Sechs exotische und gesunde Zutaten für Low Carb Rezepte, die Du höchstwahrscheinlich noch nicht alle probiert hast

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Beitrag überprüft und zuletzt aktualisiert am 9. Juli 2019

Eine Low Carb Ernährung gilt als gesund und liegt aktuell ziemlich stark im Trend. Da ich persönlich nicht jedem Trend gleich etwas Positives abgewinnen kann und Trends oftmals wieder so schnell verschwinden wie sie gekommen sind, habe ich diesbezüglich bereits einen Beitrag zu den Ernährungsweisen „Low Carb und Zero Carb“ und deren mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit geschrieben. Nach genauer Analyse, kann man sehr viele Vorteile der Low Carb Ernährung erkennen und gleichzeitig nur sehr wenig Forschungsmaterial finden, welches langfristig gegen diese Ernährungsform spricht. Bei manchen Krankheiten oder ungesunden körperlichen Zuständen empfiehlt sich sogar explizit die Low Carb oder sogar Zero Carb Diät, wie z.B. bei Diabetes Typ 2 oder Übergewicht in Abstimmung mit einem entsprechenden Facharzt. In diesem Beitrag soll es aber mehr um die praktische Anwendung von wirklich exotischen Zutaten gehen, die perfekt in eine Low Carb Ernährung passen und wohl nur auf den wenigsten Rezeptseiten im Internet als Zutat zu einem Low Carb Gericht zu finden sind.

Eine Low Carb Ernährung muss nicht langweilig sein, es gibt einige wirklich besondere und äußerst leckere Zutaten die sicher nicht jeder kennt

Low Carb Rezepte gibt es im Internet extrem viele, eine gute und leicht umzusetzende Auflistung findet sich z.B. unter abnehmtricks-und-abnehmtipps.de/low-carb-rezepte-ohne-kohlenhydrate. In diesem Beitrag soll es jedoch um sechs nicht ganz alltägliche Zutaten gehen, die extrem wenig, bis maximal moderate Mengen an Zucker enthalten, wie z.B. die Macadamia Nüsse mit knapp über 14 Gramm Kohlenhydrate bei 100 Gramm Nussgewicht. Warum diese Nüsse dennoch zu Low Carb Gerichten passen, liegt an ihrem extremen Sättigungsgefühl, welches sie bei uns Menschen auslösen. Man braucht von diesen Nüssen als Zutat oder auch als Snack nur ganz wenige zu essen um wirklich satt zu werden. Man schafft es kaum mehr als 200 Gramm auf einmal zu essen, ohne das einem schlecht werden würde. Zu jedem der folgenden Low Carb Lebensmittel, habe ich noch einige weiterführende Informationen verlinkt.



Tete Moine

Der Schweizer Käse, der auch als „Mönchskopfkäse“ bezeichnet wird, hat einen sehr würzigen und einzigartigen Geschmack. 100 Gramm dieses Käses bestehen zu rund 32 Gramm aus Fetten und 24,5 Gramm aus leicht verdaulichem Eiweiß. Der Kohlenhydratanteil beträgt weniger als 0,1 Gramm, was diese Käsesorte neben vielen anderen natürlich gereiften Schweizer Hartkäsen bzw. in diesem Fall Halbhartkäsen als perfekte Low Carb Zutat prädestiniert.
Tete Moine wird aus bester Schweizer Rohmilch hergestellt. Man benötigt um die 10 Liter Rohmilch, um ein Kilo dieses Käses herzustellen. Als Low Carb Zutat kann dieser Käse in nahezu allen kalten sowie deftigen Gerichten hinzugefügt werden oder auch in geschmolzener Form z.B. zum Überbacken oder als besonders edle Raclette Zutat Verwendung finden. Selbstverständlich können die Tete Moine Röschen, die für gewöhnlich rund abgeschabt werden auch so als Snack für zwischendurch gegessen werden. Ideal ist die Verzehrs-Temperatur knapp unter 20-23 Grad. Wer es dennoch würziger möchte, der lässt den Käse noch etwas wärmer werden.

Salicornes

Die Pionierpflanze „Salicornes“ die in Deutschland auch unter der traditionellen Bezeichnung „Queller“ oder auch „Meeresspargel“ verkauft wird, kann entweder kostenlos zur Saison an den deutschen Küsten/Wattregionen gesammelt werden oder auch das ganze Jahr über an einer gut sortierten Fischtheke gekauft werden. Queller ist eine ganz besondere Pflanze, die das Salzwasser des Meeres in ihrer Zellstruktur aufnimmt und dort speichert. Diese Tatsache macht sie zu einer wahren Vitamin- und vor allem Mineralstoffbombe, die zudem extrem reich am lebenswichtigen Spurenelement Jod ist. Queller besteht hauptsächlich aus Wasser, ein wenig Eiweiß und einem sehr geringen Kohlenhydratanteil von rund 4,4 -4,5 Gramm pro 100 Gramm des frischen Lebensmittels. Hervorzuheben ist sein Ballaststoffanteil, der neben den positiven Eigenschaften seiner hohen Vitalstoffwerte auf den gesamten Körper auch noch zusätzlich einer gesunden Verdauung zugutekommt. Ich habe bezüglich des Quellers einen sehr ausführlichen und weiterführenden Beitrag veröffentlicht. Salicornes können sowohl kalt gegessen werden, als Beilage auf oder in Salaten dienen, als Suppeneinlage fungieren oder kurz gebraten als Gemüse serviert werden.


Krause Glucke

Die Krause Glucke ist kein Tier oder ein Rezept für ein Geflügelgericht. Es handelt sich um einen der leckersten Pilze, die man im heimischen Wald sammeln kann und zugleich um eine sehr gesunde und vitalstoffreiche Art, welche sogar als Heilpilz gilt. Mehr zu diesem Thema findet sich unter dem gesonderten Beitrag zur Krausen Glucke. Hier soll es vor allem um ihren leckeren Geschmack und ihre Top Nährwerte gehen, die sich hervorragend in die Low Carb Ernährungsform einfügen. Der Pilz ist im Übrigen die einzige der sechs außergewöhnlichen Zutaten, welche sich nur selbst sammeln lässt und ansonsten wirklich nur äußerst selten und dann meist nur in regionalen Restaurants angeboten wird. Die Krause Glucke sollte man trotz ihrer leichten Erkennbarkeit nur sammeln, wenn man sich der Pilzart, ihrer markanten Erscheinung und ihres vorzüglichen Duftes absolut sicher ist. Im Fall der Krausen Glucke ist zwar selbst bei einer Verwechslung mit der ebenfalls bedingt essbaren breitblättrigen Glucke oder giftigen Korallenpilzarten eine echte Pilzvergiftung mit tödlichem Ausgang nahezu ausgeschlossen, trotz allem sollte dennoch immer Vorsicht beim Sammeln geboten sein!
Die Krause Glucke besteht zum größten Teil aus Wasser, daneben aus Proteinen, einer Menge Ballaststoffen, Mineralien und Vitaminen sowie Beta-Glucan, einem für das Immunsystem stärkenden, sekundären Pflanzenstoff. Die Krause Glucke kann nur im gekochten Zustand gegessen werden. Es empfiehlt sich dabei mindestens 20 Minuten Kochzeit zu berücksichtigen, um die Verdaulichkeit zu erhöhen. Gewaschen werden sollte die Krause Glucke allerdings vor der Zubereitung nicht, da sonst ihr Aroma deutlich abnimmt. Es empfiehlt sich zur Reinigung von Sand und Nadeln sowie kleinen Tierchen ein sanftes Bürstchen oder einen feinen Pinsel zu verwenden.

Hirschfleisch

Hirschfleisch haben wohl schon einige unter Euch gegessen. Es ist sehr kräftig im Geschmack, ausgesprochen saftig und natürlich frei von jeglichen Kohlenhydraten. Neben seinem vorzüglichen herzhaften und einzigartigen Geschmack ist es äußerst fettarm, reich an B Vitaminen, Eisen, Zink und Kupfer. Es enthält zudem alle lebenswichtigen Aminosäuren in erhöhter Konzentration. Beim Kauf von Wild sollte man unbedingt darauf achten, dass es sich um echtes Wild, im Idealfall aus den heimischen Wäldern handelt, welches frisch geschossen wurde. Eingezäuntes und gefüttertes Farm-Wild ist im Prinzip zwar dasselbe Tier, die aufgenommene Nahrung ist jedoch nicht so vielfältig wie bei freilebenden Tieren. Wenn ich Wild kaufe, dann bevorzugt möglichst echtes und vollkommen freilebendes Wild. Das Hirschfleisch sollte nicht roh gegessen werden wie man es etwa bei Rind z.B. als Carpaccio machen kann. Wild sollte man auch im Kern unbedingt nicht zu wenig durchbraten. Wenn man den Garpunkt genau trifft, bleibt auch das Hirschfleisch, trotz seines geringen Fettgehalts äußerst zart, saftig und geschmackvoll. Wildfleisch, insbesondere Hirsch, Reh und kleinere Mengen Wildschwein sind eine ideale Low Carb Zutat und eine gute Ergänzung für eine gesunde und ausgewogenen Ernährung.

Macadamia Nüsse

Ich habe diese sehr fetthaltige Nusssorte vor gut einem Jahr in mein veganes Ernährungsexperiment mit eingebaut. Ich nutzte diese Nuss-Art, um auf meinem Gewicht stehen zu bleiben, dass zunächst wochenlang nach Start des Vegan-Experiments gesunken war. Macadamia enthalten wie oben bereits erwähnt mit rund 14 Gramm den höchsten Kohlenhydratanteil aller hier vorgestellten Low Carp Zutaten. Durch ihre extrem sättigende Wirkung, die aufgrund ihres hohen Fettanteils von rund 73 % erreicht wird, kann man aber gar nicht soviel davon essen, um über die Grenze von 50 g Kohlenhydrate täglich bei der Low Carb Ernährung zu kommen. Macadamia kann man zu allen kalten Speisen verwenden. Geröstet, oder in Soßen gekocht sind sie ebenfalls eine leckere Beilage zu herzhafteren Gerichten. Mit einem sehr hohen Magnesium, Zink, Kupfer und Mangan Anteil wirkt sich die Nuss als Beilage oder Knabberei positiv auf die Nährstoffversorgung aus.

Skrei

Der Skrei ist ein Kabeljau, der vor allem vor Norwegen gefangen wird. Seine Saison beginnt gerade (ca. 2/3 Woche Januar bis in Deutschland ausreichend Skrei geliefert wird) und endet spätestens Ende April. Ich habe sowohl zu diesem sehr mageren, eiweißreichen Fisch einen allgemeinen Beitrag mit vielen weiterführenden Informationen verfasst, als auch ein eigenes und sehr einfaches Low Carb Rezept mit Skrei veröffentlicht. Wer gerne Fisch isst und noch nie zuvor Skrei probiert hat, der sollte jetzt zuschlagen, die Saison ist eröffnet!
Das helle Fleisch des Skrei hat einen unglaublich niedrigeren Fettgehalt von weit unter einem Prozent und enthält dabei gleichzeitig rund 17 Prozent Proteine. 150 Gramm Skrei decken bereits problemlos den täglichen empfohlenen Jodbedarf. Des Weiteren ist der Fisch reich an Kupfer, 100 Gramm Skrei Filet decken im Durschnitt zwischen 15-19 % des empfohlenen Tagesbedarfs dieses Spurenelements.

Fazit:


Die Low Carb Ernährung bietet trotz des Verzichts auf stark kohlenhydrathaltige Zutaten eine sehr umfangreiche und vor allem auch abwechslungsreiche Palette an Lebensmitteln, die sich wunderbar in diese Ernährungsform integrieren lassen. Bei der großen Auswahl enthalten, sind wie im Beitrag auch etliche Spezialitäten und Besonderheiten, die man zumindest einmal probiert haben sollte. Genau wie bei meinem roh-veganen experimentellen Start ins letzte Jahr, habe ich ebenfalls aus einer völlig anderen Ernährungsweise einige Zutaten in meiner jetzigen Ernährungsform beibehalten. Selbst wenn es also nur bei einem Ausflug in die Low Carb Ernährung bleibt, kann man dabei kulinarisch und auch gesundheitlich viel Positives entdecken.

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Autor: Marco Eitelmann

Mein Name ist Marco Eitelmann und ich schreibe hier seit Gründung dieser Webseite im Jahr 2014 hauptsächlich über die Themen: Gesundheit, Ernährung sowie Natur- und Umwelt. Mein Wissen in diesen Bereichen stammt aus meiner inzwischen fast 20 jährigen Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und der Nahrungsmittelproduktion und durch ständige Fortbildung im Ressort Ernährung sowie der ausgiebigen Lektüre von mittlerweile weit über 200 Fachbüchern aus den Bereichen Medizin und Naturwissen.

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