Wie man Arthrose und andere Gelenkerkrankungen vorbeugen und abmildern kann

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 30. November 2020

Inzwischen erkranken im Laufe des Lebens bis zu 20 Prozent der Bevölkerung an Arthrose, zusammen mit anderen Gelenkbeschwerden sind es je nach Quelle zwischen 35-40 Prozent die von Gelenkleiden irgendwann betroffen sind.

Dabei sind sowohl Arthrose als auch die meisten anderen Gelenkbeschwerden inzwischen keine Haupterkrankungen des Alters mehr. Arthrose betrifft vereinzelt schon 18-20-jährige, auch die Trendkurve im jungen Erwachsenenalter zeigt nach oben. Die Chance vor dem 30 Lebensjahr daran zu erkranken ist allerdings nach wie vor relativ niedrig.



Vor allem ab dem 45 Lebensjahr steigt das Erkrankungsrisiko jedoch deutlich. Laut dem Ärzteblatt handelt es sich bei der Krankheit mittlerweile um die häufigste Gelenkerkrankung weltweit.

Verantwortlich hierfür ist jedoch nicht einfach nur ein isolierter Risiko-Faktor, sondern die Kombination aus mehreren großen Faktoren, welche eine Arthrose – bzw. eine generelle Entwicklung von Gelenkbeschwerden begünstigen oder akut hervorrufen können.

Auch mit einer bestehenden Arthrose oder anderen Gelenkerkrankungen kann man etwas tun, um das Fortschreiten der Beschwerden zumindest zu verlangsamen und das Wohlbefinden deutlich zu verbessern. Eine schlechte Ernährung sowie fortgeführter Bewegungsmangel, falsche Verhaltensweisen sowie eine Dauerschonhaltung führen wiederum zum Gegenteil.

Vorbeugungsmöglichkeiten gegen Arthrose und viele weitere Gelenkleiden statt nebenwirkungsreicher Medikamente und Operationen

Es ist in jedem Fall wesentlich sinnvoller Krankheiten vorzubeugen, als sie behandeln zu müssen. Eine Dauerlösung sind ständige Spritzen, Schmerzmittel und andere Medikamente nicht. Sie haben vor allem langfristig meist einen zusätzlich schädigenden Einfluss auf die Gesundheit. Auch Operationen sind riskant und können Folgebeschwerden verursachen. In ganz schweren Fällen sind sie jedoch leider nicht immer zu vermeiden.

Holt Euch dahingehend am besten immer die Meinung von mehreren kompetenten Fachärzten ein, statt nur auf ein Urteil zu vertrauen.

Positive Gewohnheiten und Verhaltensweisen für die Gelenkgesundheit:

Vermeidung von Übergewicht:

Unsere Gelenke sind zwar sehr belastbar und halten Sprüngen, starken Gewichtverlagerungen und dem Tragen von Lasten stand, jedoch nur bis zu einem gewissen Grad. Je mehr Gewicht ein Mensch auf die Waage bringt, desto stärker werden die Gelenke durchgehend beansprucht und auf Dauer erheblich überlastet.

Die Kraft, die z.B. bei einem Sprung eines 80 Kilo schweren, 1,80 Meter großen, erwachsenen Mannes auf ein Gelenk wirkt, ist logischerweise wesentlich niedriger, als wenn derselbe Mann ein Gewicht von 120 Kilo auf die Waage bringt. Auch das einfache Laufen, langsame Gehen und Sitzen beansprucht die Gelenke mit Übergewicht stärker als es sein sollte.

Somit sind das Abnehmen und ein damit verbundenes gesundes Körpergewicht mit der erste Schritt zur Vorbeugung und Verbesserung der Gesundheit und dies natürlich nicht nur auf das Thema Gelenke bezogen!

Vermeidung von Überlastungen bei der Arbeit, beim Heben und beim Sport

Unsere Gelenke sind nicht für langfristige, einseitige Belastungen und vor allem Überlastungen konstruiert. Je häufiger die Gelenke falsch belastet werden, desto höher ist ihr Verschleiß.

Häufig sind folgende Faktoren dafür verantwortlich, die es möglichst zu vermeiden gilt:

  • Leistungssport der negativ auf die Gelenke wirkt, wie z.B. Tennis, Squash, exzessiver Kampf- und Kraftsport
  • Falsche Belastungen während des Sports. Ständig harte Drehungen der Gelenke, durchgedrückte Beine und Arme, statt diese im leichten Winkel zu belassen. Extreme Lasten, die trotz guter Muskulatur aus dem Rücken heraus gehoben werden statt aus der Hocke usw.
  • Falsches Heben bei der Arbeit, vor allem bei Gelenk- und Rücken unfreundlichen Berufen wie z.B. Möbelpacker, Lagerarbeiter, Paketboote, Umzugsservice und einigen handwerklichen Berufen. In diesen Jobs lässt sich Heben, teils von schweren Lasten oder unter schlechten Bedingungen nicht grundsätzlich vermeiden. Wann immer möglich sollte jedoch auf die Haltung und das Heben aus der Hocke oder mit Hilfsmitteln geachtet werden. Bei einigen Berufen ist eine Ausführung bis zum Rentenalter auf keinen Fall empfehlenswert, wenn man körperlich auf Dauer gesund bleiben möchte!
  • Wenig Muskulatur kann selbst bei kleinen Lasten von 10 Kilo zu einer Überbeanspruchung der Gelenke führen. Eine durch Sport und regelmäßige Bewegung trainierte Grundmuskulatur ist wichtig, nicht nur zum Heben, sondern auch für die gerade Haltung des Körpers an sich.
  • Flexibilität und Dehnbarkeit gegenüber Steifheit ist ein ganz wichtiger Faktor. Ständig zu wenig Bewegung, sitzende Tätigkeiten und einseitige Bewegungsabläufe sorgen dafür, dass der Körper immer unflexibler, steifer und vor allem verspannter wird. Die Gelenke brauchen Bewegung und zwar in alle von der Natur aus vorgesehenen Richtungen. Wird nicht das volle Spektrum beansprucht, dann wird die Aufrechterhaltung der Flexibilität mit zunehmender Zeit immer schwieriger und es wird ebenso aufwendiger diesen gesundheitlich problematischen Zustand wieder rückgängig zu machen. Egal wie weit dieser negative Zustand jedoch schon fortgeschritten ist, es lohnt sich immer und zu jedem Zeitpunkt eine positive Veränderung in Angriff zu nehmen! Am besten ist natürlich auch in diesem Fall die Vorbeugung.
  • Leichter bis moderaten Sport ist super vor die Gelenke und für die gesamte Gesundheit ideal! Es kommt aber auch auf die richtige Ausführung an. Selbst mit leichtem, regelmäßigem Joggen kann man seinen Gelenken schaden, wenn z.B. das völlig falsche Schuhwerk eingesetzt wird und statt auf weichem Waldboden auf harten Asphalt gejoggt wird. Ich habe schon Leute erlebt, die sich in dieser Kombination auch noch Gewichte anbinden, um die Intensität des Trainings zu erhöhen. Langfristig ist das weder gut für Knie- noch Fußgelenke. Auch bei ganz leichten Sportarten wie Golf kann die Haltungsänderung bei der Schlagtechnik schon viel bewirken. Es gibt immer Optimierungsmöglichkeiten.

Fünf ideale Sportarten und Aktivitäten um die Gelenke gesund zu halten:

  1. Wandern
  2. Schwimmen
  3. Thai Chi
  4. Qi Gong
  5. Nordic Walking

Neben diesen Sportarten bieten viele Krankenkassen auch zusätzliche Rückenschulungen und professionelle, physiotherapeutische Maßnahmen zur Unterstützung an.


Gelenke und Ernährung, auf die richtige Nährstoffversorgung kommt es an!

Die Gelenke brauchen wie unser gesamter Körper ausreichend Nährstoffe, um versorgt zu werden und gesund bleiben zu können. Die Bewegung sorgt dafür, dass die Gelenkflüssigkeit zirkuliert und ordentlich Nährstoffe aufnehmen- und gleichzeitig unerwünschte Stoffe ablassen kann.

Die Kombination aus Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien sowie Omega 3 Fettsäuren und vielen weiteren natürlichen und wichtigen Stoffen aus den Lebensmitteln sind äußerst wichtig und sollten dem Körper immer ausreichend zur Verfügung stehen.

Omega 3 Fettsäuren wirken z.B. gegenüber den Omega 6 Fettsäuren entzündungshemmend, MSM, einige traditionelle Heilkräuter, das Hormon Vitamin D sowie Glucosamin und Hyaluronsäure sind ebenfalls sehr positive Komponenten zur körperlichen Gesundheit, insbesondere der Gelenke!

In Bezug auf das Omega 3 zu Omega 6 Fettsäureverhältnis kann ich Euch diese ausführliche Tabelle ans Herz legen, die ich vor einiger Zeit zusammen mit einer Rangliste für Fisch mit hohem Omega 3 Gehalt erstellt habe..

Bewegung statt Schonen!

Wer seine Gelenke bereits bei kleinsten Schmerzen nur noch schont, der sorgt langfristig dafür, dass der Körper immer steifer wird, die Muskulatur abbaut und die Gelenke noch größeren Schaden nehmen.

In ärztlicher Absprache sollte man auch bei bestehenden Gelenkerkrankungen möglichst immer dafür sorgen, nicht übertriebene oder überanstrengende Sport- und Bewegungsphasen in sein Leben einzubauen.

Es reicht bereits, wenn man einfach nur wenigsten vier Mal die Woche 5 Kilometer oder mehr spazieren geht. In Kombination mit zweimal Schwimmen oder Qi Gong sowie anderen leichten Bewegungs- und Entspannungsmöglichkeiten ist damit schon sehr viel getan.

Natürlich gibt es leider schon sehr viele Menschen, die aufgrund extremer Schmerzbeschwerden und weit fortgeschrittenen Krankheitsbildern nur noch wenig Bewegungsmöglichkeiten haben. Viele sind sogar vor allem im höheren Alter auf einen Rollstuhl angewiesen oder zumindest einen Rollator zur Fortbewegung.

Auch Treppenlifte werden immer häufiger verkauft, die vor allem im Neuzustand sehr teuer sind, oft aber die einzige Möglichkeit für Betroffene darstellen überhaupt das obere Stockwerk ihrer Wohnung zu erreichen.

Gebrauchte Treppenlifte bieten sich hier natürlich als Alternative an, doch muss es erst gar nicht so weit kommen darauf angewiesen zu sein. Für Unfälle oder sonstige Sonderfaktoren kann natürlich niemand etwas direkt, keine Person sucht sich das schließlich freiwillig aus.

Sehr viele Menschen haben sich jedoch ihre Gelenkbeschwerden oft selbst, durch ihr jahrelanges gesundheitlich negatives Verhalten zugefügt.

Fazit:

Egal ob bei Euch bisher noch keine Gelenkbeschwerden bestehen oder ob bereits Probleme z.B. in Form einer Arthrose ausgebrochen sind, so ist es immer sinnvoll etwas dagegen zu unternehmen, damit der Zustand nicht weiter eskaliert oder solche Krankheiten überhaupt erst eine erhöhte Chance auf eine Entstehung haben.

Das Wichtigste – vor allem zur Vorbeugung! – ist die grundlegende Kombination aus einer ausreichenden und gesunden Bewegung, am besten so oft es geht in der Natur, sowie einer ausgewogenen Ernährung mit entsprechender Voll-Spektrum Nährstoffversorgung!


Das Schlimmste was man tun kann ist einfach so weitermachen wie bisher und in absolute Schonhaltung zu gehen und die Bewegung nahezu gänzlich einzustellen. Dies hat langfristig nicht nur körperlich negative Auswirkungen, sondern macht sich bei ganz vielen Betroffenen auch in Sachen Psyche bemerkbar.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

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