendes Spezialmittel. Im weiterführenden Beitrag habe ich beschrieben, wie ich den Pilz sammle, trockne und als Tee verwende.

Drei konkrete Maßnahmen gegen den Reflux – Die nicht auf der Einnahme von Naturheilmitteln sowie Hausmitteln gegen das Sodbrennen beruhen:

Reduziere negativen Stress!

Versuche wirklich diese Art von Stress drastisch zu senken und im Idealfall ganz zu beseitigen. Das ist natürlich nicht immer möglich, trotzdem ist jede Sekunde die Du nicht unter diesem Einfluss stehst sehr heilsam. Natürlich bedarf es auch der Arbeit an sich selbst, um mit negativem Stress besser umgehen zu können.

Fang an zu Meditieren…

Meditation ist eine meiner persönlich besten Maßnahmen gegen das Burnout und etliche psychische und psychosomatische Symptome gewesen. Meditation wirkt, sie ist auch wissenschaftlich von ihren beruhigenden Effekten, bis hin zu den positiven Veränderungen, die sie im Gehirn auslöst eindeutig bestätigt worden.

Ich meditiere seit August 2017 täglich. Es dauert einige Zeit, bis man die ersten Veränderungen deutlich wahrnehmen kann. Zum Einstieg in die Meditation kann ich Dir diese beiden einfachen Meditationsarten empfehlen. Wenn Du mehr über die Hintergründe der Meditationspraxis und deren Wirkung auf den Körper, insbesondere das Gehirn erfahren möchtest, dann hilft Dir dieser Beitrag über Meditation aus wissenschaftlicher Sicht vielleicht weiter.

Gehe so oft es geht raus in die Natur, am besten in den Wald

Der hierzulande noch eher neumodische Begriff „Waldbaden“ scheint im ersten Moment seltsam zu klingen. In anderen Ländern wie Japan ist es ein medizinischen Therapiekonzept. Die Natur heilt, bringt den Stresslevel runter, beruhigt und lässt einen häufiger aus den Grübeleien fallen. Achtsames Spazieren, Meditation im Wald, Kraft und Entspannungsübungen wie Qi Gong, Thai Chi oder Yoga, können ganz hervorragend in der Natur praktiziert werden. Daraus entstehen dann wieder neue Synergien für die Heilung. Die positiven Auswirkungen beim Aufenthalt in der Natur, sind sowohl auf den gesamten Körper als auch die gesamte Psyche messbar.

Fazit zu den Naturheilmitteln und Hilfen gegen Sodbrennen:

Gegen Sodbrennen – das stressbedingt ist – gibt es einige Lösungen. Wie in dem zu Beginn verlinkten Beitrag können zusätzlich die Ernährung, Übergewicht und Alkohol- sowie ein hoher Kaffeekonsum eine ebenfalls negative Rolle bei der Reflux Entwicklung spielen.


Die aufgeführten Mittel und Maßnahmen gegen Sodbrennen habe ich alle selbst getestet und als positiv empfunden. Einzig den Birkenporling, den ich heute vor allem ab und zu in Form von Tee trinke, hatte ich erst später entdeckt und somit keine persönlichen Erfahrungen bei seiner möglichen Wirkung gegen die Reflux-Symptomen sammeln können. Dieser ist aber auch gleichzeitig so „exotisch“ und schwer zu bekommen, dass er wohl für die wenigsten Personen infrage kommt.

Wenn das Sodbrennen nicht aufgrund von rein körperlichen Ursachen wie z.B. spezielle Krankheiten oder auch Schäden an den Schließmuskeln der Speiseröhre besteht, dann kann man es in den meisten Fällen auf ganz natürliche Art sehr gut behandeln.

Grundlegend wichtig ist es zunächst die Ursachen für Sodbrennen deutlich zu reduzieren oder ganz abzuschaffen. Wer weiterhin seinen hohen negativen Stresslevel behält und sich z.B. auch noch gleichzeitig schlecht ernährt, der kann selbst mit harten Medikamenten nur die Symptome weiter unterdrücken, löst aber das Grundproblem nicht.

Sodbrennen als Symtom von Dauerstress und Burnout? – Warum ein Reflux ein typisches Stresssymptom sein kann und unbedingt zeitnah behandelt werden sollte!

Das hätte ich damals ohne unerträglich starkes Sodbrennen und anschließender Übelkeit nicht mehr essen können…

Sodbrennen ist zu einem sehr weit verbreiteten Symptom geworden, vor allem in unserer westlichen Gesellschaft , welches hauptsächlich auf schlechter Ernährung, Übergewicht, Bewegungsarmut und vor allem auf zu viel negativen Stress zurückzuführen ist. In einigen Fällen sind auch körperliche Probleme vorhanden, doch die Mehrheit der sogenannten Refluxsymptome dürften wohl ganz klar auf die ersten vier Komponenten zurückzuführen sein, insbesondere dem Stress.

Warum löst Stress Sodbrennen aus und wieso gehört es zu den häufigsten Begleitsymptomen eines Burnouts?

Wenn man häufig negativem Stress ausgesetzt ist, dann hat dieser früher oder später massiven Einfluss auf den Hormonhaushalt im Körper und insbesondere auf das vegetative Nervensystem. Die Worte „Reizmagen“, „Reizdarm“ oder auch alte Weisheiten und Sprüche wie: „Das schlägt mir auf den Magen“ kommen nicht von ungefähr.

Weder für die Verdauung, noch den Gang zur Toilette musst Du aktiv nachdenken, all das erledigen bei einem gesunden und ausgeglichen Menschen das vegetative Nervensystem und all die angeschlossenen Körperfunktionen von ganz alleine. Wenn Du aber ständig gestresst bist, eventuell sogar noch häufiger Schlafmangel hinzukommt und Dein Körper mit Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin dauergeflutet wird, dann gerät dieses Nervensystem durcheinander.

Der ganze Körper ist bei gestressten Menschen aus der Balance, so auch die Verdauung, die Produktion von Magensäure ist oft deutlich überhöht. In manchen Fällen ist der Körper so durch den Stresseinfluss gestört, dass die Magensäure nicht nur in die Speiseröhre, sondern bis hinein in den Mund steigen kann. Man stößt häufiger stark sauer auf, es kann dabei sogar ein regelrechter Schwall an Magensäure oder flüssigem Mageninhalt hochkommen, der zu einem Brennen im Rachen führt und bis hin zu Erbrechen und Übelkeit reichen kann.

Stress schlägt auf den Magen, das ist allseits bekannt. Von daher liegt es sehr nahe, dass eine der absolut grundlegendsten Maßnahmen gegen Sodbrennen zunächst die maximal mögliche Reduktion von negativem Stress darstellt. Zumindest wenn der Reflux nicht allein durch eine rein körperliche Fehlfunktionen oder Krankheit entstanden ist. Dies kann jedoch nur ein guter Facharzt durch eine eingehende Untersuchung klären.

Wie die Magensäure die Speiseröhre hinauf bis in den Mund kommen kann

Der Mensch hat am Magenausgang und oberhalb der Speiseröhre zwei Ringmuskel, die bei normaler Funktion dafür sorgen, dass keine Magensäure vom Magen bis nach oben in den Mund steigen kann. Diese Schließmuskeln nennt man medizinisch auch „Ösophagussphinkter“.

Selbst wenn der erste Schließmuskel am Magenausgang bereits mit der Menge an Magensäure überfordert ist und Einiges davon durchlässt, dann stoppt normalerweise spätestens der im hinteren Rachenraum befindliche Muskel die Säure vor dem Eintritt in den Mund. Ist auch dieser überlastet oder geschwächt und die Magensäure wird aufgrund der Stressfaktoren und dem fehlenden Ausgleich dazu in einem derart hohen Maß produziert, dann steht einem der Magensaft förmlich im Mund.

Das Sodbrennen kommt meist nach dem Essen verstärkt zum Vorschein, insbesondere wenn sehr fetten oder süßen Speisen gegessen wurden, da dann besonders viel Magensäure zur Verdauung benötigt wird. Bei mir war es am schlimmsten Punkt meines Burnouts sogar beim Verzehr von Bananen und Brezeln der Fall, selbst Wasser führte zu saurem Aufstoßen. Dazu aber später mehr unter dem Punkt „Eigene Erfahrungen mit Sodbrennen“

Auch sehr häufig ist Sodbrennen am Abend oder in der Nacht, da durch die Liegeposition, insbesondere bei flachen Kopfkissen die Magensäure wesentlich leichter aufsteigen kann. Eine Erhöhung der Kopfposition kann hier schon eine nützliche Hilfe sein, um die Symptome zumindest etwas zu mindern. Eine langfristige Lösung ist das natürlich nicht, wenn es darum geht die grundlegenden Ursachen die das Sodbrennen auslösen zu beseitigen.

Warum man Sodbrennen zeitnah behandeln und möglichst schnell reduzieren sollte!

Fast jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens mehrmals über kurze Zeit Sodbrennen. Nach einem fetten und ausgiebigen Essen an Weihnachten, nach dem Verzehr von sauer eingelegten Heringen oder einem opulenten Raclette an Silvester, kann der Reflux kurzzeitig auftreten. Der Magen ist dann einfach überlastet und benötigt für die großen und fettigen Mengen auch entsprechend viel Säure. Zudem drückt die aufgenommene Masse an Essen ganz schön nach oben.

Tritt das Sodbrennen aber häufiger und teils über Wochen auf, dann sollte man sich zunächst fragen warum dies so sein könnte und bei anhaltenden Refluxsymptomen auch einen Arzt aufsuchen. Langfristiges und regelmäßiges Sodbrennen führt zu ständigen Reizungen bis hin zu Entzündungen der Speiseröhre. Bei Aufsteigen in den Mundbereich schädigt die Magensäure die Schleimhaut im Rachenraum und die Zähne. Auf lange Sicht kann der ständige Rückfluss auch zu Langzeitschäden an der Speiseröhre führen, bis hin zu Geschwüren und in Extremfällen auch zu einer Begünstigung von Speiseröhrenkrebs.

Die Ärzte verschreiben in solchen Fällen sehr oft Säureblocker und Protonenpumpenhemmer. Letztere heißen in der Fachsprache auch „Protonenpumpeninhibitoren“ und senken aktiv die Magensäureproduktion. Säureblocker wiederum binden die Säure oder mildern sie ab. Beide Medikamentenarten sind auf Dauer alles andere als gesund. Bei weiter bestehendem und häufigem negativem Stress lösen sie auch nicht die Ursache, sondern reduzieren nur das dadurch entstandene Symptom. Das Gleiche gilt auch für folgende Faktoren die Sodbrennen sehr stark begünstigen:

  • Übergewicht
  • Alkoholkonsum
  • Hohe Kaffeekonsum
  • Schlechte Ernährung (Viel Fast Food, Weißmehl, Zusatzstoffe, viele ungesunde Fette, Fertiggerichte, viel Zucker, Süßigkeiten und Fertigbackwaren usw.)
  • Deutlicher Bewegungsmangel
  • Schlafmangel und Schlafstörungen
  • Nebenwirkungen von Medikamenten

Ist die Ursache des Sodbrennens rein körperlich, kann manchmal nur eine Operation helfen. Die lebenslange Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren und Säureblockern hat einen sehr schlechten Einfluss auf die Gesundheit und führt nicht selten zu neuen Erkrankungen. In einem solchen Fall hilft aber nur die genaue Diagnose und Behandlung durch einen wirklich guten Arzt weiter.

Ich will auch niemanden die häufig verschrieben Medikamente ausreden, auch wenn ich sie alles andere als gut und lösungsorientiert finde. Auch ich sollte damals nach ärztlichem Ratschlag schleunigst einen Protonenpumpenhemmer verschrieben bekommen, da mir die Magensäure nachts bis in den Mund stand. Ich lehnte ab und behandelte mich nach eigenerer, tagelanger Recherche im Internet mit natürlichen Mitteln und Maßnahmen selbst. Dies soll nun explizit keine Aufforderung zur Selbsttherapie sein, sondern nur die Schilderung meiner eigenen Erfahrungen mit diesem typischen Stresssymptom. Es beschreibt wie ich das Sodbrennen so nach einiger Zeit wieder losgeworden bin bzw. es bei seiner zeitweisen besonders starken Ausprägung deutlich abmildern konnte!

Eigene Erfahrungen mit Sodbrennen während meines Burnouts

Das Sodbrennen war eines der ersten Symptome, die damals schon recht nah am Anfang meines Burnouts in Erscheinung traten. Zunächst noch relativ leicht, mit ab und zu einem brennenden Gefühl in der Speiseröhre oder einem kurzen sauren Aufstoßen. Das kam zu Beginn auch nur nach dem Essen bis maximal ein bis zwei Stunden danach vor. Es fühlte sich zudem sehr seltsam und teils für mich unbestimmbar an, weil ich vorher nie Probleme mit dem Thema hatte.

Im weiteren Verlauf und mit der Zunahme der anderen Symptome wurde das Sodbrennen immer schlimmer. Nachdem ich dann auch noch starke Schlafstörungen bekam und Angst und Panikattacken, erreichte das Sodbrennen ganz schnell neue Dimensionen. Nachts konnte ich vor lauter Brenngefühlen kaum noch schlafen, am Tiefpunkt kam mir öfter beim Liegen ein ganzer Schwall Mageninhalt in den Mund geschwappt.

Während ich schlief oder versuchte mich irgendwie zu entspannen, fühlte es sich an als ob sich meine ganze Speiseröhre umdreht. Es machte sogar Geräusche und pulsierende und krampfende Bewegungen. Alles war am Ende völlig durcheinander und fühlte sich nicht richtig an, wie aus seiner natürlichen Funktion gerissen. Mein Magen spielte total verrückt, selbst pures Brot, Bananen und sogar absolut trockene und von Hand entsalzte Brezeln führten zu einem starken Sodbrennen bereits während des Verzehrs.

Dieser extreme Zustand hielt gut einen Monat an. Zumindest bahnte sich danach endlich keine Magensäure mehr ihren Weg bis in meinen Mund. Das grundlegende Sodbrennen sollte aber noch einige Zeit bestehen bleiben. Je stärker ich jedoch den Stress reduzierte und je mehr Maßnahmen ich ergriff, desto nachhaltiger reduzierte sich auch – meist etwas zeitversetzt – das Sodbrennen. Zu Beginn nutzte ich allerdings noch einige natürliche Heilmittel und auch ein paar bekannte Hausmittel wie z.B. einfache Bullrichsalz-Tabletten*.

Heute habe ich überhaupt kein stressbedingtes Sodbrennen mehr. Ich kann wieder alles problemlos essen was ich möchte. Hätte ich damals z.B. ein Raclette oder ein Fondue gegessen, dann wäre das Sodbrennen so schlimm gewesen, dass neben dem Aufsteigen der Magensäure bis in den Mund auch sehr wahrscheinlich starke Übelkeit und gegebenenfalls sogar Erbrechen gefolgt wären.

Fazit:

Stress und Sodbrennen gehen und kommen meist Hand in Hand. Die Verkaufszahlen von entsprechenden Medikamenten zur Behandlung oder besser gesagt Symptomunterdrückung, erreichen immer wieder neue Höchststände.

Diese größtenteils ganz und gar nicht harmlosen Mittel werden nicht selten leichtfertig eingenommen, ohne an die langfristigen Konsequenzen und die möglichen Nebenwirkungen zu denken. In den meisten Fällen lassen sich die wahren Ursachen des Sodbrennens mit entsprechend nachhaltigen Maßnahmen sowie ausreichend Zeit und Geduld für die Regeneration des Körpers reduzieren oder häufig sogar ganz beseitigen.


Der eigentliche Grund für das Auftreten des Reflux ist dann nicht zu viel Magensäure und deren Aufsteigen in die Speiseröhre, sondern z.B. eine miese Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel und viele andere Einflussfaktoren, vor allem aber oft zu viel negativer Stress. Meist treten diese Auslöser auch in Kombination zusammen auf. Die übertriebene Magensäureproduktion oder das gestörte vegetative Nervensystem sind „nur“ die daraus entstehenden Folgen. Von körperlichen Krankheiten oder Einschränkungen wie z.B. einem beschädigten Schließmuskel der Speiseröhre selbstverständlich abgesehen.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

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