Roh-Vegan die vierten Woche, weitere sieben Lebensmittel, die Vorbereitung auf vegane Kochkost und was meiner Einschätzung nach die wirklich gesündeste Ernährung ist

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 3. August 2019

Inzwischen lebe ich schon vier Wochen komplett roh-vegan und habe es geschafft mein Gewicht sehr stabil bei 69 Kilogramm zu halten. Die vierte Woche ist dann auch meine letzte komplette Woche in der roh-veganen Ernährungsschiene. Ab 1. Februar, also nächste Woche Donnerstag werde ich dann auf eine Kombination aus veganer Rohkost und veganer Kochkost umsteigen. Da ich seit Beginn pro Tag nur jeweils ein Lebensmittel zu meiner Ernährung hinzugefügt habe, siehe „Start meines Ernährungsexperiments“ habe ich nun am 28. Tag insgesamt 28 Lebensmittel zur Auswahl die ich in jeder Form vielfältig miteinander kombinieren kann. Die Lust auf Industrieschokolade, Riegel, Chips, Nutella, aktuell auch Schoko Osterhasen oder andere derartige Lebensmittel ist völlig verschwunden. Gute Alternativen kann man mit Maulbeeren, Kokossöl, Rohkakao, Nüssen und Datteln in großer Vielfalt selbst herstellen und das völlig frei von raffiniertem Industriezucker. Es braucht also nicht einmal Rohrohrzucker oder Rohrzucker dazu. Was die Unterschiede der verschiedenen Zuckerarten sind erfahrt ihr hier.

Die Vielfalt nimmt zu – Meine erste warme Rohkostsuppe
In den ersten drei Wochen hatte ich mich von einer sehr vielfältigen Auswahl an bunten Rohkostsalaten, Nüssen, Obst und Gemüse sowie gesunden Leckereien wie Datteln und Maulbeeren ernährt. In Woche Vier wollte ich dann etwas mehr Experimentieren und hatte mir meine erste Rohkostsuppe zubereitet. Dies geht wirklich einfach und schnell in einem Smoothie Maker bzw. Standardmixer. Einfach alle Zutaten bei Zimmertemperatur nach dem Waschen sowie Schälen mit Wasser bei einer Temperatur von gut 43 Grad hinzugeben. Das Ganze schmeckt dann wie eine etwas unter gewöhnlicher Verzehrs-temperatur abgekühlte gekochte Suppe. Der Unterschied ist der vor allem ein wesentlich höherer Gehalt an Vitamin C und weiteren Vitaminen die nicht besonders hitzestabil wären und voll erhalten bleiben, da das Gemüse und alle anderen Zutaten bei der Zubereitung im Rohzustand bleiben. Eine wirklich leckere Sache. Es werden einfach die Gemüsesorten die man gerne mag zusammen mit Nüssen (Fett ist wichtig zur Vitaminaufnahme im Körper!) und etwas Salz, Pfeffer sowie Paprika und Kurkuma für wenige Sekunden gut durchgemixt und fertig ist die vegane Rohkostsuppe. Garnieren kann man sie mit Hanfsamen, Spinatblättchen oder anderen Deko Möglichkeiten.



Die 7 neuen Lebensmittel in Woche Vier
Damit sich mein Gewicht endgültig stabilisieren konnte habe ich in der vierten Woche Kokosöl als weiteres sehr kalorienreiches aber auch gesundes Lebensmittel eingeführt. Es schmeckt vorzüglich in Kombination mit Maulbeeren, Datteln und Rohkakao, damit kann man sehr einfach und absolut ohne Probleme auf die hoch verarbeiteten und teils sehr ungesunden Industrie-Süßigkeiten „verzichten“.


  1. Tag – Sellerie
    Sellerie ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und gibt den Rohkostsalaten geschmacklich eine weitere tolle Kombinationsmöglichkeit. Sein Vitamin A und K Gehalt ist nicht zu verachten.
  2. Tag – Ingwer
    Das Ingwer als sehr gesund gilt ist allgemein bekannt, daher habe ich dem Ingwer auch vor einiger Zeit einen eigenen ausführlichen Beitrag gewidmet. Ingwer ist reich an Kalium, Magnesium und vor allem an Mangan.
  3. Tag – Paprika
    Die Paprika gehört zu den Vitamin C reichsten Gemüsesorten und gibt ein schön kräftiges Aroma an die Salate und Rohkost-Suppen ab. Das Problem beim Kauf von konventionell erzeugtem Paprika ist der häufige massive Einsatz von Pestiziden und anderen Chemikalien an den Pflanzen und Früchten sowie teils mögliche hohe Rückstände dieser gesundheitsschädlichen Stoffe. Ich kaufe daher nur Bioware bei allen Paprikasorten. Manchmal riecht konventionell erzeugter Paprika richtig stark nach Chemie. Paprika ist eine der wenigen Gemüsesorten bei denen ich selbst hochwertige konventionelle Ware als Alternative zu Bio komplett meide und stattdessen lieber ganz darauf verzichte.
  4. Tag – Spinat
    Vor allem Babyspinat schmeckt als Salat mit ein wenig Zwiebeln und getrockneten Tomaten verfeinert sowie Zitronen-Hanföl Dressing richtig gut. Er schmeckt mir teils sogar besser als Feldsalat, den ich inzwischen auch nur noch aus dem eigenen Garten oder in Bio Qualität esse. Der angeblich sehr hohe Eisenwert von Spinat beruht wie inzwischen fast jedem bekannt ist auf einem damaligen Kommafehler, trotz allem hat Spinat mit über 4.000 µg pro 100 Gramm Frischware dennoch respektable Eisenwerte zu bieten. Besonders hoch sind jedoch seine Vitamin A und K Werte! Auch an Vitamin C, Folsäure und Vitamin E geizt die sehr gesunde Pflanze nicht.
  5. Tag – Kokosöl
    Als weiteren gesunden Kalorienlieferanten den ich in Form von Kokosöl hinzugefügt habe, sind auch die besonderen Eigenschaften des Öls aus der Kokosnuss, siehe auch den weiterführenden Beitrag zu Kokosöl zu nennen. Ausreichend gesundes Fett in der Ernährung ist mir aktuell besonders wichtig, da sich sonst mein Gewicht durch die zu Beginn sehr fettarme vegane Ernährung weiter reduzieren würde. Das naturbelassene Kokosfett leistet nebenbei auch einen guten Beitrag zur Vitamin E Versorgung. Ich kaufe inzwischen fast ausschließlich nur noch das sehr hochwertige Kokosöl von Dr.Goerg* in Rohkostqualität.
  6. Tag – Zitronen
    Auch bei Zitronen als wunderbaren Vitamin C Lieferanten greife ich ausschließlich zur Bio Variante. Zitronen sind genau wie fast alle anderen Zitrusfrüchte im Handel zu über 90 Prozent mit diversen Behandlungsmitteln und gesundheitsschädlichen Fungiziden behandelt. Mehr dazu auch unter dem Beitrag mit dem Titel: Zitrusfrüchte behandelt? Wie ungesund sind Imazalil, Biphenyl, Orthophenylphenol, Thiabendazol, oder andere gängige Chemikalien an nach der Ernte behandelten Orangen, Zitronen, Clementinen und Limetten?
  7. Tag – Rohkakao
    Am letzten Tag der vierten Woche habe ich noch reinen Bio Rohkakao* hinzugefügt. In Sachen Vitaminen ist roher Kakao bis auf die B-Vitamingruppe und etwas Vitamin E eher unscheinbar. In Sachen Mineralstoffe und Spurenelemente ist Rohkakao hingegen eine echte Vitalstoffbombe. Kalium, Magnesium, Phosphor, Kupfer, Eisen und Mangan sowie Zink sind im Überfluss vorhanden. Kakao in seiner naturbelassenen Reinform ist ein exzellenter natürlicher Magnesium-, Eisen- und Kupferlieferant.

Fazit:
Der erste von vielen weiteren Teilen meiner kompletten Ernährungsumstellung ist mit der roh-veganen Kost nun fast beendet. Ich werde sicher nicht mein ganzes Leben Roh-Veganer bleiben, auch wenn ich einen hohen Rohkostanteil in der Ernährung für sehr gesund halte. Das was ich aus den 31 Tagen roh-veganen Ernährung jedoch mitnehme und weiterhin beibehalten werden ist die Vielfalt und die zukünftige Integration von Rohkostsalaten und gesunden natürlichen Süßspeisen in meine zukünftige Ernährungsform. Für die vegane Kochkost die ab Donnerstag zu meiner Ernährungsumstellung hinzugefügt wird, werde ich auch weiterhin Rohkostanteile wählen. Die Dauer für die vegane Kochkost werde ich direkt auf den ganzen Monat Februar ausweiten und erst ab 1. März zur vegetarischen Kost übergehen. Ich möchte aus allen Ernährungsformen die besten Lebensmittel und Vorteile für meine zukünftige Standard-Ernährung auswählen und diese wird sich bereits jetzt nach einem Monat veganer Rohkost deutlich von meiner vorherigen Ernährung unterschieden auch wenn sie selbstverständlich in absehbarer Zeit wieder tierische Nahrungsmittel beinhalten wird. Wenn mich aus heutiger Sicht und meinem aktuellen Wissensstand, sowie hunderten Stunden Recherche jemand fragen würde was die gesündeste Ernährung überhaupt ist, dann würde ich antworten: „Die Omnivore Ernährung in Form von 50 Prozent vegan pflanzlich, vor allem Gemüse mit gutem Rohkostanteil, 30 Prozent vegetarisch, alle tierischen Lebensmittel aus bester Bio Haltung, 15 Prozent pescetarisch mit Fisch und Meeresfrüchten aus sauberen und nachhaltigen Wildbeständen oder Bio und 5 Prozent Fleisch, ebenfalls nur echte Bioprodukte (Naturland, Bioland, Demeter) oder echtes Wild.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

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