Wissenswertes über die Aufbewahrung von Kaffeebohnen

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 30. Mai 2021

Sowohl die Zubereitung als auch die Lagerung haben einen großen Einfluss auf den Kaffeegenuss am Morgen. Denn bei Kaffee handelt es sich um ein sensibles Naturprodukt, das bei falscher Lagerung im schlimmsten Fall nicht nur sein Aroma einbüßt, sondern auch Schimmel ansetzen kann. Doch wie lagert man Kaffee richtig und welche Fehler sollte man vermeiden?

Wie lange sind Kaffeebohnen haltbar?

Das Naturerzeugnis Kaffee reagiert sensibel auf Umwelteinflüsse wie Sauerstoff, Licht, Feuchtigkeit, Wärme oder fremde Geruchsstoffe, das Gleiche gilt auch für Teesorten, insbesondere sehr fein gemahlenen Variationen, wie den hochwertigen und gleichzeitig auch besonders teuren Matcha Tee.



Grundsätzlich bleibt das Aroma einer Kaffeebohne am besten erhalten, wenn sie erst bei Bedarf und unmittelbar vor der Zubereitung gemahlen wird. Je weniger Zeit dabei zwischen dem Mahlvorgang und der  Zubereitung vergeht, desto aromatischer der Geschmack. Einmal gemahlener Kaffee bietet deutlich mehr Angriffsfläche und verliert sein Aroma in Relation zu ganzen Kaffeebohnen rascher.

Grundsätzlich liegt die Mindesthaltbarkeit von ganzen Kaffeebohnen in einer ungeöffneten Aromaschutzverpackung bei rund 12 bis 24 Monaten. Der Verlust des Aromas bei gerösteten Kaffeebohnen ist unvermeidlich, daher empfiehlt sich der Konsum innerhalb eines Zeitraums von 6 bis 8 Wochen, sobald die Verpackung geöffnet wurde.

Lassen sich Kaffeebohnen einfrieren?

Auch wenn die Aufbewahrung im Kühlschrank eher speziell klingt, lässt sich die Frage nicht generell verneinen. Zwar bleibt die Konsistenz der Kaffeebohne beim Einfrieren erhalten, doch leiden Duft- und Aromastoffe. Problematischer ist weniger das Einfrieren, denn Schwierigkeiten bereitet in erster Linie das Auftauen. Kondensieren die Bohnen während des Auftauens, führt dies zur Aufnahme von Feuchtigkeit, was das Aroma negativ beeinflusst. Auch die Aufbewahrung im Kühlschrank ist eher kontraproduktiv und eignet sich weder für gemahlenen Kaffee noch für ganze Bohnen.

Muss Kaffee luftdicht aufbewahrt werden?

Gemahlener Kaffee sowie auch Kaffeebohnen sollten der Luft nicht lange ausgesetzt sein, um dem Verlust des Aromas vorzubeugen. Verpackungen sind aus diesem Grund luftdicht und besitzen ein Aromaventil, welches entstehende Röstgase herauslässt und Sauerstoff fernhält. Besonders geeignet für die Aufbewahrung sind daher luftdichte Kaffeedosen mit Gummidichtung, die ein Vakuum erzeugen. Auch Sonnenlicht ist für Kaffee Gift, da die UV-Strahlung im Licht Oxidierungsvorgänge beschleunigt und die feinen ätherischen Öle zerstört.


Wie lange ist gemahlener Kaffee noch frisch?

Ist der Kaffee frisch geröstet, sind die meisten Aromen enthalten. Der beste Geschmack entfaltet sich allerdings nach 4 bis 5 Tagen. Diese Zeit benötigen die Bohnen, um völlig auszugasen und ihr bestes Aroma zu entwickeln. Bei optimaler Lagerung in einer luftdichten und sonnengeschützten Kaffeedose bleibt es bis zu acht Wochen erhalten. Ist der Kaffee frisch gemahlen beschleunigt sich der Verlust des Aromas, da das Pulver im Vergleich zur Kaffeebohne eine größere Oberfläche aufweist und die Oxidation der Öle schneller vonstatten geht. Schon nach wenigen Wochen lässt sich der geschmackliche Unterschied nicht mehr von der Hand weisen.

Wie lässt sich die Haltbarkeit von Kaffee verlängern?

Im Grunde sind frische beziehungsweise grüne Kaffeebohnen deutlich länger haltbar als ihr geröstetes Pendant. Ihre Haltbarkeit wird bei richtiger Lagerung auf bis zu drei Jahre geschätzt, während verarbeiteter Kaffee innerhalb weniger Wochen konsumiert werden sollte. Im Optimalfall erfolgt die Lagerung bei konstant kühlen Temperaturen bei einer ausgewogenen Luftfeuchte und Schutz vor Sonneneinstrahlung. Es eignen sich Verwahrungsbehälter aus Glas, Keramik und Porzellan.

Kann Kaffee schlecht werden?

Kaffee verliert im Laufe der Zeit nicht nur an Aroma, sondern kann bei falscher Lagerung auch schlecht werden. Schmeckt der Kaffee etwa bitter, sind durch ein zu feines Mahlen zu viele Bitterstoffe gelöst. Schmeckt er sauer, wurde er zu grob gemahlen oder zu hell geröstet. Im Falle eines muffigen Geruchs ist der Kaffee schlichtweg zu alt. Falsche Lagerbedingungen fördern die Oxidation von Fetten und ätherischen Ölen und sorgen für einen ranzigen Geschmack. Bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit kann Kaffee unter anderem auch Schimmel ansetzen.

Fazit:

Kaffee hält bei richtiger Lagerung und sorgsamer Handhabung relativ lange frisch. Je schneller er jedoch verbraucht wird, desto besser ist sein Aroma und sein Geschmack.

Darüber hinaus ist es wichtig beim Kauf auf hochwertigen und umweltfreundlich angebaute, sowie schadstoffarme Kaffeequalitäten zu achten. Dazu habe ich in der Vergangenheit bereits den Beitrag „Die traurige Wahrheit über den Kaffeeanbau“ geschrieben.


Ideal ist es auch einen separaten, festen Platz im Vorratsschrank zu reservieren und den Kaffee zusätzlich in einer großen, dicht verschlossenen Dose zu lagern. Vor allem Teesorten und Kaffee sollten getrennt gelagert werden, da sich die Aromen gegenseitig auf die Blätter und Pulver übertragen und so deren Geschmäcker und den Geruch stark beeinflussen.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

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