Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019
Es gibt immer mehr davon, einige haben sogar vor ihnen Angst, andere machen sich lächerlich über sie. Die Rede ist von „Veganern“.
Eine Bevölkerungsgruppe die sich bei ihrer Ernährung 100 % von allen tierischen Produkten distanziert. Dies betrifft neben dem Klassiker Fleisch, natürlich auch Milch, Butter, Eier und geht bis hin zum Honig, da dafür Bienen herhalten mussten. Warum man sich über diese Ernährungsform lächerlich machen muss ist mir unverständlich, zwar bin ich kein Veganer, respektiere diese Ernährungsweise aber 1000-mal mehr, als Menschen denen es wirklich völlig egal ist was sie essen. Damit meine ich nun nicht ungesundes Essen mit vielen bedenklichen Zusatzstoffen, das kann schließlich jeder Mensch selbst entscheiden, wie gesund oder auch nicht er leben möchte. Vielmehr geht es um Menschen die sagen: „Ist mir doch egal ob das Tier gelitten hat, Hauptsache es schmeckt“, „Fleisch muss billig sein, der Rest interessiert mich nicht“, oder „Die Eier sind immer noch viel zu teuer, führt endlich die Käfighaltung wieder ein“.
Es gibt seine guten Gründe warum Fleisch aus Massentierhaltung so billig ist!
Haben Veganer eine ungesunde Lebensweise bzw. Ernährungsform gewählt?
Eine ausgewogene vegane Ernährung führt nicht zu gesundheitlichen Schäden. Wichtig ist aber die Einnahme von zusätzlichen Vitamin B12, sei es über natürliche Quellen, oder eben künstlich zugeführt. Eisen, Calcium, Jod, Zink, teilweise Magnesium und Vitamin D sollten ebenfalls bei einer veganen Ernährung nicht außer Acht gelassen werden. Die größte Gefahr ist aber eine langfristige Vitamin B12 Unterversorgung, die nicht nur zu Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Nervosität, bis hin zur Depression führen kann, sondern auch für die Blutbildung essentiell ist. Führt man all diese Stoffe ausreichend zu, dann ist eine vegane Ernährung ebenfalls eine gesunde Ernährungsform. Eine gesunde vegane Ernährung sollte in keinem Fall einseitig verlaufen!
Fakt ist: Falsche vegane Ernährung führt zur nachhaltigen Schädigung der Gesundheit
Wer sich als veganer langfristig einseitig ernährt, die wichtigsten Nährstoffe und Vitamine seinem Körper vorenthält, der kann folgende Symptome bekommen:
- Herzprobleme
- Blutbildungsprobleme
- Müdigkeit und Schwäche
- Nervosität
- Depressionen
- erhöhte Knochenbrüchigkeit
- Abgeschlagenheit
- Kreislauferkrankungen
- Gefahr für das Kind bei einseitiger veganer Ernährung in der Schwangerschaft!
Die Gesundheitsgefahren einer falschen, rein veganen Ernährung sind vielfältig! Deswegen sollte man nicht einfach von heute auf morgen radikal auf eine vegane Ernährung umstellen, sondern sich vorher ausführlich darüber informieren. Es gibt hier einige gute Kochbücher, mit vielen gesunden veganen Rezepten für die ganze Familie, wie z.B. das Das vegane Familienkochbuch* oder Vegan kann jeder* ein sehr ausführliches Werk mit über 100 veganen Kochrezepten.
Warum eine vegane Ernährung nicht ungesund sein muss
Veganer haben viele Möglichkeiten fehlende Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe mit entsprechender Ernährung auszugleichen.
Besonders wichtige Zutaten für ein ausgewogenes veganes Essen können z.B. folgende sein:
- Gesunde Öle und Fette
- Samen wie Chia Samen, Leinsamen und Hanfsamen
- Spirulina Algen
- Chlorella Algen
- Hülsenfrüchte
- Nüsse
- Algen
- und Vitamin B12 Nahrungsergänzungsmittel höchste Qualität, wie z.B. das von VegaVital*
Vegane Ernährung, ein Plus für die Umwelt!
Ganz klar belastet eine vegane Ernährungsweise die Umwelt deutlich weniger als eine besonders Fleischreiche Ernährung, bei der man sich über die Fleischherkunft keine Gedanken macht. Nicht nur das die Massentierhaltung erhebliche Mengen CO2 in die Atmosphäre bläst, es bedarf auch enormer Wassermengen und Futter, welches wiederum Weideflächen, Transporte, Benzin, Pflanzenschutzmittel und Co benötigt um produziert zu werden. Auch die im Übermaß vorhandenen Güllemengen zerstören die Böden mit zu viel Nitrat und verseuchen unser Grundwasser. Ein passender Beitrag dazu ist auch „Warum deutsches Leitungswasser nicht mehr überall sauber ist“ Im Bericht „Fleisch ist viel zu billig“ habe ich ein passendes Beispiel für 1 kg Rindfleisch in Bezug auf den Wasser und Futterverbrauch veröffentlicht.
Kritik an veganer Ernährung
Auch die vegane Ernährung darf je nach umgesetzter individueller Form nicht unkritisch gesehen werden. Eine rein natürliche und ausgewogene vegane Ernährung ist sicherlich nicht ungesund! Eine vegane Ernährung, bestehend aus den unzähligen neuen veganen Fertigprodukten mit Zutatenlisten aus dem Chemielabor jedoch schon. Neben Geschmacksverstärkern wie Mononatriumglutamat, Azofarbstoffen, Natriumnitrit, Polyphosphate, künstlichen Süßungsmitteln wie Aspartam und hoch giftigen Konservierungsmittel wie Benzoate, wird hier allerhand wirklich ungesundes Zeug eingesetzt, welches meiner Meinung nach in keinem Nahrungsmittel etwas zu suchen hat. Ebenso sollte man bei Sojaprodukten ganz genau hinschauen wo sie herkommen. Gentechnisch veränderte Sojafelder lassen neben Soja keine andere Lebensform zu. Es sind grüne Wüsten, Genau wie konventionelle Ölpalmplantagen. Eine extreme Umweltzerstörung! Hier sollte man klar auf Bio Produkte ausweichen. Mehr dazu auch unter „Falsche vegane Ernährung und die Umweltfolgen“
Fazit:
Eine ausgewogene vegane Ernährung ist nicht ungesund. Sich über Veganer lächerlich zu machen ist mehr als respektlos, oftmals sind das aber genau die Leute, die sich über ihre eigene Ernährung, die Umwelt oder die Herkunft und Lebensbedingungen der Tiere aus denen ihr Fleisch letztendlich entstanden ist keine Gedanken machen. Umgekehrt ist es aber genauso falsch jeden unbedarften Fleischesser zu kritisieren. Manche Menschen haben sich noch keine Gedanken über ihre Ernährung gemacht. „Vegan sein“ ist ja nicht das Nonplusultra, es ist eine von vielen Ernährungsformen, die positive Auswirkungen auf den Planeten und die Gesundheit hat. Jemand anderen etwas aufzuzwingen bringt nichts, nachhaltige Veränderung entsteht am besten durch ausreichen Wissen und vor allem mehr Bildung, nicht durch Gewalt.
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